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Neobooks - Die Zitadelle der Träume

Neobooks - Die Zitadelle der Träume

Titel: Neobooks - Die Zitadelle der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liane Sons
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Blick zu und sah betreten drein, aber der General selbst zeigte keinerlei Regung.
    »Wann habt Ihr Euch von dem Prinzen getrennt?«, fragte er den Gelehrten.
    »Vor drei Tagen. Wir wissen also in der Tat nicht, wo Rhonan jetzt ist. Er könnte noch in Kairan sein oder längst in den Bergen.«
    Marga zog die Stirn kraus. »Es wäre schon gut, wenn wir wüssten, ob wir noch nach Kairan hineinmüssen. Ohne triftigen Grund würde ich mich ungern unter die Horden mischen.«
    Gideon nickte verstehend, rieb sein Kinn und drehte sich schließlich zu Caitlin um. »Glaubst du, du könntest ihn vielleicht erreichen?«
    Die sah ihn mit großem Zweifel an. »Du weißt doch, dass er sich sperrt, um die Nebelfrauen abzuwehren.«
    Auf seinen flehenden Ausdruck hin ergänzte sie: »Ich kann es ja mal versuchen.« Umgehend schloss sie die Augen und schien zu erstarren. Dann wankte ihr Körper leicht. Gideon hielt sie vorsichtshalber an den Oberarmen fest.
    Plötzlich keuchte sie auf und riss die Augen auf. »Er ist noch in der Stadt, und es geht ihm schlecht. Er ist erschöpft und hat Schmerzen. Die Verbindung ist abgerissen. Ich glaube, er hat gespürt, dass ich ihn gesucht habe.« Schluchzend klammerte sie sich an ihm fest.
    Er atmete tief durch und drückte sie an sich. Beruhigend strich er über ihren Rücken. Auch sein Gesicht hatte alle Farbe verloren.
    Derea räusperte sich vernehmlich und meldete sich zu Wort: »Dann würde ich vorschlagen, wir machen uns auf den Weg in die Stadt und befreien den Prinzen aus seiner unerfreulichen Lage … welche auch immer das sein mag.«
    Caitlin riss sich umgehend los. »Oh, ja, bitte«, keuchte sie aufgeregt und drehte sich um, um wieder in den Sattel zu steigen.
    Die Stimme des Generals hielt sie auf. »Seid Ihr Euch Eurer Vermutung sicher?«
    Sie wirbelte wieder herum. »Glaubt Ihr, ich neige zu wüsten Scherzen?«, schnaubte sie zornig. Ihre Augen schleuderten Blitze, und sie stampfte mit dem Fuß auf. »Natürlich bin ich mir sicher.«
    Gideon legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie erneut an sich. »Ruhig, Caitlin! Sie wollen uns doch helfen. Sie sind nicht unsere Feinde.«
    Raoul machte jetzt ebenfalls eine beschwichtigende Handbewegung. »Ist ja gut, kleine Dame. Kein Grund zur Aufregung. Ich glaub Euch ja. Ihr solltet jetzt Euren Weg fortsetzen oder irgendwo hier Euer Lager aufschlagen. Wir werden uns derweil um den Prinzen kümmern.«
    Die Prinzessin, klein und zierlich, ging zwei Schritte, baute sich vor dem Hünen auf, stemmt die Hände in die Seiten und kniff die Augen zusammen. »Ihr? Ich kenne Euch nicht. Warum sollte ich Euch Rhonans Leben anvertrauen? Ich werde zurückgehen und ihn retten. Den Prinzen hätte ich gern dabei, genauso wie Marga, denn Kämpfer können nie schaden. Was jedoch ein alter Mann zur Rettung beitragen soll, verschließt sich noch meiner Erkenntnis. Aber Ihr seid nun einmal hier. Wenn Ihr darauf besteht, dürft Ihr mich begleiten.« Herablassend musterte sie ihn. »Steht mir nur nicht im Weg!«
    Derea konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Winzig, aber Schneid bis in die Knochen.«
    »Wir werden auf keinen Fall zurückbleiben«, erklärte jetzt auch Gideon, wenn auch wesentlich ruhiger als seine Gefährtin. »Die Prinzessin beherrscht eine Menge Zauber! Wir werden Euch nicht behindern.«
    Mit einem Blick auf Caitlin fügte er hinzu: »Außerdem schafft Ihr es ohnehin nicht, sie von ihren Vorhaben abzubringen!«
    Der General schnaubte unwillig und wollte wohl widersprechen, aber sein Sohn kam ihm zuvor und nickte. »Wir vertrödeln kostbare Zeit. Könnte sein, dass der Prinz uns dankbar ist, wenn wir uns etwas beeilen.«
    Raoul funkelte ihn zornig an, ging aber leise vor sich hin grummelnd zu seinem Pferd. Alle anderen folgten seinem Beispiel.
    Derea lenkte sein Pferd neben das der unglücklich vor sich hin starrenden Prinzessin. »Beruhigt Euch! Wir werden alle einen klaren Kopf benötigen, denn einfach wird es kaum, den Prinzen aus Kairan herauszuschaffen. Er lebt. Das muss uns zunächst reichen. Wisst Ihr, Sorge treibt an, ist aber ein unvorsichtiger Ratgeber.«
    Caitlin sah ihn versonnen an und nickte dann. »Das hätte von Rhonan kommen können. Ihr habt natürlich recht. Es fällt mir nur schwer, an etwas anderes zu denken.«
    »Dann muss ich Euch eben ablenken«, schlug er vor. »Was habt Ihr zum Beispiel im Wintergebirge getrieben? Das ist ein seltsamer Ort, um sich zu verstecken, will mir scheinen.«  
    »Ich habe mich verbunden«,

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