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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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holte es hervor, betete, dass es nicht ihre Winfield-Quelle war. Nicht jetzt, nicht jetzt.
    »Kennst du die Nummer?«, fragte Nick.
    Nein . »Nein.« Sie hielt ihm das Telefon hin. Er blickte auf das kleine Display.
    »Ausländische Vorwahl«, sagte er langsam. »Afrika.«
    Ihr Mund wurde trocken.
    »Geh ran – und lass mich mithören. Wenn dich der Anrufer fragt, sagst du ihm, dass du allein bist«, wies er sie an.
    »Hallo?« Keine Antwort, nur das übliche Knacken, das schwache Summen und die Verzögerung einer Auslandsverbindung.
    » KK .«
    Aaron . »Was ist los? Das FBI war bei mir und hat mir Fragen über dich gestellt.«
    »Was hast du ihnen gesagt?«
    »Nichts. Ich habe ihnen nichts gesagt. Aber sie wissen, dass du noch am Leben bist. Sie haben gesagt, du hättest deinen Tod vorgetäuscht.«
    Lange war nichts zu hören, und sie glaubte schon, die Verbindung sei abgerissen. Dann aber hörte sie seine knisternde Stimme wieder. »Sag ihnen nichts. Trau ihnen nicht.«
    Sie schwieg, sah Nick an, der angespannt zuhörte.
    » KK , bist du noch da?«
    »Ich bin hier. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was du von mir willst.«
    »Du musst mir helfen. Heb das Geld von meinem Konto ab und bring es mir. Nach Afrika. Sonst bin ich so gut wie tot.«
    »Was soll das heißen?«
    »Je weniger du weißt, desto besser.«
    »Wo soll ich mit dem Geld hin? Ich kann doch nicht einfach irgendwo mitten in Afrika aufkreuzen.«
    Aber er hörte ihr nicht zu. Stattdessen nannte er ihr Zahlenfolgen, wiederholte sie ein ums andere Mal. Sie klangen wie geografische Koordinaten, Längen- und Breitengrade.
    »Bitte, triff mich dort, bring mir das Geld. Ich brauche es innerhalb von achtundvierzig Stunden.«
    »Aaron, ich kann nicht … «
    »Bitte. Nur du kannst es mir bringen. Ich würde dir nie etwas antun, KK . Das weißt du. Komm bitte nach Afrika.« Eine weitere lange Pause, dann: »Wenn es nicht so wichtig wäre, würde ich dich nie um so etwas bitten.«
    Die Verbindung wurde beendet, und Kaylee schloss minutenlang die Augen und ließ sich von der Bewegung des Autos an einen anderen Ort tragen, irgendwohin, bis Nick den Wagen mit einem Ruck von der Schnellstraße lenkte und an einer versteckten Stelle stoppte.
    Als Kaylee die Augen endlich aufschlug, sah Nick sie abwartend an, und die Worte sprudelten aus ihr heraus. »Er hat mir Geld hinterlassen … viel Geld, zu viel, um es auf legale Weise verdient zu haben.«
    »Hast du bei der Bank nachgefragt?«
    Herrgott, wie konnte er nur so ruhig bleiben? »Gleich nach dem ersten Anruf von Aaron, als ich das Schließfach geöffnet und die Liste sowie das Sparbuch darin gefunden hatte. Glaubst du, diese Männer wissen von dem Geld?«
    Nick trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad, als sende er einen geheimen Code. »Sie schienen verdammt viel zu wissen.«
    Kaylee nickte. Ja, sie wussten zu viel, und sie selbst wusste viel zu wenig. Das musste sich ändern. »Was für ein Spiel ist das, Nick?«
    Die ganze Situation war alles andere als ein Spiel. Nick hatte anhalten, sich das Telefon schnappen und verlangen wollen, dass der Kerl, der sich als Aaron ausgab, sofort mit dem Scheiß aufhörte. Aber er wusste, dass seine Nerven zu angespannt waren. Die vergangenen achtundvierzig Stunden waren wie ein Wirbelsturm der Gefühle gewesen – allein die letzten vierundzwanzig hatten seine Reserven fast aufgezehrt.
    Darum hatte er stattdessen nur zugehört. Hatte zugehört, wie der Mann Kaylee um Hilfe angefleht und ihr die Koordinaten genannt hatte, wo er sich mit ihr treffen wollte. Aaron wollte, dassKaylee mitten in den Kongo spazierte und ihm das Geld brachte.
    »Du bist ihm selbst begegnet, du hast mit ihm gesprochen – der Anrufer hört sich genau wie Aaron an.« In Kaylees Stimme lag eine Dringlichkeit, die kaum zu überhören war. Er fragte sich, warum zum Teufel es so wichtig für sie war, dass es sich wirklich um Aaron handelte.
    »Das könnte sonst wer gewesen sein. Seitdem ist viel Zeit vergangen.« Er schaltete die Innenbeleuchtung ein und reichte ihr die Akte, die er von Max bekommen hatte.
    »Was ist das?«
    »Der Einsatzbericht, den ich nach meinem Zusammentreffen mit Aaron geschrieben habe«, antwortete er.
    »Oh.« Sie legte die Akte auf ihren Schoß, machte aber keine Anstalten, sie aufzuschlagen. »Ich weiß, was drinsteht.«
    Er sah sie von der Seite an, dann lenkte er den Wagen wieder auf die Straße und gab Gas, um die verlorene Zeit wettzumachen. Als sie mit fast

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