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Neugier ist ein schneller Tod - Neugier ist ein schneller Tod - A Mortal Curiosity

Titel: Neugier ist ein schneller Tod - Neugier ist ein schneller Tod - A Mortal Curiosity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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den Dingen auf den Grund zu kommen.
    »Das will ich hoffen!«, sagte Miss Roche eisig. »Wir sind es nämlich nicht gewöhnt, Inspector Ross, Polizeibeamte in unserem Salon zu empfangen.« Sie zögerte, dann deutete sie zögernd auf einen Sessel. »So setzen Sie sich doch, in Gottes Namen.«
    Ich bedankte mich für den so widerwillig angebotenen Platz. »Wenn ich Sie bitten dürfte, mir eine möglichst detaillierte Beschreibung der Vorgänge am gestrigen Morgen abzuliefern? Fangen Sie ruhig, falls es Ihnen recht ist, mit Brennans Ankunft in Ihrem Hause an. Wer hat nach ihm geschickt?«
    »Haben Sie noch nicht mit Gosling gesprochen?«, erkundigte sich Miss Roche. »Hat er Ihnen noch nicht erzählt, was passiert ist? Warum müssen wir all seine Worte noch einmal wiederholen?«
    »Weil ich mir erhoffe, Ma’am«, antwortete ich geschickt, »dass Sie eine genauere Beobachterin sind als Constable Gosling«, erwiderte ich.
    Ich rückte Gosling in ein schlechteres Licht, als er verdient hatte. Er war mir als ein kompetenter Beamter erschienen, der im Hinterland des New Forest verschwendet war. Doch Schmeicheleien würden mich möglicherweise weiterbringen als bloßes Beharren.
    »Nun ja, wenn es unbedingt sein muss«, räumte Miss Roche säuerlich ein. »Ich habe nach Brennan schicken lassen, weil ich eine Ratte hier im Salon bemerkt hatte, mitten am helllichten Tag, zweimal!«
    Ich warf einen Blick zu Phoebe, in der Hoffnung, sie in die Konversation mit einzubinden.
    »Ich habe keine Ratte gesehen«, beeilte sich die jüngere der beiden Schwestern zu sagen. »Ich nehme an, ich habe gelesen.«
    »Was für eine Rolle spielt es, ob meine Schwester die Ratte gesehen hat oder nicht?«, schnaubte die ältere. »Ich habe sie gesehen. Reicht das vielleicht nicht? Wie dem auch sei, ich habe nach dem Rattenfänger geschickt, und er kam her. Ich wollte ihm nicht bei der Arbeit zusehen, deswegen bin ich nach oben in mein Zimmer gegangen und habe mein tägliches Kapitel in der Heiligen Schrift gelesen.«
    »Und Sie, Ma’am?«, fragte ich die jüngere der Schwestern, Phoebe Roche.
    »Oh, ich frühstücke immer in meinem Zimmer«, versicherte sie mir atemlos. »Ich komme nie vor elf Uhr morgens nach unten. Ich wusste, dass Brennan da war. Ich mag ihn nicht. Mochte ihn nicht, heißt das.« Sie stockte. »Er war so ein rauer Bursche, und bei einem seiner letzten Besuche hat einer seiner beiden Hunde die Küchenkatze totgebissen.« Sie schluckte mühsam. »Deswegen bin ich in meinem Zimmer geblieben.«
    Ich überdachte die Positionen all dieser Leute. Die Schwestern Roche in ihren Zimmern im Obergeschoss. Lizzie und Mrs. Craven auf einem Spaziergang zur oder dem Rückweg von der Kirche. Dr. Lefebre draußen beim Tor beim Rauchen einer Zigarette, während er auf Nachricht von den Ställen wartete.
    »Aber dann ist Brennan nach draußen in den Garten gegangen«, bemerkte ich.
    »Das müssen Sie Williams fragen, unsere Haushälterin«, erwiderte Christina Roche. »Ich habe keine Ahnung, was er gemacht hat. Ich wurde vom Lärm und der Aufregung unten im Garten aufgescheucht und ging nach unten. Ich ging in den Garten und fand eine erregte Menschenmenge vor, die sich um Brennan drängte, welcher seinerseits am Boden lag.« Sie stockte beinahe unmerklich, bevor sie fortfuhr. »Einer der Anwesenden war Mr. Andrew Beresford, ein Nachbar, und ich befahl ihm, unverzüglich das Grundstück zu verlassen.«
    »Warum das?«, erkundigte ich mich.
    »Wir haben ihn schon früher wissen lassen, dass seine Anwesenheit hier nicht erwünscht ist. Es gibt keine Veranlassung, warum Sie den Grund erfahren müssten.« Sie atmete tief durch. »Meine Nichte Mrs. Craven war dort. Sie war verständlicherweise sehr gestresst. Williams brachte sie ins Haus. Miss Martin, die Gesellschafterin, folgte ihnen nach drinnen. Ich ging ebenfalls ins Haus, um meiner Schwester zu berichten, was passiert war. Callow – der Gärtner – kümmerte sich um den Hund von Brennan, einen kleinen Terrier. Er ließ niemanden an seinen Besitzer heran. Anschließend sollte Callow auf Greenaways Rückkehr warten und ihm Bescheid geben, den Einspänner fertig zu machen und Constable Gosling zu holen. Kurz darauf kam Dr. Lefebre mit Greenaway zurück – die beiden waren auf der Heide ausgeritten. Der Doktor untersuchte Brennan, wie ich informiert wurde, und stellte den Tod des Mannes fest. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann.«
    »Was ist mit dem Leichnam des Rattenfängers?«,

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