Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
Vom Netzwerk:
über ihm reihten sich Computermonitore aneinander. »Verdammt noch mal, hab ich Vermisstenstelle auf der Stirn stehen, oder was?«
    »Ach, komm schon, Mann.« Nick nahm auf einem der Stühle neben dem Captain Platz und ließ ihn nicht aus den Augen.
    »Du und dein ganzes Team seid mir einen Riesenhaufen Gefallen schuldig, und du kannst dich drauf verlassen, dass ich darüber Buch führe. Hab da eine hübsche kleine Liste. Allein du und Saint und dein gottverfluchter Bruder … «
    »Welcher?«
    »Du weißt schon, welcher«, schnaubte Max, und ja, er sprach von Jake. Jake, der Izzy vermisste, während sie vorübergehend wieder für »Ärzte ohne Grenzen« tätig war. Wenigstens lenkte ihn seine Arbeit ab.
    Sowohl Jake als auch Chris waren nach ihrem freien Abend wie abgemacht direkt auf den Stützpunkt zurückgekehrt, um schon am frühen Morgen mit dem Senior Chief des Teams, Mark Kendall, nach Coronado zu fliegen, wo sie an einem Cross-Training teilnahmen. Nick, Saint und ein paar weitere Teamkameraden blieben in Virginia, wo Nick sein eigenes Training zum Abschluss bringen wollte, das er eilends aufgeschobenhatte, als sein Team vor einigen Monaten abberufen worden war.
    Jetzt wartete Nick, bis Max aufhörte, vor sich hin zu grummeln, und schließlich sagte: »Na schön, gib mir ein paar Tage Zeit. Ich will sehen, was ich tun kann.«
    »Ein paar Tage habe ich aber nicht.«
    »Heilige Scheiße, Devane, geh mir von der Pelle!«, donnerte Max. Aber Nick blieb ungerührt sitzen. »Wie stellst du dir das eigentlich vor, Junge?«
    »Dieser Typ war der Ehemann von Kaylee Smith«, sagte Nick ruhig und reichte Max einen Zettel, auf dem Aarons Name stand, und einen Antrag, in dem er seinen eigenen Bericht über den damaligen Einsatz anforderte.
    »Warum hast du das nicht gleich gesagt?«
    »Ich bin noch nie gern den einfachen Weg gegangen.«
    »Ich dachte, du hast der Sache mit ihr ein Ende gemacht«, brummte Max.
    »Das habe ich auch. Das werde ich.« Nick stand auf. »Kannst du mir Kaylees Adresse beschaffen, wo du schon mal dabei bist? Ich habe ihr Autokennzeichen.«
    Max stierte ihn lange an, dann gab er das Kennzeichen in den Computer ein und sagte: »Du spielst mit dem Feuer. Das ist dir doch klar, oder? Weil du dir diese Frau nämlich vom Hals schaffen sollst, anstatt dich in ihr Leben einzumischen.«
    »Ich mische mich nicht in ihr Leben ein«, behauptete Nick. Aber seine Gedanken kehrten zur vergangenen Nacht zurück. Sie hätte ihn auf der Stelle umschlungen, wenn er es darauf angelegt hätte.
    Es kam ihm vor, als sei das gerade mal zehn Minuten her. Die eiskalte Dusche vorhin, die nadelfeinen, harten Wasserstrahlen, die auf seine Haut prasselten, hatten ihn zischend die Zähne fletschen lassen – gegen seinen Ständer hatten sie ihm nicht geholfen. Er hatte nur noch intensiver an die Frau denken müssen, die ihn derart erregte.
    Er brauchte etwas, um die Stille zu füllen. Er wollte den lauten, hämmernden Lärm von Musik, von Kampf … von Sex. Heute Nacht würde ihm nichts von alldem reichen, jedenfalls nicht mit einer Fremden, obwohl er diese Möglichkeit durchaus in Betracht gezogen hatte.
    Deidres Tod, von dem er aus dem Fernsehen erfuhr, hatte ihn aus der Fassung gebracht. Aber sich in der Trauer um eine Mutter zu verlieren, die ihn nie gewollt hatte, hätte ihm auch nicht geholfen. Sich in Kaylee zu verlieren … das war eine ganz andere Geschichte.
    Er verließ Max’ Höhle und machte sich auf den Weg zu seinem eigenen Büro. Er ging den Flur zu seiner Arbeitsnische entlang, die in dem ruhigen Bereich lag, den die SEAL s oft nutzten, um Strategien zu planen, als er plötzlich wusste, dass jemand viel zu dicht hinter ihm war.
    Er drehte sich um, bevor der andere Hand an ihn legen konnte, die eigene Hand bereit, um direkt nach der Kehle desjenigen zu schlagen, der so dumm war, sich an einen Soldaten, der gerade aus dem Kampf zurück war, anschleichen zu wollen. Sie waren alle verdammt nervös, wenn sie zurückkamen, aber Nick war aufgrund seiner generellen Abneigung gegen Berührungen der Schlimmste von allen.
    Er wusste das nur besser zu verbergen als andere.
    Es war sein CO . Saint hatte ebenfalls die Hand erhoben und lächelte. »Wollte nur sehen, ob Sie auf der Hut sind«, grinste er und schlenderte an Nick vorbei in Richtung seines eigenen Büros.
    Nick zeigte ihm in Gedanken den Finger. »Ich beantrage drei Tage Urlaub, ab morgen«, rief er seinem Vorgesetzten nach.
    »Alles in Ordnung?«
    »Nur eine

Weitere Kostenlose Bücher