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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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seine Augen blieben davon unberührt. »Ich fürchte, so läuft das nicht, Kaylee. Sie werden uns begleiten.«
    »Ich werde nirgendwo mit Ihnen hingehen, jedenfalls jetzt nicht. Ich bin aber gern bereit, morgen früh zu Ihnen ins Büro zu kommen«, erwiderte sie.
    »Das reicht leider nicht.« Agent Simms blieb ruhig. »Die Zeit drängt in dieser Angelegenheit. Ich bin sicher, Sie wollen nicht, dass Ihrem Exmann mehr Schwierigkeiten entstehen als nötig.«
    Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Nick drückte Kaylees Hand, als pflichte er ihrem Gedanken bei.
    Sie tat so, als schaue sie kurz zu Boden, damit sie aus dem Augenwinkel einen Blick in Nicks Gesicht werfen konnte. Er bedeutete ihr, die Männer hereinzulassen.
    »Na schön. Ich muss nur schnell meine Tasche holen.« Sie machte die Tür weiter auf, wandte sich um und ging, wobei sie spürte, wie ihr die beiden Männer in die Wohnung folgten.
    Sie drehte sich erst wieder um, als sie hörte, wie die Tür zuschlug, und ihr Magen schien mit einem übelkeiterregenden Gefühl tiefer zu sacken, als sie sah, dass Agent Ferone seine Waffe gezogen hatte und diese auf sie gerichtet hielt. »Was soll das?«
    »Geben Sie uns, was Aaron Smith in diesem Schließfach für Sie hinterlassen hat«, sagte Ferone.
    Woher wussten diese Männer von dem Schließfach? Kaylee kämpfte die Panik nieder und fragte: »Und dann?«
    Ferone überging ihre Frage, was ihr mehr verriet, als hätte er ihr unverhohlen gedroht. »Ihre Tasche.« Er streckte die freie Hand aus.
    Kaylee reichte ihm die Tasche – genau in dem Moment, da Nick ihn von hinten ausschaltete, indem er einen offenbar neuralgischen Punkt an seinem Hals berührte und zudrückte.
    »Geh, Kaylee! Los«, wies er sie an, als Agent Simms sich auch schon auf ihn stürzte.
    Aber sie ging nicht – stattdessen schaute sie zu, wie Nick mit dem größeren Mann rang, und wartete, ob sie irgendetwas tun konnte, um zu helfen.
    Die beiden Männer wirkten einander im Kampf ziemlich ebenbürtig, aber dann hielt Nick seinen Gegner auf einmal ohne sichtliche Anstrengung im Schwitzkasten, und binnen Sekunden verlor Simms das Bewusstsein.
    Erst als das Messer aus der schlaffen Hand des Agenten klirrte, bemerkte sie, dass es blutig war. Genau wie Nicks Arm.
    Die Verletzung schien ihn nicht zu beeinträchtigen. Erst durchsuchte er die Taschen des einen Agenten, dann die des anderen, während er ihr auftrug, das Nötigste zusammenzupacken.
    Das tat sie, stopfte Computer, Reisepass, Aarons Umschlag und ein paar Kleidungsstücke in eine große Tasche, die Nick ihr abnahm, als sie zurückkam.
    »Was hast du mit den beiden gemacht?«, fragte sie. Ihre Wohnungstür stand einen Spaltbreit offen.
    »Ich hab sie in die Putzkammer des Hausmeisters gesperrt. Sie werden bald wieder zu sich kommen. Schließ hinter dir ab«, sagte er, schlang sich ihre Tasche über die Schulter und nahm sie bei der Hand.
    Eine gefühlte Ewigkeit später waren sie auf der Straße und in Nicks Auto und rasten davon. Ihre Wohnung und das Leben, das sie seit Aarons Tod geführt hatte, blieben hinter ihnen zurück.
    Nick streifte im Fahren seine Jacke ab, und Kaylee sah die Wunde, die er sich bei dem Kampf zugezogen hatte. Sie schaute sich um, fand auf dem Rücksitz ein Handtuch und drückte es ohne zu zögern auf seinen Arm.
    »Nicht, Kaylee. Lass mich einfach nur fahren.« Er schob ihre Hand beiseite.
    »Du blutest«, erinnerte sie ihn. Die Ruhe kehrte in sie zurück. Sie warf einen Blick nach hinten.
    »Sie sind uns nicht gefolgt.«
    Fürs Erste beschwichtigt, presste sie das Handtuch wieder auf seinen Arm. »Wo fahren wir hin?«
    »Zu mir nach Hause. Dort überlegen wir uns, wie wir weiter vorgehen.«
    »Zu dir nach Hause?«, wiederholte sie mit einem Stocken in der Stimme, das ihr einen kurzen Blick von ihm eintrug.
    »Hast du damit ein Problem?«
    »Nein, nein, gar nicht. Diese Männer waren vom FBI .«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht«, räumte er ein. »Aber das FBI versucht für gewöhnlich nicht, Menschen auf diese Weise umzubringen. Aber ich hatte keine Lust, mich auf bloßes Glück zu verlassen.«
    Darüber war sie froh. »Was hätten sie wohl getan, wenn du nicht da gewesen wärst?«, fragte sie leise.
    »Ich war da. Nur das zählt.«
    Eine Weile fuhren sie schweigend weiter. Kaylee spürte, wie sich ihr Körper mit jedem Kilometer, den sie sich von ihrer Wohnung entfernten, mehr entspannte, aber sie zuckte zusammen, als ihr Handy klingelte. Sie

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