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Necroman

Necroman

Titel: Necroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kreuz auf Sam Bakers Stirn.
    Er zuckte zusammen. Dann schrie er auf. Sein Körper wand sich, als bekäme er Schläge, aber ich kümmerte mich nicht mehr um ihn, denn ich war bereits bei seiner Frau. Auch sie bekam den Kontakt mit dem Kreuz.
    Der Schrei aus ihrem Mund war gellend. Etwas fauchte an meinem Gesicht hoch, da aber hatte ich mich bereits umgedreht, weil Tim an der Reihe war. Er lag noch ruhig und in einer günstigen Lage. Suko war zurückgewichen, um mir freie Bahn zu schaffen, aber er hatte bereits seine Peitsche gezogen und einmal den Kreis geschlagen, damit die drei Riemen herausrutschen konnten.
    Die Körper der Bakers zuckten. In ihnen fand der Kampf statt, aber wir hörten auch die anderen Geräusche. Ein unheimlich klingendes Zischen und Heulen, als wäre ein plötzlicher Windstoß in das Haus hineingefahren, der alles durcheinanderwirbelte.
    Die Lampe an der Decke begann zu schwingen, als sie ein Schatten kreisförmig umraste. Der Schatten sah aus wie eine zuckende Schlange, die sich immer mehr verdichtete und plötzlich in einer Wolke auseinander raste. Nein, es war keine Wolke. Es waren drei Teile, die sich im Zimmer verteilten. Unter der Decke, in den Ecken.
    Ein geteiltes Skelett aus Rauch. Ein Kopf, ein Stück Oberkörper und ein Teil der verdammten Sense. Als nächstes sahen wir den Rest des Körpers, und als drittes Teil wurden uns die Beine präsentiert. Die Kutte war nicht mehr vorhanden, und das Gebein hatte seine gelbe Farbe verloren, es sah jetzt so grau aus wie Regenwolken.
    Ruhig blieben die drei Teile nicht. Sie gerieten in einen Wirbel hinein und rasten von verschiedenen Seiten aufeinander zu, als wollten sie sich gegenseitig zerstören.
    Diese Hoffnung erfüllte sich für uns nicht.
    Es gab keine Zerstörung, sondern einen Aufbau. Aus drei mach eins. So war es auch hier, denn plötzlich hatten wir einen neuen Gast bekommen.
    Den mörderischen Geist Necromans, der wiederum mit seiner Sense bewaffnet war…
    Ob sie echt oder unecht war, durfte uns nicht interessieren. Wir konnten darüber nicht länger nachdenken, denn auch für uns konnte sie zu einer tödlichen Waffe werden. Necroman reichte vom Boden bis zur Decke, wobei er sich noch hatte bücken müssen. Sein Totenschädel sah aus, als hätte er zu lange in einer staubigen Umgebung gelegen, nur die Augen glichen nach wie vor schwarzen Löchern.
    Plötzlich raste die Sense nach vorn. Ohne Vorwarnung schwang sie auf uns zu. Sie war wie ein tödliches, gewaltiges und schnelles Pendel, das mich aufzuschlitzen drohte, weil ich am günstigsten stand. Auf dem Weg zur mir sah ich auch die Veränderung, denn die Sense bekam eine normale Festigkeit, und das schimmernde Blatt hätte mich aufgespießt.
    Ich wich aus. Das Blatt verfehlte. Es wollte wieder in die Höhe zischen, aber der Tisch war ihm im Weg. Von unten her hackte die Spitze in das Holz hinein und wuchtete den Tisch hoch.
    Da schlug Suko zu. Er war blitzschnell auf das Skelett zugeeilt und hatte auf dem Weg dorthin bereits mit seiner Peitsche ausgeholt.
    Die schlug er in die Gestalt hinein, dabei wohl wissend, dass sie mehr feinstofflich war, aber die Peitsche war ebenfalls ein magischer Gegenstand.
    Drei Riemen trafen. Sie konnten den Necroman nicht verfehlen. Und sie glühten auf, als sie mit diesem anderen Geist in Berührung kamen. Für einen Moment überkam auch mich die Angst, dass sie zu Asche wurden, aber dieses Glühen sprang über auf Necroman, und plötzlich sahen wir im Zimmer einen brennenden Geist.
    Rote, gelbe und auch giftgrüne Flammen umtanzten das Monstrum und fraßen sich von Sekunde zu Sekunde tiefer. Selbst die verdammte Sense blieb nicht verschont, aber sie verkohlte zu Asche, während die Gestalt verging. Wir hatten sie bereits zu sehr geschwächt.
    Zum einen durch die Vernichtung der Puppe. Zum anderen in der Halle, als Suko seinen Stab eingesetzt hatte. Danach hatte ich mit meinem Kreuz die drei Unschuldigen von diesem verdammten Erbe befreit, und nun hatte ihm die Peitsche den Rest gegeben.
    Aus welcher Zeit und aus welcher Welt dieser Necroman auch immer entstanden war, die etappenweise Schwächung hatte ihn endgültig vernichtet, denn weder Suko noch ich brauchten unsere Waffen ein weiteres Mal einzusetzen.
    Der Geist verbrannte im Zimmer. Über dem Boden schwebend, und ein ätzender Qualm drang uns entgegen. Das kalte Feuer der Magie zerstörte Necroman, dessen Knochengebilde immer kleiner wurde und intervallweise zersprühte.
    Auch die Flammen

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