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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Allgemeinheit und möchte meine Leistung bitte gewürdigt wissen«, nuschelte ich kauend.
    »Du hast bloß Hunger!«, sagte Truktock, fummelte an einer der Dosen herum und reichte sie dann Musashi zum Öffnen und erhitzen.
    Der Anblick ließ mich innehalten. »Du benutzt gerade einen Nefilim, um eine Dose zu öffnen und dein Essen warmzumachen.«
    »Musashi hat nichts dagegen, oder?«, fragte Truktock und sah den Nefilim an, der einen Finger erhoben hielt, von dem ein wenig des Doseninhalts tropfte.
    »Ich habe ja schon einige Tätigkeiten ausgeführt, aber zum Küchengerät hat mich bisher noch niemand degradiert.«
    »Und«, fragte Maya zweifelnd, als Truktock aus seiner Dose aß.
    »Nicht übel. Kann man essen. Was ist das?«, fragte er sie und reichte ihr den Behälter, damit sie das Etikett las.
    »Zunge in Aspik«, murmelte sie kaum hörbar.
    Truktock kaute begeistert. »Ein wenig zäh, aber ganz lecker. Was ist das jetzt?«
    »Zunge«, sagte Ari und streckte ihr erstaunlich langes Organ heraus.
    Truktock erstarrte. »Das ist widerwärtig«, sagte er dann und stellte die Dose beiseite.
    Maya seufzte. »Dann wäre das ja geklärt. Ich werde einen Küchendienst einteilen und die Leute beschäftigen, während ihr dafür sorgt, dass wir Asyl auf Floxa II bekommen.«
    »In Ordnung«, sagte Truktock und stellte den Rest der Zunge fort. »Dann lasst mich noch einmal zu den Leuten sprechen. Ich habe gesehen, dass es eine Durchsageanlage gibt. Es ist besser, ich erkläre unseren Plan nochmal in Ruhe, damit niemand auf die Idee kommt, dass wir euch hier im Stich lassen.«
    »Ich begleite dich«, sagte Maya.
    Der Rest von uns wartete im Speisesaal, während Musashi weitere Stichproben nahm und sicherstellte, dass wir keine Durchfallepidemie mit verdorbenem Essen verursachten. Ich sah die zahlreichen Durchgänge und spontan juckte es mich in den Füßen, die Bunkeranlage zu erkunden. Ich brauchte vielleicht auch einfach ein wenig Zeit, um meine Gedanken zu ordnen. Zu viele Dinge waren geschehen.
    Ich sagte den anderen, was ich vorhatte und empfahl mich.
    »Bleib nicht zu lang! Truktock kehrt sicher bald zurück«, sagte Aristea, die sich mit Zek unterhalten wollte.
    Ich verließ den Speisesaal über den nächstbesten Ausgang und folgte dem Korridor, bis er in ein Treppenhaus überging. Es ging entweder hoch oder runter. Ich folgte den Stufen spontan nach unten. Nach wenigstens drei Etagen war noch kein Ende in Sicht und ich war nahe dran, umzukehren, aber ein Blick nach unten zeigte mir, dass ich gleich am Grund ankam.
    Ich trat von der letzten Stufe und gelangte damit in eine Art Foyer. Hier sah es eigenartig wohnlich aus, wenn man vom Zerfall der Dinge einmal absah. Ein größtenteils von Milben zerfressener Teppichbelag und einige verblasste Bilder an den Wänden deuteten an, dass hier eine Art dauerhafter Aufenthaltsort gewesen sein musste. Für den Hausmeister? Wichtige Persönlichkeiten?
    Ich trat an die Erste einer ganzen Reihe von Türen und öffnete sie. Dahinter lag ein Büro mit verstaubten und teilweise zusammengebrochenen Möbeln und einem Computerpult, dessen Bildschirm sogar noch aktiv war. Ich ging hin, blickte darauf und stellte fest, dass der Monitor kein richtiges Bild mehr wiedergab, nur ein Flackern. Offenbar defekt.
    Ich wühlte aus ungerichteter Neugier in dem Schreibtisch, fand nichts Ungewöhnliches und verließ das Büro wieder. Die nächsten drei Zimmer waren ähnlich eingerichtet, doch hier funktionierten die Bildschirme gar nicht mehr. Ein letzter Raum war gefliest, enthielt einen Sanitärbereich und Spinde, in denen die Überreste von Kleidungsstücken hingen.
    Ich verließ den Raum wieder und erreichte schließlich das Ende des Korridors mit einer einsamen Tür - sie war verschlossen.
    Natürlich war meine Neugier geweckt.
    Ein gezielter Tritt ... hätte mir beinahe ein verstauchtes Fußgelenk eingebracht. Die Tür war offensichtlich verstärkt. Ich untersuchte die Vorrichtung neben der Tür und erkannte, dass es sich um eine Art Zugangssystem mit Transponderfeld handelte. Ein kleiner Gegenstand fiel mir ein, den ich in einer der Schreibtischschubladen gesehen hatte und ich holte das dreieckige Ding.
    Ich hielt es vor die Vorrichtung und ein Summen ertönte. Die Tür ließ sich nun ganz einfach öffnen und ich trat vorsichtig in einen Vorraum, der durch eine weitere Tür in die Halle dahinter führte.
    Das Ausmaß der Räumlichkeit war erschreckend. Ein Wald aus kolossalen Säulen trug die

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