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Neobooks - Highland-Frühling

Neobooks - Highland-Frühling

Titel: Neobooks - Highland-Frühling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Sailor
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dich berühren?«
    Jenna blieb stocksteif an der Hausecke stehen und schnappte nach Luft. Sie konnte kaum glauben, was sie da gerade gehört hatte. Und noch weniger, was sie sah. Aber die Worte zeigten Wirkung. Der hochgewachsene Mann neben Lydia schien Wachs in ihren Händen zu sein. In Händen, die nun tatsächlich über seine Brust glitten.
    Unfähig, den Blick abzuwenden, sah Jenna zu, wie Lydia weiter flirtete und den gutaussehenden Fremden immer wieder auf höchst aufreizende Weise berührte. Schließlich entfernte sie sich einige Schritte, warf ihm dann keck einen Blick über die Schulter zu.
    Er folgte ihr, seinen Blick auf ihre wiegenden Hüften gerichtet.
    Rasch trat Jenna ihnen entgegen.
    Lydia lächelte ihr zu. »Nummer eins haben wir schon mal. Darf ich vorstellen? Jenna Moll – Alasdair Wilson. Er wird morgen einige der Kilts anprobieren und sich darin fotografieren lassen.«
    Bestimmt würde er phantastisch darin aussehen. Alasdair war groß, breitschultrig und verströmte Männlichkeit und Stärke.
    »Ich warne Sie besser auch vor: Ich bin kein Model.«
    »Sie sehen aber aus wie eines«, entfuhr es Jenna. »Die Größe stimmt, die Figur ebenfalls.«
    Alasdair verzog das Gesicht. »Mit solchem Kram habe ich nichts im Sinn.«
    »Was machen Sie denn beruflich?«, erkundigte sich Jenna.
    »Feuer bekämpfen. Ich gehöre einer Firefighter-Truppe an. Aber uns ruft man nicht, wenn irgendwo ein Lagerhaus brennt, sondern bei den richtig gefährlichen Sachen.«
    Lydia wusste das wohl bereits, denn sie lächelte nur still. Ein Firefighter – eine absolut ideale Wahl. Dieser Mann hatte seine Muskeln nicht im Fitness-Studio erworben, sondern beim Retten unzähliger Leben.
    »Craig hat gesagt, ich soll herkommen. Ist okay für mich, hab gerade nichts zu tun, da ich verletzungsbedingt pausieren muss.« Er klang nicht unbedingt danach, dass er sich auf das Shooting freute. Kein Wunder, dieser Mann war daran gewöhnt, in brennende Häuser und in Flammen stehende Wälder zu laufen. Seine Heldentauglichkeit war bei Fotoaufnahmen nicht gefragt. Aber vielleicht ließe er sich entsprechend in Szene setzen. Die Grafikerin in Jenna überlegte bereits geeignete Motive.
    »Du wirst es nicht bereuen«, schnurrte Lydia und warf ihm einen vielversprechenden Blick zu.
    Alasdair starrte sie an, als stelle er sie sich nackt vor. Und Jenna überlegte, wie Alasdair statt in Jeans und schwarz-rot kariertem Hemd in traditioneller schottischer Kleidung aussah. Er wirkte nicht, als mache er sich viel aus Mode. Allerdings brauchte er das auch nicht. Wenn es gelang, seine maskuline Ausstrahlung auch auf den Fotos einzufangen, hätten sie in ihm ein perfektes Model.
    Aber darum würde sich Lydia kümmern. Jenna verabschiedete sich und ging ins Haus.
    Im Laufe des Abends tauchte ein weiterer Schotte auf, stellte sich als Callum Keir vor und sagte, dass Craig ihn geschickt habe. Er wirkte ebenso muskulös wie Craig und Alasdair. Und, was noch besser war, er trug bereits einen Kilt. Lydia war entzückt, als sie erfuhr, dass Callum Mitglied des Highlander-Regiments war. Ein echter Highlander-Krieger also. Auch Jenna konnte nicht umhin, beeindruckt zu sein.
    Doch das war nichts gegen Craigs Wirkung auf sie. Zum Abendessen gesellte er sich zu ihnen. Er trug den Duft der Wälder – vermischt mit dem unwiderstehlichen Geruch nach gutem Rasierwasser und Mann – mit sich.
    »Genügen Ihnen die beiden erst mal?«, erkundigte er sich und nickte zu Alasdair und Callum.
    »Sie sind perfekt. Ebenso wie Sie auch, Craig. Ich würde gerne morgen die ersten Aufnahmen machen.« Lydia lächelte ihn offen an.
    »Was mich angeht, so muss ich Sie erneut vertrösten. Aber Alasdair und Callum stehen Ihnen sicherlich gerne zur Verfügung.«
    »Jederzeit.« Alasdairs dunkelblaue Augen funkelten.
    »Ich habe zurzeit Urlaub«, erklärte Callum.
    »Hamish hilft Ihnen bestimmt auch gern«, warf Caitriona ein.
    »Das wäre wunderbar«, erwiderte Lydia mit einem strahlenden Lächeln. »Aber brauchen Sie ihn denn nicht in der Pension?«
    »So viel ist im Moment nicht zu tun«, antwortete sie.
    Jenna hörte zu, wie Lydia den Plan für den nächsten Tag besprach. Die Worte kamen jedoch nicht wirklich bei ihr an, ebenso schmeckte sie kaum, was sie aß. Craigs Nähe verwirrte sie.
    Dieses Gefühl verstärkte sich noch, als sie in ihr Zimmer ging und unter die Bettdecke schlüpfte. Auch Craig wohnte in der Pension, schlief nur ein paar Meter von ihr entfernt …
    Viel zu

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