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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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nach zwei Stunden waren diese mundanen Probleme gelöst.
    Wenn alles nur so einfach wäre.
    Aristea war auf ihrer Kabine und ich brachte ihr eine Kiste voll Zeug mit. Sie bedankte sich abwesend, doch Zek zerrte sie in die Sanitäreinheit und fiel über ihre Haare her.
    Ich hoffte, sie überzeugte Ari nicht von den Vorzügen eines glattrasierten Schädels. Ich war erleichtert, als beide wieder auftauchten und sie tatsächlich eine Frisur ihr eigen nannte.
    »Sieht gut aus!«, sagte ich, da mir alles besser gefiel, als Zeks kahlrasierter Kopf, so hübsch sie und ihre Tattoos auch sein mochten.
    »Männer!«, fluchte Maya und schüttelte den Kopf. »Du siehst hinreißend aus, Kleine. Man glaubt es kaum, aber Zek weiß, was man mit Haaren anstellen kann.«
    Aristea lächelte unsicher und ich bemerkte, dass sie auch geschminkt war, besser, als sie es selbst vermochte. Sie wirkte fast schon mädchenhaft albern, als sie mit den beiden Frauen scherzte und ich warf Maya einen dankbaren Blick zu, als ich die Gelegenheit hatte. Sie waren für uns da, jetzt wo wir sie brauchten. Ich spürte, wie ein Teil der ungeheuren Anspannung, die sich in verknoteten Nackenmuskeln manifestierte, aus mir wich.
    Wir waren in den letzten Tagen nahe dran gewesen, nur noch wie Maschinen zu funktionieren. Aber wir blieben Menschen und Menschen hatten bestimmte Bedürfnisse.
    Ich fühlte, dass wir ein Recht darauf hatten, ein normales Leben zu führen. Wir mussten jedoch dafür kämpfen, keiner würde es uns schenken.
    Ganz im Gegenteil.
    Der Zeitpunkt rückte jetzt näher, an dem Dr. Otsuka sein Experiment durchführen wollte und Aristea machte mich darauf aufmerksam.
    »Dann schlüpfen wir mal in diese Kittel, was?«, sagte ich und informierte Maya bei der Gelegenheit über den Stand der Dinge auf dem Mars.
    »Sobald wir wissen, dass Tomasi in der Lage ist, uns durch das Wurmloch zurückzuschicken, sollten wir uns auf den Weg ins Sol-System machen«, sagte sie.
    Ich nickte. »Tomasi sprach davon, dass er eine funktionierende Nefilim KI bräuchte, um mit einem GME das Wurmloch zu öffnen. Da Otsuka offiziell jedoch nichts davon weiß und nicht in Tomasis Forschung an der temporalen Anomalie, wie er es nennt, einbezogen wird, werden wir ihn genau beobachten müssen.«
    Wir verabschiedeten uns, und Aristea versetzte uns in das Labor, wo wir in einer unscheinbaren Ecke auftauchten. Ich schnappte zur besseren Tarnung ein paar Dinge von einer Arbeitsplatte, gab Ari einiges davon und gemeinsam gingen wir zielstrebig zum gläsernen Würfel in der Mitte des Labors. Es waren bereits etliche Leute darin anwesend und wir quetschten uns unbemerkt in die hinterste Reihe.
    Dr. Otsuka trug einen eigenartigen Overall und legte sich in die Liege, wo sein Kopf inmitten einer Vorrichtung ruhte, an der ich Teile des Scanners erkannte, den wir im Opial gestohlen hatten.
    Viele Hände in sterilen Handschuhen fummelten an Otsuka herum und währenddessen erblickte uns Tomasi. Doch er regte sich nicht auf, musterte nur unseren Aufzug lächelnd und schüttelte den Kopf, als ob er sich über uns lustig machen würde.
    Ich legte den Kittel ab und Aristea tat es mir gleich. Es machte keinen Sinn, diese Scharade aufrechtzuerhalten.
    Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, wurde das Licht etwas gedimmt, da sich Dr. Otsuka geblendet fühlte. Die Klimaanlage des kleinen Raums brüllte frische Luft und versuchte vergeblich, den muffigen Schweißgeruch nervöser Wissenschaftler zu vertreiben.
    Ich wunderte mich, wie die Glasscheiben dem Druck standhielten, der in diesem Augenblick im Inneren des Würfels herrschte. Die Anspannung der Anwesenden war so enorm, ich befürchtete, sie würden jeden Moment platzen.
    Alle hielten respektvollen Abstand zu Tomasi, der als Einziger ein paar Zentimeter Raum um sich herum hatte. Mir trat man zweimal auf die Füße und ich erntete böse Blicke, weil man meine Anwesenheit nicht einordnen konnte.
    Plötzlich wurde es stiller und auch die Klimaanlage hatte es geschafft, die Temperatur im Würfel herunterzukühlen. Das Rauschen aus den Ausströmern wurde endlich leiser und ein Summen und Klacken aus dem Inneren der Liege war zu hören. Die Leute schwiegen jetzt und eine Frau las Werte von einem Schirm ab, der über der Liege montiert war.
    Ich konnte Otsukas Gesicht sehen. Er wirkte blass und nervös, lächelte jedoch immer wieder zuversichtlich und nickte schließlich.
    »Scanphase einleiten!«, rief Tomasi aus und jemand tippte auf einem

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