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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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und sie stiegen nacheinander mit ihrem Gepäck aus. Smith spähte hinaus, und Kelly sagte: »Sieh zu, dass du dein Handy Tag und Nacht bei dir hast. Wenn ich anrufe, fliegst du sofort los.«
      »Du kannst dich auf mich verlassen, Dermot, aber jetzt mache ich besser, dass ich hier wegkomme.«
      Er schloss die Tür, ging zurück ins Cockpit und war eine Minute später schon wieder in der Luft. Dermot ging voraus auf den Transit zu und begrüßte den Mann mit Handschlag.
      »Welche Ehre, dass du selbst gekommen bist, Danny.« Er drehte sich zu Fahy und Regan um. »Das ist Danny Malone. Hat den besten Pub in Kilburn, den Green Man, und ist ein guter Kumpel aus den alten Tagen.«
      »Ist doch klar, dass ich euch abhole, Dermot.« Sie stie­ gen in den Transit, und Danny kletterte hinters Steuer. »Ich habe auch schon mit deiner Tante Molly wegen China Wharf gesprochen, aber sie ist zurzeit nicht dort, Dermot. Sie verbringt ein paar Tage mit einer alten Freundin in Brighton.«
    »Oh, das ist aber schade«, warf Tod ein.
      »Keine Sorge. Sie hat mir genau erklärt, wo der Schlüs­ sel versteckt ist, und ich habe nachgesehen, und er lag tat­ sächlich an der Stelle. Bin auch schon im Supermarkt ge­ wesen und habe den Kühlschrank voll gemacht. Ihr wer­ det nicht verdursten. Und, euer Job? Große Sache?«
      »Alles zu seiner Zeit«, sagte Kelly. »Dillon spielt mit. Mehr musst du einstweilen nicht wissen. Vielleicht krie­ gen wir ihn ja diesmal.«

      Im Verteidigungsministerium klopfte Hannah an die Tür von Fergusons Büro und trat, gefolgt von Dillon, ein. Ferguson, der hinter seinem Schreibtisch saß, schaute hoch und lehnte sich zurück.
      »So, ihr beide seid nun Teil von Omega. Wir sollten ei­ nen Club gründen.«
      »Einen sehr exklusiven, Sir«, sagte Hannah.
      »Haben Sie Susan Haden-Taylor aufgesucht?« Sie nick­ te. »Und, was meint sie dazu?«
      »Welche Meinung haben Sie denn von ihr erwartet? Dass schwierige Entscheidungen das Privileg ranghoher Offiziere sind, wohingegen wir, das arme Fußvolk, nur das Schießen erledigen?«
      »Ach, halten Sie doch einmal Ihren Mund, Dillon«, fuhr ihn Ferguson an. »Haben Sie Ihre Entscheidung schon getroffen, Superintendent?«
      »Wenn ich noch eine Woche oder zwei Bedenkzeit ha­ ben könnte, Sir, dann mache ich einstweilen weiter.«
      Das Telefon klingelte, und er hob ab. »Ferguson.« Plötzlich erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. »Aus­ gezeichnet. Ich bin gleich da.« Er legte auf. »Wie es aus­ sieht, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, Superintendent. Das war Dalton. Selim will mich sprechen. Und Sie kommen am besten gleich mit.«

    China Wharf war ein Relikt aus den alten Tagen des Tee­ handels, doch im Laufe der Jahre waren die meisten Spei­ cher und Lagerhäuser entweder abgerissen oder mit Bret­ tern vernagelt worden und warteten auf den Abriss. Dan­ ny Malone sperrte die Tür auf und ging den anderen vor­ aus in ein großes, altmodisch möbliertes Wohnzimmer. Im Erdgeschoss fand sich außerdem eine große Küche. Danny legte den Schlüssel auf den Tisch.
      »Den Flur entlang befinden sich zwei Schlafzimmer und ein Bad, oben weitere fünf Schlafzimmer und zwei Bäder. Die stammen noch aus der Zeit, als hier vermietet wurde.«
      »Das ist völlig ausreichend«, sagte Kelly und wandte sich an Tod. »Ich rufe jetzt Ashimov an und lasse ihn wis­ sen, dass wir es bis hierher geschafft haben. Dann setzen wir uns mit ihm und der Novikova zusammen und hören uns mal an, was sie herausgefunden hat.« Erwartungsfroh rieb er sich die Hände. »Hm, Eier und Speck, ein ordent­ liches Frühstück, das hört sich gut an. Die Frage ist nur, wer von uns die Eier in die Pfanne haut.«
      »Ich auf jeden Fall nicht«, wehrte Danny Malone ab. »Ich bin schon wieder weg. Lasst mich wissen, wenn ich noch etwas für euch tun kann.« Damit verabschiedete er sich.
    Am Holland Park standen sie mit Miller im Nebenzim­ mer vor dem falschen Spiegel. Selim saß am Tisch und trank Tee, Dalton ihm gegenüber, und die beiden unter­ hielten sich.
      »Sie sind ein sehr vernünftiger Mensch, Mr. Dalton«, sagte Selim.
      »Fred hat wirklich gute Arbeit geleistet, General«, meinte Miller. »Ich glaube, Selim ist auf dem besten Weg, zur rechten Einsicht zu gelangen.«
      »Dann begeben wir uns mal in die Höhle des Löwen«, sagte Ferguson und ging voraus.
      Die beiden Männer unterbrachen ihre Unterhaltung, Dalton

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