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Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod

Titel: Neal Asher - Skinner-Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neal Asher
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üblichen Ansammlungen von Froschschnecken und Prill auf steilen Ufern aus Steinbrocken und Schalenstücken. Im Meer ringsherum glänzten Blutegel im tangdicken Wasser.
    Beim Näherkommen sah Keech, dass der Monolith tatsächlich aus glänzendem, tiefschwarzem Gestein bestand, und er machte sich fast erschrocken klar, was das bedeutete: Es musste unvorstellbar lange gedauert haben, bis sich ein solcher Feuerstein aus Kalksteinvorkommen gebildet hatte. Auf der Erde fand man nichts dergleichen.
    Über den Verstärker fauchte er eine sehr spezifische Frage an den lokalen Server: »Wie viel länger als auf der Erde existiert schon Leben auf Spatterjay?«
    »Eins Komma sieben Milliarden Solstan-Jahre -ungefähr.«
    Keech verarbeitete das, während er den Großen Flint umkreiste. Nach zwei Runden setzte er mit dem Scooter langsam und achtsam zur Landung an.
    Rosa Gestalten drängten sich auf dem Flachdach des Monolithen, und hundert Köpfe auf langen Hälsen drehten sich zu ihm um, als er näher kam. Keech verspürte Hemmungen, auf einer freien Fläche neben dieser Versammlung zu landen, bis er dichter heran war. Dann erkannte er in diesen Kreaturen die seltsamen Segel, wie die Schiffshooper sie benutzten. Soweit er wusste, waren diese Kreaturen harmlos, also landete er.
    Hundert Paare höllischer Augen glitzerten ihn in der Dunkelheit an, aber darüber hinaus zeigten die Segel keine unmittelbare Reaktion auf ihn. Er nahm sie genauer in Augenschein. Sie waren groß; sie hatten die von Stützrippen durchzogenen Flügel um sich und hinter sich gefaltet, ragten mit dem Rumpf gut über zwei Meter auf und entsprachen in der Masse jeweils mindestens drei Menschen; die gerippten Hälse und langen, flachen Köpfe dehnten sich weitere drei Meter darüber aus. Unter sich spreizten sie große, sechsgliedrige Krallenfüße und klammerten sich damit an den Fels, um gegen den Wind Halt zu bekommen. Die Hälse schwankten wie Grashalme im Wind, und die Köpfe erinnerten vage an Krokodile, mit vielleicht einer Spur Gottesanbeterin. Keech vermutete, dass diese Kreaturen bei Landungen an tieferen Stellen so viele Probleme hatten wie er und sich deshalb auf der Oberseite dieses Felsens versammelten. Es erklärte auch ihre Vereinbarung mit den Schiffshoopern. Er verbannte jeden Gedanken an sie und sann über seinen nächsten Schritt nach.
    Er musste mit einem der alten Schiffskapitäne reden, und zu diesem Zweck musste er entweder zur Kuppel zurückkehren oder hier draußen einen Kapitän aufsuchen. Offenkundig waren diese Leute zurückhaltend, was ihren Umgang mit Hoop anbetraf – oder eher mit der Kreatur, zu der er geworden war. Andernfalls hätte Tay mehr gewusst oder wäre sich ihrer Einzelheiten sicherer gewesen. Keech brauchte einen freundlich gesinnten Kapitän, und den fand er am ehesten in Kapitän Ron – oder vielleicht über Erlin in Kapitän Ambel, sobald sie ihn gefunden hatte. Im Verstärker lud Keech vier Namen in ein Standardsuchprogramm und übertrug dieses auf den lokalen Server. Die sofortige Antwort umfasste zwei unbekannte Aufenthaltsorte, was die Kapitäne anging, sowie die beiden zuletzt bekannten Aufenthaltsorte von Janer und Erlin. Er verwarf die Information, griff nach der Sensorkonsole und ging über die Satellitenverbindung online. Die Verbindung erfolgte verdächtig schnell, und Keech sah seine Vermutung darüber bestätigt, wer sich für sein Vorgehen interessierte.
    »Wie kann ich Ihnen helfen, Kontrollbeauftragter Keech?«, fragte die Stimme des Hüters.
    Ehe Keech antworten konnte, lenkte ihn eine schlurfende Bewegung unter den Segeln ab. Alle Köpfe hatten sich nach innen zu einem Artgenossen gewandt, einem, der größer wirkte als der Rest. Keech behielt die Kreaturen im Augenwinkel, als er der KI Antwort gab.
    »Ich versuche, Kontakt mit Erlin Tazer Drei Indomial aufzunehmen, die sich zurzeit an Bord eines der Hooperschiffe befindet.«
    »Erlin Tazer Drei Indomial führt derzeit keinen persönlichen Transponder mit und hat kein beabsichtigtes Reiseziel bei mir abgespeichert«, erfolgte die Antwort.
    »Wie sieht es bei Janer Cord Anders aus? Er begleitet sie derzeit.«
    »Janer Cord Anders führt ebenfalls keinen persönlichen Transponder mit und hat kein beabsichtigtes Reiseziel bei mir abgespeichert.«
    Keech legte eine kurze Pause ein. An dem unpersönlichen Tonfall hatte er erkannt, dass er nicht in direktem Kontakt mit dem Hüter stand; vielmehr hatte dieser offensichtlich eine seiner Sub-KIs damit

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