Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
gestärkt. Die Liste wird wachsen.
Element 5
Demotivierendes und nicht Hilfreiches sehen
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⇒ Was ist demotivierend und nicht hilfreich in meiner Art, wahrzunehmen?
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Indem Sie demotivierende und nicht hilfreiche Wahrnehmungsweisen aufspüren, schaffen Sie die Basis, anders wahrzunehmen und in der Folge auch anders zu handeln. Viele Menschen stolpern hier. DieBereitschaft, nicht förderliche Wahrnehmungsweisen aufzuspüren, wird belohnt: Sie werden erfahren, dass Demotivierendes und nicht Hilfreiches bereits durch Hinschauen Macht verliert. Ein Gespenst ist nur so lange ein Gespenst, als es dunkel ist. Indem Sie genau hinschauen, machen Sie Licht. Wo Sie Demotivierendes und nicht Hilfreiches erkennen und sich davon abwenden, können Sie freier und flotter vorwärtsgehen. Sie werden selbst spüren, ob es diesen Schritt braucht. Zögern Sie dann aber nicht.
Möglichkeiten, wie Sie Ihre Antwort finden können:
Achten Sie ein paar Tage lang besonders auf Sicht- und Denkweisen, die allenfalls demotivierend und nicht hilfreich sind. Nehmen Sie beispielsweise Momente wahr, in denen es Ihnen schwerfällt, Ihre Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was Sie ermutigt, vorwärtszugehen. Worauf ist Ihre Aufmerksamkeit dann gerichtet? Erkennen Sie, wo Anschauungen im Spiel sind, die verhindern, dass Sie Ihre Situation entschlossen anpacken. Seien Sie wach für Gedanken, die Sie mutlos werden lassen. Erkennen Sie, an welchen Punkten Sie etwa davon überzeugt sind, dass es in Ihrer Situation keine Lösung geben kann. Beobachten Sie, wo Sie lähmenden Gefühlen Raum geben. Erkunden Sie, wie sich solche Wahrnehmungsweisen auf Ihre Befindlichkeit und auf Ihr Handeln auswirken. Fällt Ihnen etwas auf?
Lassen Sie am Abend den Tag wie einen Film ablaufen. Gab es heute etwas, was Sie entmutigt und davon abgehalten hat, Ideen zu entwickeln, wie Sie vorwärtsgehen können? Gab es allenfalls Situationen, in denen Sie am liebsten den Bettel hingeschmissen hätten? Was war der Auslöser? Welche Gedanken und Gefühle waren im Spiel? Was haben Sie schließlich getan?
Berücksichtigen Sie Folgendes:
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Art, wahrzunehmen, nicht auf Umstände. Nicht: »Mein Partner nimmt mir mit seinem Benehmen jede Motivation.« Sondern: »Ich lasse mich entmutigen durch das Benehmen meines Partners.« In der ersten Situation sind Sie Opfer des Benehmens Ihres Partners. In der zweiten übernehmenSie die Verantwortung für Ihre Gedanken und Gefühle. Sie können das Benehmen Ihres Partners nicht ändern. Sie können aber Ihren Umgang mit dessen Benehmen ändern – das beginnt damit, dass Sie sich Ihrer Wahrnehmung bewusst werden.
Überprüfen Sie Ihre Wahrnehmung. Schauen Sie genau und kritisch, aber nicht verurteilend hin. Wenn Sie etwa überzeugt sind – »Niemand hört auf mich« –, überprüfen Sie, wie Sie darauf kommen. Stimmt es wirklich, dass Sie nicht gehört werden? Nehmen Sie sich die Mühe, sich einzubringen? Haben Sie den Mut, Stellung zu beziehen? Was wäre, wenn Sie die Überzeugung, nicht gehört zu werden, nicht hätten bzw. diese durch eine motivierende ersetzen würden?
Seien Sie liebevoll mit sich. Verurteilen Sie sich nicht. Schämen Sie sich nicht für das, was Sie ans Licht bringen; es ist mutig, dass Sie es ans Licht bringen! Und ermöglicht Ihnen, in Zukunft Ihre Wahrnehmung zu ändern.
Anregungen fürs Weitergehen:
Entwickeln Sie Ideen, wie Sie demotivierenden Sichtweisen, nicht hilfreichen Gedanken und Gefühlen weniger Raum geben können. Wie können Sie anders sehen und denken? Falls Sie beobachten, dass Sie Ihre Aufmerksamkeit so stark auf das richten, was Sie im Moment als belastend erfahren, dass Sie nichts anderes mehr sehen: Vielleicht wollen Sie all das Belastende einmal aufschreiben, sich erneut ein klares Bild machen, worum es im Kern geht, und Ideen sammeln, wie Sie hier anpacken können. Sie werden erfahren, dass Ihnen dies bereits einen anderen Zugang zu diesen Belastungen gibt. Achten Sie gleichzeitig verstärkt auf Momente, in denen Ihr Blick nicht auf die Belastungen gerichtet ist. Was ist dann? So lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das, was Ihnen hilft, Belastungen zu begegnen. Und Sie erfahren, dass Sie diese mit einer anderen »Brille« und mit mehr Distanz wahrnehmen und dadurch mehr Ideen bekommen, was Sie tun können. Oder, falls Sie entdecken, dass Sie sich von entmutigenden Gedanken verunsichern lassen: Halten Sie beispielsweise in solchenMomenten unmittelbar inne und
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