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Neid: Thriller (Opcop-Gruppe) (German Edition)

Neid: Thriller (Opcop-Gruppe) (German Edition)

Titel: Neid: Thriller (Opcop-Gruppe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Dahl
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befindet sich gegenüber von Notos Imports? Auf der anderen Straßenseite?«
    Hershey lachte laut auf. Es war Zeit für eine neue Observierung. Nichts nahm jemals ein Ende.
    Der schwarze Lexus fuhr mit hoher Geschwindigkeit den Ringweg Zuid hinunter. Hjelm musste sich ranhalten, um an ihm dranzubleiben. Es herrschte dichter Verkehr, was Vor- und Nachteile hatte. Der Vorteil war, dass sie nicht zu sehen waren. Der Nachteil war, dass der Lexus schlecht zu sehen war. Doch da tauchte er wieder auf, er hatte auf die rechte Spur gewechselt, kurz vor einer Brücke.
    In diesem Augenblick sagte Marinescu: »Der schwarze Lexus ist auf einen Doktor Jaap Van Hoensbroeck gemeldet, Jahrgang 1961. Er ist Anwalt und wohnt im Zentrum von Amsterdam. Die Adresse habe ich hier.«
    »Ein Herr Doktor, also«, sagte Paul Hjelm und nahm ebenfalls die Abfahrt Knooppunt De Nieuwe Meer. Sie waren in einer Art Gewerbegebiet, und als der Wagen nach einigem Zickzack auf einem Parkplatz hielt, ballte Laima ihrerseits die Faust und rief: »Yes!«
    »Was meinst du damit?«, fragte Hjelm sie.
    »Weißt du nicht, wo wir uns hier befinden?«
    »In einem großen und hässlichen Gewerbegebiet?«
    »Mitnichten«, sagte Balodis und zeigte auf ein Schild, auf dem deutlich zu lesen stand: »Self-Storage«.
    »Aha. Ein Lagerraum«, sagte Hjelm.
    »Der Doktor geht jetzt dort hinein, was sollen wir tun?«
    »Ihm folgen«, sagte Sifakis. »Tut so, als würdet ihr einen Lagerraum mieten wollen. Versucht, dem Doktor nachzugehen. Wir können unmöglich alle Räume überprüfen, die mit ›Vierhundertf‹ oder ›-v‹ beginnen. Das sind zweiundzwanzig Stück.«
    »Hast du das gerade ausgerechnet?«, fragte Balodis und öffnete die Autotür.
    »Das war nicht so schwer. Ungleich schwerer wird es für euch, da reinzukommen, ohne Misstrauen zu erwecken. Und dann ein Schloss zu knacken, das es euch nicht leicht machen wird. Außerdem wird die Anlage vermutlich sowohl bewacht sein als auch mit Kameras überwacht werden.«
    »Ich bin gut im Schlösserknacken«, sagte Balodis. »Wenn wir da hineinkommen und die richtige Tür finden, dann bekomme ich das hin.«
    Hjelm folgte ihr. Er dachte fieberhaft nach. Der Doktor ging zielstrebig die Treppe hoch und sah sich kein einziges Mal um. Auch an der Tür mit dem Schild »Rezeption«, an der eine Art Fußgängersteg entlangführte, ging er, ohne zu zögern, vorbei. Etwa zehn Meter dahinter befand sich eine weitere Tür, ohne Schild. Wahrscheinlich war das ein direkter Zugang zu den Lagerräumen, wenn man den passenden Schlüssel besaß. Und das tat der Doktor. Er holte ihn aus der Tasche und öffnete die Tür damit, dann ließ er sie sanft hinter sich zugleiten.
    Balodis jagte mit großen Schritten die Treppe hoch, rannte wie eine Gazelle zu der Tür und bekam sie zu fassen, ehe sie ins Schloss fallen konnte. Hjelm joggte ihr hinterher, sie winkte ihn hektisch zu sich. Schließlich bestand die Gefahr, dass die Tür über eine Alarmsicherung verfügte, die jeden Augenblick losschrillen konnte, wenn sie zu lange offen stand. Er lief, so schnell und so leise er es vermochte.
    Vorsichtig zogen sie die Tür hinter sich zu. Vor ihnen taten sich mehrere Reihen knallgelber Metalltüren in den unterschiedlichsten Größen auf. Es gab offenbar Lagerräume in jedem erdenklichen Ausmaß. Und ebenso viele Gänge mit noch mehr Türen. Und einer der Gänge hatte den Doktor verschluckt.
    Er war nirgendwo zu sehen.
    Sie teilten sich auf und liefen einen Gang nach dem anderen ab, keine Menschenseele. Hjelm suchte fieberhaft nach Nummern, die mit 4 begannen. Er rannte einen Gang hinunter, der vielversprechend aussah, die Nummern fingen immerhin mit einer 3 an. Es waren große Türen, sehr große Türen, dahinter mussten sich ganze Garagen verbergen. Dann bog er um die nächste Ecke. Und tatsächlich, dort begannen die Türen mit einer 4. Er hatte den richtigen Gang entdeckt, jetzt mussten sie nur noch den Doktor finden. Und dabei am besten unsichtbar bleiben. Er ging an den Türen 404 und 405 vorbei und versuchte, daran zu lauschen, konnte aber keinen Laut hören. Was aber nicht unbedingt heißen musste, dass der Doktor nicht dort drinnen war. Vielleicht war er einfach nur sehr leise.
    Hjelm lief weiter, war schon vorbei an der 414 und 415, da hörte er plötzlich Schritte vom anderen Ende des Ganges. Das war gar nicht gut. Sein Instinkt sagte ihm, nicht aufzublicken, sondern einen Schlüssel herausholen und auf eine der Türen zuzugehen.
    Das tat

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