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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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fallen. Insbesondere auch nicht der GME.«
    »Die Militärs und ihre verfluchten Waffen. Das liegt nicht in meinen Händen. Dass ein Krieg kommen wird, wird schon länger vermutet. Es gibt viel Unzufriedenheit auf der Erde. Man sieht die Claifex inzwischen nicht mehr als schöne neue Welt. Ich bin nicht überrascht, dass es so kommt.«
    »Wann sind Sie so weit?«, fragte ich Otsuka.
    »Kommen Sie morgen Abend in dieses Labor, dann führe ich einen ersten Test durch. Tomasi wird auch hier sein, aber wenn Sie sich im Hintergrund halten, wird er es gar nicht bemerken. Warten Sie noch einen Augenblick, ich besorge Ihnen Laborkittel zur Tarnung.«
    Er verschwand durch die Tür, kehrte zwei Minuten später zurück und drückte uns zwei eingeschweißte Pakete in die Hand.
    »Ich weiß nicht, wie Sie hierhergekommen sind, aber Sie verschwinden jetzt besser ganz schnell. Tomasi ist auf dem Weg hierher.«
    Aristea nickte mir zu.
    Im nächsten Augenblick waren wir zurück an Bord der Temborg, deren höhere Schwerkraft sich im ersten Augenblick wie ein einfacher Fahrstuhl anfühlte, der sich rasch nach oben bewegte. Wir waren zurück in meiner Kabine und setzten uns.
    »Wenn Tomasi plant, uns zu hintergehen, können wir vielleicht auf Otsukas Unterstützung zählen«, sagte Ari.
    »Ich hoffe es, aber zu viel würde ich darauf nicht geben.«
    Den Rest des Tages verbrachten wir gemeinsam. Hauptsächlich sprachen wir über Sieraa, darüber, was sie uns bedeutet hatte. Ich wollte zu dem Zeitpunkt noch immer nicht wahrhaben, dass sie verloren wahr. Ari war realistischer, aber auch emotionaler. Vielleicht war sie auch nur besser in der Lage, mit ihrer Trauer umzugehen.
    Das Trio - Paul, Darius und Naomi - suchte uns noch einmal auf und Paul sagte mir, dass er ebenfalls eine Waffe im Rucksack gehabt hatte, sie aber nur herausgeholt hätte, wenn ich meine gezogen hätte. Ihm tat es leid, nicht hilfreicher gewesen zu sein. Er wirkte verändert.
    Ich erklärte ihnen, dass die verrückte Kausalität der Dinge die Ereignisse herbeigeführt hatte und dass es keinen anderen Ablauf der Geschehnisse geben durfte, als genau den, der durch unsere Handlungen hervorgerufen wurde.
    Sie verließen uns danach und ich ahnte, dass sich unsere Wege von nun an trennen würden. Vielleicht kam einer von uns auf unsere Abmachung zurück, aber ich bezweifelte, dass es jemals dazu kommen würde.
    Später besuchte uns noch Truktock, der sich mitfühlend zeigte, wie es nur ein echter Freund vermochte. Es tat gut, mit ihm zu sprechen und er ließ uns wieder allein, als der richtige Zeitpunkt dafür gekommen war.
    Ari und ich saßen danach lange schweigend zusammen und bald überkam mich eine erneute Müdigkeit. Es musste die emotionale Anspannung sein, die mich so forderte und ich fiel in einen tiefen Schlaf, erwachte Stunden später ohne die Erinnerung an einen Traum, fühlte mich allerdings klarer.
    Aristea war fort und ich lief durch die Temborg, um mir irgendwo einen Rasierapparat zu besorgen - ein schwieriges Unterfangen. Letzten Endes bat ich Zek, mir ihren Haarentferner zu leihen.
    Sie holte das Gerät aus einer Tasche.
    »Warte, ich desinfiziere das Teil noch schnell.«
    »Deine Kopfhaut sieht gesund aus.«
    »Erstens bin ich überhaupt vollkommen gesund und zweitens rasiere ich mir damit nicht nur den Kopf.«
    »Oh - weißt du, ein Bart ist auch nicht schlecht. Ich gewöhne mich eigentlich gerade daran.«
    »Nach der Reinigung ist das Gerät wie neu, wirklich«, sagte sie und fummelte an dem Teil herum, bestrich es mit einem Licht und sprühte irgendein Zeug darauf.
    Sie war sehr bemüht, mir zu helfen und wirkte nervös, als sie mir den Haarentferner in die Hand drückte.
    »Behalt es! Ich habe noch ein anderes.«
    »Na gut. Danke.«
    Ich rasierte mich auf meiner Kabine mit dem gereinigten Apparat und versuchte mir dabei nicht vorzustellen, wo das Teil zuvor gewesen sein mochte.
    Ein gewisses Bedürfnis nach dem Besitz grundlegender Dinge des täglichen Bedarfs und einer Räumlichkeit, die eben diese Dinge aufnahm, wuchs in mir.
    »Verflucht, ich brauche ein Schiff und Klamotten und tausend Sachen mehr!«, rief ich aus, als ich das letzte widerspenstige Härchen entfernt hatte.
    Ich wünschte mir den Replikator der Dilisa herbei, aber nachdem ich ein paar weitere Runden durch die Temborg gedreht hatte, hatte ich mit Mayas und Zeks Hilfe einige Sachen zusammengeschnorrt. Die Frauen halfen mir, Kleidung und andere Kleinigkeiten für Ari zu besorgen und

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