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Neugier ist ein schneller Tod - Neugier ist ein schneller Tod - A Mortal Curiosity

Titel: Neugier ist ein schneller Tod - Neugier ist ein schneller Tod - A Mortal Curiosity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Schwierigkeiten, diese Erleichterung vor den beiden Schwestern zu verbergen. Jeder Ausdruck von Freude wäre von Miss Roche übel aufgenommen worden und hätte sie sowohl gegen Ben als auch gegen mich noch stärker voreingenommen, als sie dies ohnehin bereits war. Doch nun war endlich jemand nach Shore House gekommen, der einen Sinn in diese furchtbare Geschichte bringen würde, falls so etwas im Zusammenhang mit Mord überhaupt möglich war.
    Im Bewusstsein, dass Miss Roche mich ganz genau beobachtete, gelang es mir, Ben mit angemessener Zurückhaltung zu begrüßen. Doch sobald wir aus dem Haus und im Garten außer Sichtweite der Salonfenster angekommen waren, konnte ich mich nicht länger zügeln.
    »Oh, Ben! Ich bin ja so froh, dass du hergekommen bist! Ich hatte schon befürchtet, sie würden jemand anderen schicken!«
    Er ergriff meine beiden Hände. »Und ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich unverletzt und gesund zu sehen, Lizzie!«
    Hätte er es doch nur dabei belassen, wäre unser Wiedersehen perfekt gewesen. Doch nein, er musste weiterreden. »Ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei dieser Geschichte, Lizzie! Ich hab’s dir gleich gesagt, oder nicht? Du musst zugeben, dass ich Recht hatte!«
    Niemand mag es, so etwas zu hören, von niemandem. Ganz besonders keine Lady aus dem Mund des Gentlemans, mit dem sie geht. Nicht, dass die Wahrscheinlichkeit groß gewesen wäre, dass wir hierdazu kommen würden, gemeinsam auszugehen, doch ich wage zu behaupten, dass man weiß, was ich meine.
    »Ich denke nicht, dass du einen Mord erwartet hast!«, entgegnete ich, indem ich meine Hände aus seinem Griff löste.
    Er errötete. »Lizzie, bitte sei nicht beleidigt! Es tut mir leid, wenn ich … wenn ich taktlos war. Bitte, ich bin nicht den ganzen Weg hierhergekommen, nur damit wir uns streiten!«
    »Selbstverständlich nicht!«, sagte ich schnell. »Ich gebe zu, dass ich vermutete, dass es Dinge gab, die mir verschwiegen wurden, doch ich habe ganz bestimmt nichts so Furchtbares wie Mord erwartet.« Ich räusperte mich und überlegte, was ich als Nächstes sagen sollte, denn er schien zu warten. »Sind du und Sergeant Morris einigermaßen komfortabel untergebracht im Gasthof?«
    »Ganz akzeptabel, durchaus, danke deiner Nachfrage. Auch wenn wir so etwas wie ein fahrender Zirkus zu sein scheinen, soweit es die Einheimischen betrifft.«
    Ein verlegenes Schweigen schloss sich an. Wir sahen uns gegenseitig an, beide ängstlich, das Falsche zu sagen, so dass wir nicht mehr imstande waren, so unbeschwert weiterzuplaudern, wie wir es gerne wollten. Mir wurde bewusst, wie sehr ich Ben vermisst hatte. Doch es war natürlich Polizeiarbeit, die ihn hierher geführt und unser Wiedersehen ermöglicht hatte. Auf der anderen Seite – ohne Brennans Tod wäre Ben nicht hier. Es war, als wäre es uns durch das Schicksal bestimmt, dass wir uns stets über Leichen begegneten.
    Endlich sagte Ben: »Nun, vielleicht zeigst du mir, wo du Mrs. Craven und den Leichnam gefunden hast? Und wenn du so lieb wärst, mir alles von diesem Augenblick an zu berichten?«
    »Jawohl, Officer!«, hätte ich fast geantwortet. Stattdessen atmete ich einmal tief durch und sagte: »Einverstanden. Dann wollen wir mal sehen …«
    Was genau war eigentlich passiert? Einen Teil würde er bereits aus dem Mund von Lefebre erfahren haben. Beispielsweise, dass die Haushälterin Lucy Craven nach oben auf ihr Zimmer gebracht, ihr Laudanumeingeflößt und sie vor uns allen versteckt hatte. Dass Lefebre und ich eine kurze Unterhaltung geführt hatten (ich erwähnte nicht, dass sie in meinem Zimmer stattgefunden hatte, und ich war ziemlich sicher, dass auch Lefebre diesen Umstand verschwiegen hatte).
    Dass wir beschlossen hatten, den Schwestern die Hinzuziehung von Scotland Yard nahezulegen. Dass ich selbst es gewesen war, die den Namen von Ben Ross erwähnt hatte.
    »Danke«, sagte Ben, als er dies hörte.
    »Oh, ich wollte einfach nur sicher sein, dass sie niemand anderen schicken«, erklärte ich.
    Seine Miene hellte sich auf, und er lächelte sogar. »Ehrlich, Lizzie?«
    »Ja, natürlich! Du bist der beste Detective, den sie bei Scotland Yard haben!«
    Seine Miene verdüsterte sich wieder. »Ach, das ist der einzige Grund? Ich hatte gehofft … Nun ja, ich bin dankbar für dein Vertrauen in mich. Aber Dunn ist möglicherweise anderer Meinung, wenn ich nach Hause komme, ohne dieses Verbrechen in der Provinz aufgeklärt zu haben.«
    »Du

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