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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Vorgang bot einen fesselnden Anblick und war so sanft, dass ich mich weniger desorientiert fühlte, als bei den vorherigen Sprüngen.
    Als sich das Grau des Betons in ein Graubraun aus Metall verwandelte und das fahle Licht der Deckenleuchten des Speisesaals immer greller wurde, bis es den ganzen Himmel erleuchtete, wusste ich, dass wir auf dem Schrottplatz waren.
    »War das besser?«, fragte Aristea.
    Ich drehte mich im Kreis und sah mich um. »Wie hast du das gemacht?«
    »Eine optische Illusion. Ich wollte den Übergang erträglicher machen.«
    »Es ist dir gelungen.«
    »Dort«, rief Truktock aus, wies in eine Richtung und ich erkannte die Pyramide, die einst von Odin aus zahllosen Schrotteilen errichtet worden war.
    Der Ort war eigentlich dem Angriff einer Gang zum Opfer gefallen, doch was sich jetzt unseren Blicken bot, war eine eine völlig intakte Pyramide. Der Platz um das Gebäude herum war begradigt und geräumt worden, der Eingang lag offen und war begehbar. Die Pyramide ragte stolz in den Himmel.
    »Die Luft!«, rief ich aus und tat einen tiefen Atemzug. »Es riecht zwar nach kaputten Maschinen und Schwelbrand, aber man kann sie atmen.«
    Ich beschattete die Augen und erspähte in der Ferne einen der gigantischen Türme, die Atmosphärenwandler, die nun endlich eine atembare Luft erzeugten.
    Es roch tatsächlich immer noch etwas angekokelt, doch nirgends loderte eines der Feuer, die hier sonst üblicherweise stets gebrannt hatten. Unzählige Male hatte ich meinen Fuß auf diesen Planeten gesetzt, aber nie hatte ich es ohne eine Atemmaske gewagt. Ich kam mir vor, als wäre ich an einem anderen Ort.
    Lachend schüttelte ich den Kopf. »Ich bin zwar noch nicht restlos überzeugt, aber der Planet verwandelt sich tatsächlich.«
    »Lasst uns zur Pyramide gehen!«, sagte Truktock.
    Wir folgten ihm und drangen in das Zwielicht des eigenartigen Bauwerks vor. Das Innere war wiederhergestellt worden, ohne dass man dabei jedoch den Charakter des Gebäudes aufgegeben hätte. Immer noch war erkennbar, mit welcher Hingabe Odin aus den Bauteilen von Maschinen und Raumschiffen eine ästhetische, eindrucksvolle Architektur geschaffen hatte. Lichtfinger stachen durch die Decke und etwas bewegte sich jetzt zwischen den Stützstreben.
    Ein mechanischer Vogel segelte herab und stieß einen eigentümlichen Laut aus, als er sich vor einen Tunneleingang setzte.
    »Ich denke, das ist eine Einladung«, sagte ich.
    »Ich empfange ein Signal. Odin ist anwesend«, erklärte Musashi und trat auf den Vogel zu, der sich in die Luft erhob und in die Tiefe davonsegelte.
    -Ich spähte ihm nach. »Der Tunnel muss wieder freigelegt worden sein. Ob das Odin war?«
    »Was meinst du?«, fragte Aristea.
    »Du warst damals an Bord der Cheiron geblieben. Wir wurden bei unserer Rückkehr von einer Gang überrascht, die hier normalerweise die Gegend unsicher machen. Wir sollten aufpassen.«
    »Das ist nicht mehr nötig«, sagte Truktock und schüttelte den Kopf.
    Ich schwieg und blieb skeptisch. Doch mit jedem Atemzug wurde mir klarer, dass hier tatsächlich Großes in Bewegung geraten war. Als ich auf den Boden achten musste und an mir herabblickte, sah ich ein gelbes Schimmern auf meinem Körper.
    »Scheiße!«, fluchte ich.
    »Du hast einen dieser integrierten Körperschilde gegen Naniten, nicht wahr?«, fragte Aristea.
    »Ja.«
    »Die Naniten hier sind nicht schädlich. Aureol hat an diesem Ort keinen Einfluss mehr«, sagte Truktock.
    Etwas bewegte sich auf seiner Haut und ich trat näher an ihn heran.
    »Was ist das?«, fragte ich und deutete darauf.
    Truktock drückte meinen ausgestreckten Zeigefinger zur Seite. »Generalüberholung. Ein Geschenk von Erebos für einen Dienst, den ich ihm erwiesen habe. Wann immer ich Floxa II betrete, bekomme ich eine Gratisbehandlung. Wirkt Wunder bei Falten.«
    »Bei deiner Visage zweifle ich die Wirksamkeit der Behandlung an«, sagte ich skeptisch.
    »Du verwechselt Falten und Gesichtszüge.«
    »Hört auf, ihr beiden!«, sagte Aristea lachend und schubste uns vorwärts. »Und ich will keine Meinung zu meinem Gesicht hören - von keinem von euch.«
    »Es macht mich nervös, dass ihr euch von den Naniten durchdringen lasst«, fügte ich ernst hinzu. »Sier- ... Sieraa hat damals meinen Körper neu erschaffen müssen, um mich von Aureols Naniten zu befreien, und ihr lasst es einfach geschehen, dass diese Dinger in eure Körper eindringen.«
    »Ich nicht und Musashi ebenfalls nicht«, sagte Aristea.
    »Ihr

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