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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Er kann es dir sicher erklären. Es kam dazu, dass Erebos einen nanitischen Alphagenerator in die Hände bekam und dessen Programmierung änderte.«
    »Ich verstehe kein Wort.«
    »Naniten: Die Macht Aureols baut darauf auf. Es ist eine Entität, die dezentral existiert und über seine verschiedenartig ausgeprägten Nanobots das gesamte Sternenreich Raronea durchdringt, wie ein ungeheurer Quantencomputer mit unzähligen subatomaren Manipulatoren.«
    »Ja, ich weiß, aber was hat es mit diesem Generator auf sich?«
    »Es verfügt über spezielle Nester, die Alpha-Naniten von hohem Wirkungsgrad herstellen können. Eines dieser Nester wurde von Aureol im Rahmen seines Angriffs nach Floxa II gebracht und konnte von Erebos umprogrammiert werden.«
    »Ich erinnere mich recht lebhaft daran, wie es ... Sierra und mich einmal mit einer Art Mahlstrom aus Materie zu vernichten versuchte.«
    »Das sind die negativen Auswirkungen einer entfesselten Kraft der Zerstörung. Doch Erebos hat etwas anderes daraus gemacht. Er hat begonnen, den Planeten zu verändern.«
    »Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Ich meine, selbst die Luft ist nicht atembar.«
    »Die Auswirkungen sind noch kaum erkennbar. Die Atmosphärenwandler wurden jedoch bereits neu programmiert, nachdem Aureol sie als Schwachpunkt der Verteidigung erkannt und bei seinem Angriff verwendet hatte. Erebos nutzt jetzt seinerseits deren Existenz aus, um über sie den Planeten mit Naniten zu durchdringen und die Luft atembar für die meisten Spezies zu machen, die dort zurzeit leben.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich brauche erstmal etwas Ruhe. Das ist einfach zu viel für einen verdammten Tag.«
    Musashi nickte und führte mich zu den anderen, die in den Unterkünften untergebracht wurden. Als man mich erkannte, wurde ich sogleich mit Fragen überhäuft, doch ich hatte kaum antworten und bat alle nur um Geduld und sagte, dass wir nicht hier bleiben würden.
    Ich fand Aristea in einem kleinen Raum, der einmal als Kommunikationszentrale gedient haben musste. Es gab einen Tisch aus blankem Metall und eine Anzahl ähnlich beschaffener Stühle. Zek war bei ihr.
    »Wie geht es dir?«
    Sie nickte, blass und erschöpft. »Es scheint, dass ich regeneriere. Die Teleportationen waren ein wenig mehr, als ich verkraften konnte, doch ich weiß jetzt wenigstens, wo meine Grenze liegt.«
    »Dann wirst du dich wieder erholen?«, fragte ich besorgt.
    »Auf jeden Fall. Ich kann in den nächsten Tagen anfangen, die Leute von hier wegzubringen. Wir haben zwar Wasser, aber keine Nahrung, deswegen sollten wir schnell eine andere Zuflucht finden. Immerhin ist niemand so schwer verletzt, dass wir sofort Hilfe bräuchten.«
    »Vielleicht gibt es Konserven«, überlegte ich laut.
    »Deren Haltbarkeit vor ein paar Jahrhunderten endete. Guten Appetit«, meinte Zek.
    »Das heißt nicht, dass sie vollkommen ungenießbar ...«
    »Es ist nicht nötig. Wir gehen nach Floxa II«, sagte Ari.
    »Es scheint, jeder vertraut diesem Erebos. Hoffentlich irrt ihr euch nicht.«
    »Du kannst dir dein eigenes Urteil bilden, wenn wir dort sind.«
    »Wo sollen wir unsere Leute zwischen dem ganzen Schrott unterbringen?«, fragte Zek.
    »Ich denke, wir finden ein Plätzchen«, sagte Aristea und rieb sich müde die Augen.
    »Du solltest schlafen.«
    »Ich wünschte ehrlich, ich könnte es.«
    »Lass uns nach Floxa II gehen und die Lage überprüfen, bevor du die Leute hinüberbringst.«
    Sie nickte.
    Maya kam herein und plapperte drauflos. »Ich habe nebenan einen Raum für uns gefunden, wo wir die Nacht verbringen können. Wasser und Sanitäranlagen sind den Gang runter.«
    Danach saßen wir schweigend und in Gedanken versunken zusammen. Sobald ich die Augen schloss, blitzten Eindrücke der vergangenen Stunden auf, eine surreale Bildfolge aus einer bizarren Traumwelt - jedenfalls schien es mir so, auch wenn es kein Traum gewesen war und sich tatsächlich ereignet hatte. Es war so viel geschehen, dass mein Bewusstsein gehörig durcheinandergeraten war und anfing, den Trümmerberg nicht gänzlich verdauter Erfahrungen in mein Unterbewusstsein zu schaufeln. Ein Alptraum in der kommenden Nacht schien mir sicher.
    Ich suchte Truktock und fand ihn inmitten des größten Gewühls. Er kümmerte sich pausenlos und mit großer Hingabe um seine Leute und ich kam nicht zu ihm durch.
    Als ich in die verweinten Gesichter blickte, wurde mir klar, dass ich nicht der Einzige war, der einen Verlust erlitten hatte. Ich erkundigte mich bei

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