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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Maya nach denjenigen, die nicht mehr unter uns weilten und sie schüttelte den Kopf.
    »Wir hatten Verluste, aber wir haben noch keine genauen Zahlen. Es scheinen jedoch weniger zu sein, als gedacht. Erstaunlich, wenn man bedenkt, was wir durchgemacht haben. Ohne Aristeas Fähigkeiten würde das wohl ganz anders aussehen.«
    »Ja. Sie hat uns das Leben gerettet.«
    »Ich frage mich nur, was dieser Nefilim gemacht hätte, wenn sie nicht da gewesen wäre ...«
    »Musashi hätte versucht, den Kampf gegen die Übermacht der Claifex-Flotte zu führen, bis wir uns ergeben hätten oder sie uns den Garaus gemacht hätten. Letzteres wäre meiner Meinung nach so oder so eingetreten.«
    »Du hast wohl recht. Dennoch traue ich diesen Maschinen nicht vollständig.«
    Später kehrte Stille ein und die Nacht war kalt, nur erfüllt vom Brummen der Aggregate dieses uralten Ortes. Aristea kam zu mir und ich winkte sie heran. Sie quetschte sich auf meine Liege, drückte ihren Rücken an mich und zog meinen Arm über ihren Oberkörper. Eine Geste, so archaisch, wie diese ganze Situation. Zusammengepresst, bemüht unsere Körperwärme zu erhalten, lagen wir im Dunkel und schlummerten unruhig bis zu einem Morgen, den ich nur anhand der Stunden ermitteln konnte, die mein Datenarmband unzweifelhaft als vergangen deklarierte. Es blieb hingegen so dunkel und kalt, wie zu unserem Eintreffen. Ich tippte Ari an, doch es schien, dass sie bereits wach war.
    »Konntest du etwas schlafen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber ich fühle mich besser. Wir können bald nach Floxa II aufbrechen. Es wäre jedoch falsch gewesen, uns sofort dorthin zu bringen. Wir können nicht einfach mit einer großen Menge Leuten auftauchen. Das muss vorbereitet werden.«
    »Vielleicht sollten wir in dem Fall zunächst Kontakt zu diesem Erebos suchen - der scheint ja auf dem Schrottplatz das Sagen zu haben, so wie es sich anhört. Dann könnten wir ein paar Nahrungsmittel herschaffen, damit die Leute hier aushalten, bis wir sie wegbringen können.«
    Truktock, der nun ebenfalls erwachte, hob seinen Kopf und stützte ihn auf einem Arm ab. »Ich hatte Gelegenheit mit den Leuten zu sprechen. Viele, insbesondere alle Nicht-Menschen außer den Floit, wollen lieber zu ihren Familien und Freunden auf den Piratenstützpunkten zurückkehren.«
    »Dann können sie doch von Floxa II abgeholt werden, oder nicht?«
    Truktock stand auf, schloss die Tür und hockte sich vor uns. »Ich kann die Leute verstehen, aber es wird dann nicht lange dauern, bis Details unserer Reise in die Vergangenheit bekannt werden.«
    »Spielt das noch eine Rolle?«, fragte Aristea. »Das Wurmloch wurde offenbar geschlossen, der Torus, also das Zeitreiseportal wurde vernichtet. Ich glaube nicht, dass die Informationen über das, was wir getan haben, irgendjemand nutzen werden.«
    »Glaubst du das, oder siehst du das?«, fragte ich.
    Sie setzte sich im Schneidersitz aufrecht hin. »Ich habe das noch nicht wieder probiert, seit wir zurückgekehrt sind.«
    Sie schloss einen Augenblick die Augen, dann riss sie sie wieder auf. Wie schon bei solchen Gelegenheiten zuvor, waren sie gänzlich schwarz geworden. Plötzlich hielt ihr Atem an und sie verfiel in eine eigenartige Starre. Ich berührte sie und zuckte zurück.
    »Was ist?«, fragte Truktock unruhig.
    »Kalt! Sie ist eiskalt!«
    Mit einem Mal bildete sich Raureif auf Aristeas Haut und Wolken eisiger Luft fielen von ihr herab.
    Ich sprang von der Liege auf, denn das Metall wurde stechend kalt unter mir.
    »Ari!«, rief ich und sie zuckte zusammen.
    Sie rührte sich und ihre Augen wurden normal. Verwundert sah sie auf sich herab und sprang von der Liege auf. »Was ist passiert?«
    »Du hast dich in einen Schneemann verwandelt.«
    »Ich ... es ... ich bin mir nicht sicher, was ich gesehen habe. Irgendetwas war seltsam.«
    »Das habe ich gemerkt. Konntest du in die Zukunft blicken?«
    »Nein. Ich muss das in Ruhe testen. Möbius hat scheinbar auch in dieser Hinsicht etwas bewirkt - ich bin mir nur nicht sicher, was genau.«
    »Dann lass es vorerst lieber.« Ich sah Truktock an. »War es nicht deine Absicht, die Erkenntnisse dieser Reise zu verbreiten, um den Druck auf die Großen Drei zu erhöhen?«
    Er grunzte unwillig. »Auf gewisse Weise. Wir können die Crewmitglieder ohnehin nicht gegen ihren Willen festhalten. Viele haben alles verloren, was sie besaßen. Wenn sie gehen wollen, werde ich sie gehen lassen müssen. Ich kann ihnen ihre Freiheit nicht für

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