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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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verstehen gegeben hatte, seine Waffen bereitzuhalten, entnahm Nick, dass er dasselbe Gefühl hatte.
    Nick blieb auf der hintersten Sitzbank, schaute die meiste Zeit über durch das Heckfenster nach draußen und versuchte so viel auszumachen, wie er konnte – aber in dem strömenden Regen hätte er wahrscheinlich von Glück reden können, hätte er auch nur ein Scheinwerferpaar rechtzeitig erkannt.
    Hinter ihnen war nichts, und trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass sie gejagt wurden. Dass sie in eine Falle gelotst wurden.
    Und nach etwa zwei Stunden Fahrt, als sie ungefähr zwanzig Meilen weit gekommen waren, blieb der Rover mit einem Ruck stehen.
    »Die Brücke ist weg«, erklärte Sarah.
    »Bleib bei Kaylee«, wies Clutch sie an, als Nick mit dem Kinn auf Kaylee wies. Er selbst stieg aus und ging zur Brücke, um einen Blick darauf zu werfen.
    Nick und Clutch standen im Regen und starrten auf die Holzkonstruktion. Nick hatte die Hand um sein Gewehr geschlossen und warf Clutch einen Blick zu. Beide sagten sie kein Wort, aber das mussten sie auch nicht.
    Die Brücke war nicht weggespült worden – man hatte sie gesprengt, wahrscheinlich mit Dynamit.
    Sie saßen in der Falle, von drei Seiten eingeschlossen, und die einzigen Alternativen waren, entweder hierzubleiben oder den Weg, den sie gekommen waren, zurückzufahren.
    Clutch wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Nick sparte sich die Mühe, nahm den Regen kaum wahr, war so daran gewöhnt, nass zu sein, dass ihm diese Sintflut nichts ausmachte.
    Die Kluft war nicht allzu breit – vielleicht anderthalb Meter bis zur anderen Seite hinüber.
    »Diese Bäume werden bei dem Regen nicht halten«, sagte Clutch, als könnte er Nicks Gedanken lesen. »Es kann Stunden dauern, bei diesem Wetter eine Brücke zu bauen. Und wir haben außerdem keine Säge, um die Bäume zu fällen.«
    Nick drückte gegen einen der kräftigeren Bäume. Auf dieser Seite des Flusses waren sie natürlich mit ihren Wurzeln fest verankert. »Wie weit sind wir vom Rest deiner Gruppe entfernt?«
    »Willst du, dass ich sie anrufe?«
    »Wenn es stimmt, was du sagst, stehen mindestens fünf von ihnen auf deiner Seite. Damit stünden höchstens zwei gegen uns alle.«
    »Die Chancenverteilung gefällt mir trotzdem nicht. Ich bin seit ein paar Tagen von ihnen getrennt. Wer weiß, was Caspar ihnen erzählt hat.« Clutch schüttelte den Kopf. »Wir könnten die Bäume von der anderen Seite des Flusses nehmen und rüberbringen.«
    »Das wäre das Beste, aber du weißt so gut wie ich, dass wir nicht so viel Zeit haben.«
    Clutch wischte sich abermals das Wasser aus den Augen. »Dann bleibt uns nur eine Möglichkeit.«
    Kaylee zuckte zusammen, als Clutch ohne Vorwarnung das Heck des Wagens öffnete. Wegen des Regens, der noch schlimmer geworden zu sein schien, konnte sie durch die Fenster nichts erkennen. Sarah stieg aus und gesellte sich zu Clutch, während Nick tropfnass neben Kaylee glitt.
    »Wir müssen hier weg. Kannst du deinen Computer und die Telefone so gut wie möglich darin verpacken?«
    Er zeigte auf die Plastikfolie, die Clutch über die Sitzlehne geworfen hatte.
    »Klar. Aber … wir machen uns doch bei diesem Wetter nicht zu Fuß auf den Weg, oder?«
    »Der Regen ist im Moment unsere einzige Deckung, und er wird nicht mehr lange anhalten«, erwiderte Nick. »Wenn es uns gelingt, den Bach zu überqueren und uns zu verstecken, können wir vielleicht ein Auto anhalten und ein Hotel erreichen, ohne dass man uns folgen kann.«
    Das war ihre einzige Chance – wollten sie nicht hierbleiben und zum Kampf gezwungen sein. Sie wusste, dass Nick diese andere Möglichkeit wahrscheinlich bevorzugt hätte, wenn sie nicht dabei gewesen wäre. Aber da sie nicht genau wussten, mit wem sie es zu tun hatten, war sie dankbar dafür, dass er sich für den Weg des geringsten Widerstands entschieden hatte.
    Auch wenn es von ihrer Warte aus nicht nach dem geringsten Widerstand aussah – nein, für sie sah es verdammt gefährlich aus, und es machte ihr Angst, und sie versuchte, sich gegen alles zu wappnen, was da kommen mochte. Und so wickelte sie alle vier Telefone und ihren Computer in Plastik ein – nachdem sie den Artikel auf einem Zip-Drive gesichert hatte, den sie ebenfalls fest einpackte und in die linke Tasche ihrer Tarnhose steckte. Dann zog sie trotz der Hitze die dicke Tarnjacke über, setzte ihren Hut wieder auf und schob ihre Haare darunter, damit sie ihr nicht nass in den Nacken hingen.
    Der Boden

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