Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
Vom Netzwerk:
schweigend und aus sehr verletzlich wirkenden Augen an.
    Sie sprach leise. »Es geht um unsere Erbanlagen. Unser ungeborenes Kind.«
    Ich sah sie verständnislos an.
    »Was meinst du?«, stammelte ich, dann erinnerte ich mich. »Du bist schwanger? Ich verstehe das nicht ...«, sagte ich und musterte ihren Bauch, der keinerlei Wölbung zeigte, obwohl der vermeintliche Zeugungsakt, nämlich unsere einzige gemeinsame Nacht auf der Piratenstation, bereits einige Zeit her war. »Du kannst doch gar nicht schwanger sein.«
    »Möbius beugte sich herab und hielt eine Hand über Aristeas Unterleib.
    »Finger weg!«, schimpfte ich.
    Der Riese lachte leise und zog seine große Hand nach einem Augenblick wieder zurück.
    »Du hast die Entwicklung des Embryos nach der Syngamie angehalten. Sehr gut, so bleiben mir alle Möglichkeiten erhalten.«
    »Was heißt das?«, fragte ich Aristea.
    Sie ergriff meine Hand. »Ich wusste, dass ich schwanger werden würde, als wir ... ich hatte jedoch ein schlechtes Gewissen deswegen und habe die Weiterentwicklung verhindert.«
    Ich riss mich von ihr los und suchte nach Worten.
    »Du hast mich benutzt!«
    Sie sah mich ernst an. »Und du mich! Wir wussten beide, was wir taten.«
    Ich stand auf und schrie sie wütend an. »Nein! Du hattest einen Plan, ich nicht.«
    »Es ist der Preis für mein Überleben, Iason. Bitte verzeih mir, aber ich war nicht bereit, zu sterben. Aber hier und jetzt überlasse ich dir die Wahl.«
    »Ich soll mich zwischen dir und unserem ungeborenen Kind entscheiden?«, fragte ich fassungslos.
    Möbius blickte zwischen uns hin und her, offenbar amüsiert.
    »Was hat er damit zu tun?«, fragte ich wütend und zeigte auf den Riesen.
    »Er hat mich geschaffen. Doch ich muss den Preis für mein Leben zahlen, wenn ich weiterleben will.«
    »Du krankes Schwein!«, sagte ich leise und machte einen Schritt auf Möbius zu, der mir ein mildes Lächeln schenkte und eine Hand hob.
    Ich schwebte, von unsichtbaren Kräften gepackt, auf Höhe seiner Augen, mit Mühe nach Luft schnappend. Dort verharrte ich, röchelnd und mit den Fäusten um mich schlagend. Aristea flehte Möbius an, mich in Ruhe zu lassen, doch dieser musterte mich aus seinen kalten Augen.
    »In der Tat ein interessantes Exemplar. Eure Nachkommenschaft wird genau das Richtige sein, so wie ich es beabsichtigt habe.«
    Er ließ mich fallen und ich schnappte nach Luft, während Aristea aufschrie und sich an den Bauch fasste. Ich blickte zu Möbius auf, der eine Handfläche nach oben hielt. Eine leuchtende Kugel erschien darin.
    »Du zahlst den Preis und erhältst dein Leben. Ich will auch großzügig sein und gebe dir zudem das volle Potential deiner Kräfte. Kostenlos, denn ich habe dich als Experiment abgeschlossen, will dich aber noch eine Weile beobachten.«
    Aristea atmete plötzlich tief ein, und während ich allmählich wieder zu Kräften kam und aufstand, löste sich Möbius vor unseren Augen auf.
    »Halt!«, schrie ich, doch er war verschwunden und ich griff in leere Luft, trat um mich und stolperte.
    Ich fiel hin und blieb liegen.
    Ari erhob sich. Sie schien einen Augenblick lang abwesend, dann sah sie mich und hockte sich vor mich hin, wo ich hingefallen war.
    »Es tut mir leid. Ich wollte das nicht«, sagte sie leise.
    Ich setzte mich auf und sah an ihr vorbei ins formlose weiße Nichts.
    »Was geschieht jetzt mit ... mit unserem Kind?«
    »Ich weiß es nicht. Möbius hat es mir nicht verraten.«
    »Hast du wenigstens mal gefragt?«
    »Natürlich ... er wird daraus neues Leben schöpfen, so wie er mich erschaffen hat. Es ist die Art und Weise, wie er meinesgleichen ins Leben ruft.«
    Ich war wütend, wollte eine bissige Bemerkung machen, doch sie unterbrach meine Gedanken.
    »Ich habe diese Situation so lange vermieden, wie ich konnte.«
    »Warum ich? Warum hast du dir nicht irgendeinen unwissenden Kerl ausgesucht?«
    »Es war seine Bedingung«, sagte sie leise.
    »Du hast deswegen mit mir geschlafen? Weil er es wollte?«
    »Du warst der einzige Mann außer Simeon, mit dem ich je ... dem ich jemals vertraut habe. Verstehst du? Ich wollte nicht sterben und er hat mir gesagt, dass meine Probleme mit der Zeit immer größer werden würden und ich sterben würde, wenn ich nicht täte, was er verlangte. Möbius wollte von mir, dass ich meine Schuld begleiche - die Schuld für mein Leben. Ich bin froh, dass du es warst, der ... was ich sonst hätte tun müssen, will ich mir gar nicht vorstellen.«
    Ich dachte

Weitere Kostenlose Bücher