Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
schwarz.« Sondern: »Aha, im Moment sehe ich alles schwarz.«
Strengen Sie sich nicht an. Setzen Sie bei dem an, was sich in Ihrem Denken, Glauben und Fühlen in den Vordergrund drängt. Vertrauen Sie darauf, dass das, was wichtig ist, zum Vorschein kommen wird.
Anregungen fürs Weitergehen:
Realisieren Sie, dass hier ein Schlüsselpunkt liegt. Erinnern Sie sich an Kapitel 1.1: Ihre Wahrnehmung bestimmt Ihr Handeln. Erkunden Sie, zu welchen Entscheidungen und Handlungen Ihre Wahrnehmung Sie bisher veranlasst hat. Zu welchen Resultaten und welcher Befindlichkeit hat dies geführt? So erkennen Sie den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung, Entscheiden, Handeln und Resultaten. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, motivierendere und hilfreichere Wahrnehmungen zu entwickeln, sollten Sie feststellen, dass Resultate zu wünschen übrig lassen.
Sie wurden eingeladen, bei der Erkundung Ihrer Wahrnehmung so neutral wie möglich zu bleiben. Nur so können Sie erkennen, wie Sie denken, glauben, fühlen und zu welchen Entscheidungen und Handlungen dies führt. Wenn Sie erkennen, dass Ihre Wahrnehmung nicht hilfreich ist oder Sie sogar behindert, konstruktive Schritte zu machen, dann ist nun der Moment, um Ideen zu sammeln, wie Sie anders wahrnehmen können: Wie können Sie Ihre Situation noch anders anschauen? Welche andere Art, über Ihre Situation zu denken, wäre jetzt motivierend und hilfreich? In welchen Momenten nehmen Sie schon so wahr? Wie können Sie mehr so wahrnehmen?
Experimentieren Sie mit motivierenden und hilfreichen Wahrnehmungen. Trainieren Sie im Alltag, Ihre Wahrnehmung bewusst zu lenken. Geben Sie sich etwa einen Tag lang die Aufgabe, Ihre Aufmerksamkeit auf alles zu lenken, was Sie aufbaut. Halten Sie in Ihrem Tagesrückblick alles fest, was Sie heute ermutigt hat. Auf diese Weise rücken Sie Dinge in Ihr Blickfeld, die motivierend und hilfreich sind. Sie machen die Erfahrung, dass Sie Ihre Wahrnehmung lenken können. Und Sie machen die Erfahrung, dass Sie dadurch Dinge entdecken, die Ihnen helfen, vorwärtszugehen. Diese Erfahrung können Sie aber nur machen, wenn Sie üben.
Element 3
Lebensorientierung aufspüren
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⇒ Was ist meine Lebensorientierung? Wie wirkt sie sich aus?
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Indem Sie Ihre Lebensorientierung erkunden, erkennen Sie, was Ihre »Leitplanken« sind und ob diese hilfreiche Ressource oder Stolperstein sind. Dies setzt Sie in die Lage, Orientierungen zu ändern, die Ihnen vielleicht erschweren, vorwärtszukommen.
Möglichkeiten, wie Sie Ihre Antwort finden können:
Schreiben Sie Ihr Lebensmotto auf.
Schreiben Sie eine Anleitung für ein außerirdisches Wesen, wie das Leben auf der Erde funktioniert. Was ist zu berücksichtigen? Woran muss man sich halten? Wie kann man ein gutes Leben leben? Wie geht man am besten mit Herausforderungen um? Halten Sie die wichtigsten Punkte fest.
Erstellen Sie eine Liste dessen, was Ihnen im Leben wichtig ist. Setzen Sie die Punkte dieser Liste in eine Reihenfolge. Was steht zuoberst, was ist Ihnen am wichtigsten?
Halten Sie Ihre wichtigsten Überzeugungen in Ihrem Notizbuch fest.
Berücksichtigen Sie Folgendes:
Bereitschaft, genau hinzuschauen, genügt. Es geht darum, jenen Aspekten Ihrer Lebensorientierung auf die Spur zu kommen, die momentan eine wichtige Rolle spielen. Diese Aspekte werden sich bemerkbar machen, wenn Sie darauf achten, was Ihre Aufmerksamkeit erregt, was Sie häufig denken und wovon Sie überzeugt sind. Beobachten Sie, wie Sie sprechen, was Sie häufig sagen. Graben Sie nicht angestrengt. Es genügt, wenn Sie aufmerksam sind.
Auch hier: Bleiben Sie neutral. Bleiben Sie strikt auf der Beobachtungsebene. Analysieren und psychologisieren Sie nicht. Finden Sie vielmehr möglichst genau heraus, was Ihre Orientierungen sind.
Werten und verurteilen Sie allenfalls ungünstige Aspekte Ihrer Lebensorientierung nicht. Machen Sie sich und anderen keineVorwürfe. Ihre Lebensorientierung hat ihren Sinn. Sie haben sie entwickelt, weil Sie damit einmal über die Runden gekommen sind. Lassen Sie die Schuldfrage aus dem Spiel. Es geht nicht um Schuld. Es geht darum, allenfalls ungünstige Orientierungen zu erkennen.
Rechtfertigen und verteidigen Sie ungünstige Orientierungen nicht. Damit halten Sie diese aufrecht.
Anregungen fürs Weitergehen:
Realisieren Sie, dass Sie hier an die Wurzel Ihres Wahrnehmens und Handelns gelangt sind. Erinnern Sie sich an Kapitel 1.2: Ihre Wahrnehmung wird beeinflusst durch Ihre Lebensorientierung. Finden Sie heraus, wie
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