Nefilim KI 8 - Punabbhava
unsere Sicherheit nehmen, den Fehler haben schon genug andere Idioten gemacht.«
Ich stimmte ihm zu.
»Wenn du so weit bist, werde ich uns nach Floxa II bringen«, sagte Aristea und sah mich an.
»Ich komme besser mit«, meinte Truktock. »Ich werde Erebos unsere Situation erläutern. Viele Terraner und Floit hatten an Bord der Koron Ji ihr Zuhause. Sie stehen jetzt ohne alles da.«
»Ich kann das irgendwie gut nachvollziehen. Wir sind ein heimatloser Haufen Streuner. Vielleicht hat dieser Erebos ja ein Herz für uns.«
»Ich bezweifle, dass er ein solches Organ sein eigen nennt, aber ich denke, er wird uns aufnehmen. Nicht ganz das, womit ich gerechnet hatte, als wir zurückkamen. Ich frage mich, wie die Claifex dahintergekommen ist, dass wir durch das Zeitreiseportal kommen konnten.«
Die Tür öffnete sich.
»Sie haben eine Sonde hindurchgeschickt.«
Es war Musashi, der hereinkam und zu uns sprach.
»Du hast deine Ohren wohl überall«, grummelte Truktock.
»Verzeihung, aber ich konnte nicht widerstehen.«
»Kommst du mit nach Floxa II?«
»Ja.«
»Dann kommt bald zurück«, sagte Maya und setzte sich gähnend auf. »Ich kümmere mich um alles, aber wenn die Leute hungrig werden, sollten wir etwas anbieten, bevor jemand die alten Konserven entdeckt und sich daran versucht.«
»Es gibt also welche!«, sagte ich.
»Ja«, murrte Zek. »Und sie sind sicher nicht mehr essbar.«
»Es würde ein Problem lösen, wenn das nicht der Fall wäre.«
»Du kannst den Leuten doch nicht das alte Zeug zum Essen vorsetzen!«, maulte Zek.
»Einige der Produkte sind möglicherweise vollkommen in Ordnung. Ich werde das jetzt überprüfen, damit wir wissen, ob wir für die nächsten Tage Nahrungsmittel herbringen müssen, oder nicht«, sagte Musashi.
»Ich komme mit. Jemand muss es probieren«, sagte ich.
»Das ist eklig«, sagte Zek und verzog das Gesicht. »Ich will sehen, wie du das versuchst«, meinte sie dann und sprang auf.
Wir gingen zusammen auf den Korridor hinaus und gelangten über mehrere Abzweigungen und Treppen in einen sehr großen Speisesaal mit einfachen Tischen und Bänken aus Beton. Das Licht funktionierte und am jenseitigen Ende waren ein Tresen und eine Küche erkennbar, beides in die Wand eingelassen. Wir folgten Musashi, der dorthin eilte, und gingen in den Küchenbereich hinein. Hier standen Geräte, Töpfe, Küchenutensilien.
»Verstaubt aber benutzbar«, sagte ich nach kurzer Inspektion.
»Hier ist der Lagerraum«, sagte Musashi und öffnete eine schwere Tür, die mittels eines jaulenden Motors auf Schienen zur Seite bewegt wurde. In der Kammer herrschte offenbar Überdruck, den ein Luftzug wurde spürbar, als wir hineingingen. Eisige Kälte umwehte Regalreihe um Regalreihe voller Konserven und Lebensmittelbehälter.
»Ich werde Proben entnehmen und analysieren«, sagte Musashi und stach mit seinem Metallfinger hier hinein und dort hinein. Er entnahm die geöffneten Behälter dem Regal und legte sie auf einen Rollwagen aus Metall.
»Bisher konnte ich keine Anzeichen fortgeschrittener Verwesung entdecken. Die Lebensmittel hier sind auf Langzeitlagerung ausgerichtet gewesen. Es ist alles in Ordnung. Ob es schmeckt, kann ich jedoch nicht beurteilen.«
»Dafür hast du ja den Experten«, sagte ich ernst und stach mit meinem eigenen Metallfinger in eine Dose und riss den Deckel auf, der aus irgendeinem Verbundwerkstoff bestand.
Ich leckte am gefrorenen Inhalt und blieb mit der Zunge hängen.
»Au!«, rief Zek lachend und verzog ihr Gesicht mitfühlend. »Bleib so! Sonst tut es weh.«
Musashi trat hinzu und richtete eine Hand auf den Doseninhalt. Ein feiner Strahl gleißender Energie kam aus einer kleinen Öffnung an seiner Handfläche heraus und erhitzte den Inhalt so schnell, dass ich mir beinahe die Zunge verbrannte.
»In Ordnung. Jetzt ist das Zeug warm. Ich werde es mal probieren ... hier steht was von gefüllter Paprika. Na super.«
Ich löffelte etwas mit meinen Metallfingern heraus, steckte es mir in den Mund und hielt inne. Zek zog eine Grimasse des Ekels.
»Genial!«, sagte ich und baggerte den Rest mit den Fingern aus der Dose.
»Das ist irgendeine Fleischfüllung. Sehr pikant!«
»Das Zeug ist Jahrhunderte alt«, sagte Zek kopfschüttelnd.
»Und schmeckt ganz wunderbar«, sagte ich.
»Was ist es mit dir und deinen perversen Essgelüsten?«, fragte sie und alle lachten.
Alle außer mir, ich war todernst.
»Ich verrichte hier einen wertvollen Dienst für die
Weitere Kostenlose Bücher