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Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Harrys Stimme mit?
    Jedenfalls ging Darcy in die Defensive. »Wir sind das E-Dezernat! Wir können es uns nicht erlauben, etwas einfach so abzutun oder nicht zu glauben – nicht nach all den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Aber in diesem Fall verhält es sich eher so, dass wir schon ganz gerne ...«
    »... Du willst Beweise!? Auf die ein oder andere Art musst du es einfach wissen. Falls es sich nämlich tatsächlich um das Unvorstellbare handelt, darfst du nicht zulassen, dass es weitergeht?«
    Erneut zuckte Darcy die Achseln, ein bisschen nervös vielleicht, aber keineswegs nachlässig. »Noch vor zwei Jahren hätte uns so etwas völlig kalt gelassen. Aber seither ...« Er verstummte, und Harry wusste, weshalb. Denn seither war der Necroscope auf den Plan getreten, und sie hatten einige andere Erscheinungen kennengelernt, Vampire, um genau zu sein. An die hatte vorher auch niemand geglaubt.
    »Aber ein Werwolf ... das ist etwas völlig anderes«, meinte Harry nachdenklich. Mit einem Mal war sein Blick durchdringend und gar nicht mehr seelenvoll. Indem er Darcy scharf ansah, fuhr er fort: »Du glaubst also, diese Morde habe jemand begangen, ›der sich für einen Werwolf hält ‹. Und gleichzeitig machst du mir klar, dass dies das E-Dezernat ist. Was hältst du eigentlich davon?«
    Darcys Miene verfinsterte sich, plötzlich wirkte er ausgezehrt. Sein Blick ging ins Leere, schien in die Vergangenheit zu schweifen. »Es kommt mir vor, als wäre es gestern geschehen«, erwiderte er. »Ich kann kaum glauben, dass es schon – wie lange? – achtzehn Monate her ist.« Harry war klar, worauf Darcy anspielte: auf die Bodescu-Affäre.
    »Ich habe das meiste davon miterlebt, unten in Devon«, fuhr Darcy fort. »Und ich sah ... ich habe gesehen, was aus dem armen Peter Keen geworden ist. Verdammt, ich habe ihn gefunden, zumindest das, was von ihm übrig war! Aber, weißt du, wir konnten uns nie darauf einigen, wer ihm das überhaupt angetan hat. Julian Bodescu? Nun, vielleicht. Möglicherweise aber auch sein verdammter Hund oder vielmehr dieses Wesen , das er sich als Hund hielt. Ich gebe zu, dass ich deshalb immer noch Albträume habe, Harry, und sie werden wohl nie vergehen. Wir glaubten, wir hätten Harkley House gesichert. Hah! Wie sehr man sich irren kann! Julian konnte fliehen und sein beschissener Hund wäre uns um ein Haar ebenfalls durch die Lappen gegangen. Aber das war schon ziemlich am Ende, der krönende Abschluss sozusagen. Und seither lässt mich ein Gedanke nicht mehr los ...«
    »... ich weiß«, fiel ihm der Necroscope ins Wort. »Du weißt, wie schwer solche Wesen zu töten sind, und jetzt fragst du dich, ob nicht etwas – so etwas wie dieser Hund vielleicht – entkommen sein könnte, bevor ihr zugeschlagen und Harkley House dem Erdboden gleichgemacht habt!«
    Darcy nickte, besann sich dann jedoch eines Besseren. »Na ja, eigentlich nicht. Im Grunde waren wir recht zufrieden damit, dass wir alles zur Strecke gebracht hatten, was es dort gab. Aber erst die Sache mit Dragosani, dann die Bodescu-Affäre und so weiter, die ganzen Ereignisse, all dies lief doch nur darauf hinaus, dass wir erkennen mussten, dass wir ESPer nicht als Einzige anders sind. Wir sind die eine Seite der Medaille, gewiss, aber wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten, und wo das Gute ist, ist das Böse ebenfalls nicht fern. Das wussten wir natürlich, allerdings war uns nicht bekannt, auf wie viele Arten das Böse in Erscheinung treten kann. Ich meine, wir hatten ja keine Ahnung, wie übel sie wirklich werden können!«
    »Und was denkst du – jetzt, wo du es weißt? Ich meine, was hältst du von diesem sogenannten Werwolf?«
    »Ich persönlich? Wie gesagt, ich hoffe, dass es sich um einen Menschen handelt und nichts weiter! Um einen Verrückten, der bei Vollmond durchdreht und versucht, so viele Polizisten umzubringen wie nur möglich, ehe sie ihn schnappen.«
    »Aber warum ausgerechnet Polizisten? Weshalb sollte ein ›Werwolf‹ derartige Unterschiede machen? Opfer ist Opfer, vor allem wenn der Mond am Himmel steht und er sich nicht mehr in der Gewalt hat – vorausgesetzt, wir interpretieren den Mythos richtig!«
    Darcy nickte. »Ebendeshalb gehe ich ja davon aus, dass es ein Mensch ist! Das ist zumindest einer meiner Gründe; ich meine, abgesehen von Logik und gesundem Menschenverstand, die mir dasselbe sagen! Wir haben es hier mit jemandem zu tun, der denkt und vernünftig handelt und weiß, dass die Polizei alles

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