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Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Nebelsphäre - haltlos (German Edition)

Titel: Nebelsphäre - haltlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Benden
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magischen Flammen züngelten darüber hinweg, so dass man die Form des Schildes erkennen konnte. Verwundert stellte Jaromir fest, dass der Schutzzauber hielt. Das gelang ihm sonst nie bei Lenir! Der hatte nämlich ein deutlich größeres magisches Potenzial als er selbst.
    „ Bestimmt ist das der Trick: Er will mich nur in Sicherheit wiegen und dann hinterrücks zuschlagen, wenn ich es nicht mehr erwarte.“
    Also hielt Jaromir seinen Schild weiter konzentriert aufrecht und ging nun seinerseits zum Angriff über. Er schleuderte Lenir mit aller Wucht eine magische Explosion entgegen, die beim Aufprall in unzählige kleine Detonationen zersprang. Wie erwartet zerbarsten diese mit tausend blass gelben Energieblitzen am Schutzschild seines Kontrahenten… und dann brach der Schutzschild zusammen. Die letzten Treffer bekam Lenir direkt ab.
    Jaromir war erstaunt, als sein Freund aufheulte. Der erste Punkt ging an ihn. Das hatte es in der langen Geschichte ihrer Wettkämpfe noch nie gegeben. „Das muss ein ganz besonders fieser Trick sein, den mein guter Lenni da mit mir vorhat. Ich wette, er lacht sich jetzt schon ins Fäustchen.“
    Lenir sammelte sich und startete vorerst keinen Gegenangriff.
    „Darauf falle ich nicht rein!“ , dachte Jaromir misstrauisch. Er ließ nun seinerseits das blaue, magische Feuer über seinen Freund züngeln. Lenirs hastig neu errichteter Schild flackerte nach wenigen Augenblicken und brach zusammen. Wieder bekam er einen Treffer ab und es zischte, als das Feuer auf seine schwarzen Schuppen traf.
    „Was hat er bloß mit mir vor?“ , fragt sich Jaromir. „Der will mich doch nur richtig fertig machen – aber nicht mit mir, mein Freund!“
    Erneut sammelte Jaromir die astralen Energien aus der Umgebung und verwandelte sie in ein magisches Geschoss, das er auf seinen Freund feuerte. Die verdichtete Energie war nur über seine magische Aura zu erkennen und hatte tatsächlich die Form einer Gewehrkugel mit einem erschreckenden Durchmesser von fast sieben Zentimetern.
    Lenir versuchte gar nicht erst, seinen Schild wieder aufzurichten und tauchte direkt unter dem pfeifenden Projektil hindurch.
    Nun taxierten sich die Drachen ein paar Augenblicke. Victoria erschien es wie ein aggressiver Tanz voller Kraft und geschmeidiger Gewandtheit, nur dass dieser Tanz in drei Dimensionen ausgeführt wurde. So etwas Dynamisches hatte Victoria tatsächlich noch nie gesehen. Jeder versuchte, sich in die optimale Position zu bringen.
    Dann schlug Lenir unerwartet zu, doch sein magisches Geschoss prallte an Jaromirs Schild ab, ohne Schaden anzurichten.
    Jaromir ging sofort zum Gegenangriff über und obwohl Lenir gleich abtauchte, traf ihn doch Jaromirs magischer Flammenstrahl. Die mächtige blaue Feuerlanze ließ seinen Schutzschild augenblicklich implodieren und so bekam er beinahe die volle Ladung ab. Die Flammen leckten über Lenirs Schuppen und ließen ihn gequält aufbrüllen. Er krümmte sich vor Schmerz und seine Bewegungen wurden plumper.
    Aber Jaromir ließ ihm keine Zeit zum Verschnaufen und schleuderte noch eine Multi-Explosion hinterher. Auch diese unzähligen, winzigen, blass gelben Geschosse trafen Lenir ohne Schutzschild. Der Drache glitzerte für einen kurzen Augenblick wie eine Wunderkerze und begann dann zu taumeln.
    „Ich begreife einfach nicht, wie Lenni mich fertig machen will, wenn er nicht endlich mal richtig angreift! Was soll das hier werden?“
    Da meldete sich Lenir keuchend: „Hör auf Jaro! Du hast gewonnen. Ich kann nicht mehr!“
    Nun begriff Jaromir und antwortete höhnisch: „Das könnte dir so passen! Den Trick hast du schon mal probiert und als ich dann meine Schilde senkte, hast du doch wieder angegriffen und gewonnen. Nein, so blöd bin ich nun wirklich nicht, dass ich zwei Mal auf den gleichen Mist reinfalle!“
    Und schon sammelte er erneut Energie und formte einen magischen Feuerball.
    Lenir stammelte: „Nein Jaro! Ich schwöre, ich greife nicht mehr an! Ich…“
    Aber da war es auch schon zu spät. Die eitrig gelbe, wabernd anschwellende Feuerkugel war schon auf dem Weg. Lenir wurde schutzlos von den Flammen eingehüllt. Er taumelte stärker und es schien Victoria, dass er sich kaum noch in der Luft halten konnte.
    Über die Geistesverbindung zu Jaromir bemerkte sie, dass sein Freund die Gedankenfenster weit geöffnet hatte und immer wieder darum bat, den Kampf abzubrechen, auch ohne dass die vereinbarten zehn Treffer voll waren.
    Jaromir hatte das nicht mitbekommen

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