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Neuanfang

Neuanfang

Titel: Neuanfang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Kingsbury
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sie in den Zeitschriften nichts geschrieben.“
    „Ja, Dayne versucht Gott mit allem, was er tut, Freude zu machen.“
    „Wow.“ Das Mädchen sah aus, als würde es gleich in Ohnmacht fallen. Sie streckte ihre Hand aus und berührte Katys Hand. „Ich habe gerade die Hand der Frau berührt, die Dayne Matthews liebt. Ich kann es nicht glauben.“ Sie blinzelte und richtete sich auf, als ob sie wieder zu Bewusstsein käme. „Wissen Sie was? Vielleicht gehe ich auch mal zur Kirche.“ Sie grinste. „Ich meine, wenn Gott für Dayne gut ist, ist er vielleicht auch für mich gut.“
    Katy trat einen Schritt zurück. „Gott ist gut für uns alle.“ Inzwischen stand ein Pärchen hinter ihr an und sie wollte kein Aufsehen erregen. Sie winkte dem Mädchen und trug ihren Kaffee zurück zu ihrem Tisch. Wie verrückt war das denn? Das Mädchen wollte zur Kirche gehen, nur weil Dayne es auch tat? Ein Schauer lief über ihren Rücken. Die Verantwortung, die man trug, wenn man so in der Öffentlichkeit stand, war riesig. Größer als sie es bisher gedacht hatte.
    Sie hatte sich gerade gesetzt, als Ashley und Rhonda durch die vordere Tür eintraten. Ashley trug einen schwarzen Wollmantel und einen Schal. Katy hoffte nur, dass die Angestellte sie nicht auch erkennen würde. In den letzten Wochen hatte Ashley sich nicht gut gefühlt. Sie brauchte jetzt keine Szene an der Kaffeetheke.
    Katy beobachtete sie, doch ihre Freundinnen bestellten ihren Kaffee und bekamen ihn ohne Zwischenfall. Sie entdeckten sie und kamen zu ihrem Tisch. „Wollt ihr etwas Verrücktes hören?“
    Ashley sah erschöpft aus, als sie sich auf einen Stuhl fallen ließ und sich gegen die Wand lehnte. „Ich hoffe, es ist etwas Schönes. Ich könnte etwas zum Lachen gebrauchen.“
    „Ich auch.“ Um Rhondas Augen lagen Schatten, die vorher nicht dort gewesen waren. Sie vermied es, Katys Blick zu begegnen, fast wirkte es, als täte sie es mit Absicht. Sie sagte nichts dazu, doch sie würden später darüber reden. Dafür würde Katy schon sorgen.
    Sie erzählte ihnen von dem Mädchen an der Theke.
    Ashley war genauso entgeistert wie sie. „Die Menschen beten ihn fast schon an.“
    „Er ist halt ein toller Kerl, sogar ohne die ganze Schauspielerei.“ Rhonda lächelte, doch ihre Augen blieben umwölkt.
    Katy sah ihre Freundin forschend an. Rhonda hatte recht, was Dayne betraf, aber ihre Worte enthielten eine Spur Bitterkeit. Sie nippte an ihrem Kaffee. „Wie läuft es mit Aaron?“
    Rhonda zuckte mit den Schultern. „Wir sind gute Freunde. Nicht mehr.“
    Ashley sah überrascht aus. „Er hat beim Teencamp mitgearbeitet, nicht wahr?“
    „Ja.“ Rhonda brachte ein leichtes Lächeln zustande. „Wir hatten Spaß, als wir dort waren. Aber es ist nicht mehr daraus geworden.“
    „Ich dachte, er wäre an dir interessiert.“ Katy grinste Rhonda an. Sie wollte sie so gerne aus ihrer melancholischen Stimmung herausholen, in der sie gefangen war. „Er besucht dich doch immer noch bei der Arbeit, oder?“
    Rhonda lachte. „Das macht er.“ Das war der erste Riss in der Spannung, die zwischen ihnen herrschte. „Doch er schafft es nicht, mich zu fragen, ob wir ausgehen wollen.“
    „Vielleicht ist er schüchtern.“ Ashley lehnte immer noch ihren Kopf gegen die Wand.
    „Ich weiß es nicht.“ Rhonda legte ihren Kopf nachdenklich zur Seite. Sie ließ ihren Blick auf Ashley ruhen. „Ich glaube, ich suche nach dem Besonderen, nach der wahren Liebe. Ich meine, Aaron ist eben nicht Dayne Matthews.“
    „Rhonda, sei vorsichtig.“ Ashley setzte sich auf. Ihr Gesichtsausdruck und ihr Tonfall besagten, dass sie sich über diese Bemerkung ärgerte, egal ob sie müde war oder nicht. „Ein Mann muss nicht Dayne Matthews heißen, um ein guter Freund oder ein guter Ehemann zu sein. Es geht nur darum, dass ihr zusammenpasst, und dass jeder von euch etwas in die Beziehung einbringt, das euer Leben besser macht.“ Ashley schien sich zu beruhigen und lächelte. „Also solltest du dir Aaron Woods vielleicht doch noch mal genauer ansehen.“
    „Vielleicht.“ Rhondas Stimme klang fröhlicher als zuvor, doch ihre Worte enthielten immer noch ein wenig Bitterkeit. „Wir können schließlich nicht alle mit einem Hollywoodstar ausgehen.“
    Ashley sah aus, als würde sie das Thema nur zu gerne vertiefen.
    Doch Katy wollte das Thema wechseln. „Hier.“ Sie gab jedem eine Kopie der Tagesordnung. Das war leider genau das, was sie befürchtet hatte – dass Rhonda

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