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Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Titel: Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
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Er warf einen kurzen Blick zurück und sah Keech näher kommen, während sich die beiden niedergeschossenen Hooper in den Hintergrund verzogen hatten. Sie waren scheinbar ganz unbeeindruckt von Verletzungen, die einen Außerplanetarischen das Leben gekostet hätten, aber sie musterten jetzt besorgt Kapitän Ron. Vermutlich hofften sie, der Wettenmann möge nicht nach ihnen rufen. Man brauchte nicht viel Fantasie, um sich den Ausgang eines solchen Zusammentreffens vorzustellen.
    »Ich würde Ihnen gern einen Drink bestellen«, sagte Janer plötzlich.
    Mit einem vagen Lächeln wandte sich Kapitän Ron wieder zu ihm um.
    »Na, das könnte aber teuer werden«, sagte er.
    Gelächter stieg von den übrigen Hoopern auf.
    »Na ja, ich habe heute ein wenig Glück gehabt«, erwiderte Janer.
    »In Ordnung«, sagte der Käpten. »Ich sehe Sie im Ködermann.« Er bedachte erst den Wettenmann mit finsterem Blick und dann dessen Schläger, die die Köpfe einzogen und sich bemühten, einen unbeteiligten Eindruck zu erwecken. »Und er sollte lieber sicher dort eintreffen!«, sagte er laut. Dann schlenderte er davon.
    Während Keech neben ihm stand, nahm Janer die Leute ringsherum in Augenschein. Er sah nur freundliche Gesichter. Die beiden Schläger waren schon verschwunden. Der Buchmacher schlich gerade davon, wie jemand, der nicht auffallen möchte.
    »Offensichtlich jemand, mit dem man sich lieber nicht anlegt«, fand Janer.
    »Erinnern Sie sich, was Erlin gesagt hat?«, fragte Keech.
    »Helfen Sie mir auf die Sprunge.«
    »Er ist, vermute ich, ein Alter Kapitän und übt Autorität aus kraft der schlichten Tatsache, dass er einem die Arme ausreißen könnte.«
    »Ja, jetzt fallt es mir wieder ein.«
    Der Ködermann war eine Säuferhöhle für Schiffshooper, und Außerplanetarische waren dort nicht zu sehen, als Janer und Keech eintraten. Man bedachte sie mit Blicken, die vage Neugier ausdrückten, ehe man die Gespräche fortführte. Keech und Janer gingen zum Tresen hinüber, hinter dem ein Hooper saß, der nur aus Haut und Knochen zu bestehen schien und weiße Lockenhaare hatte. Er war über ein Brett mit Schachfiguren und kleinen Modellschiffen gebeugt. Für Janer war offensichtlich, dass der Mann sich noch intensiver auf das Brett konzentrierte, als sie eintraten. Janer klopfte mit den Fingerknöcheln auf die Theke. Der Barkeeper blickte mit den rosa Augen eines Albinos zu ihnen auf.
    »Das ist eine Kneipe für Schiffshooper«, sagte er und wandte sich wieder dem Brett zu.
    Janer war einen Augenblick lang sprachlos, dann wurde er wütend. Ehe er jedoch etwas sagen konnte, meldete sich Keech zu Wort.
    »Dann sind wir hier richtig, um mit Kapitän Ron einen zu trinken«, sagte der Reifi.
    Der Barkeeper stand auf, und erst jetzt sah Janer, wie groß er war.
    »Ron hat Sie eingeladen?« Er musterte sie sorgfältig.
    »Ich habe ihn eingeladen, und er hat vorgeschlagen, dass wir uns hier treffen«, sagte Janer.
    Der Blick des Barkeepers fuhr von Janers Gesicht zu den beiden Hornissen in dem Kasten, den Janer über der Schulter trug, und schließlich zum Reifi. Er nahm Keech eine ganze Weile lang mit verblüffter Miene in Augenschein und entschied dann eindeutig, keine Fragen zu stellen. Er schob zwei Zinnbecher auf die Theke, entkorkte einen Krug und füllte beide Becher. Dann holte er einen Zwei-Liter-Krug von einem Regal hinter der Theke und füllte ihn mit derselben Flüssigkeit. Auf dem Gefäß waren die Worte »Rons Krug« eingraviert. Janer griff nach dem Becher, der vor ihm stand, und nahm einen Schluck.
    »Am besten nähert man sich diesen Dingen mit Vorsicht«, sagte Keech, holte einen gläsernen Strohhalm aus der Hemdtasche und bückte sich, um vorsichtig am eigenen Getränk zu nippen.
    »Angh!«, brachte Janer noch hervor.
    »Seerohr-Rum«, ergänzte Keech.
    »Können Sie das trinken?«, fragte Janer, als er wieder Luft bekam.
    »Mein Magen ist geschrumpft, aber ich verfüge über ein Filtersystem, das mit Unreinheiten in hochprozentigen Getränken fertig wird. Was durch meine Adern gepumpt wird, basiert auf Alkohol«, antwortete Keech.
    »Warum benutzen Sie immer einen Strohhalm?«
    Keech deutete auf seinen Mund. »Meine Lippen sind zwar noch elastisch genug, um Sprache nachzuahmen, aber es reicht nicht mehr, um dicht abzuschließen.«
    »Sie würden sabbern«, stellte Janer fest.
    Keech nickte bedächtig.
    Janers Neugier war geweckt. »Wie können Sie dann eigentlich reden?«
    Keech tippte auf den Verstärker, der die

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