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NeuGier

NeuGier

Titel: NeuGier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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was Kate äußerst unangenehm war.
    »Käfer …«, ging sie hastig auf die Frage ein. »Ja, Käfer. Wieso denn nicht. Käfer sind toll. Da lässt sich sicher etwas machen, wenn ich mal Freiraum und eine gute Idee zum Thema habe.«
    Sie wollte nicht über Käfer reden und auch nicht über ihren Schmuck, stellte sie fest und drehte sich nach Jackson um, doch er war in der Schar der Gäste verschwunden.
    Zwei neue Gesprächspartnerinnen gesellten sich zu Kate und der Millionen-Dollar-Schmuck-Frau. Sie fragten und redeten und bewunderten und gingen wieder, um Raum für neue Worte anderer Gäste zu schaffen, die Kate bald nicht mehr zu verarbeiten imstande war. Irgendwann zog sie sich aus dem Getümmel zurück und schlenderte zu einem der Fenster, hinter denen sie einen Garten erkannte. Unterwegs schnappte sie sich ein Glas Champus vom Tablett, setzte es an die Lippen und trank einen Schluck, da vernahm sie die ersehnte Stimme hinter sich.
    »Ms Clark?«
    Sie wandte sich um, erwiderte seinen Händedruck und fröstelte.
    »Jackson Ramones«, stellte er sich ihr vor. »Schön, Sie kennenzulernen.«
    Heute waren sie also ganz und gar per Sie. »Mr Ramones, die Freude ist ganz meinerseits.«
    »Wirklich toll, was Sie da schaffen. Sie haben meine Bewunderung.«
    »Vielen Dank.« Kate beließ es bei einem zurückhaltenden Lächeln, obwohl sie am liebsten gestrahlt hätte. »Sind Sie Juwelier und aus L.A., Mr Ramones?«
    Jackson verneinte. »Ich bin Architekt und aus San Francisco.«
    »Oh, dann sind Sie extra hergeflogen?«
    »Genau. So oft bietet sich nicht die Möglichkeit, Ihnen zu begegnen. Und seit mir Ihre Kreationen aufgefallen sind, bin ich begeistert. Sie zeugen von einer Menge Kreativität und Fantasie.« Er nahm ein Glas Champagner von einem Tablett, das eine Bedienung vorbeitrug, und gab ihr sein leeres mit. »Was Sie heute tragen ...« Sein Blick glitt von Kates Ohrläppchen zu ihrem Dekolleté und ihrer Hand. » … das muss etwas Neues sein. Ich habe es noch nirgends gesehen.«
    Kates Hand fuhr zur Kette, ihre Finger umschlossen die Liebenden und fuhren deren Form nach. »Es ist erst gestern fertig geworden«, gestand sie.
    Jackson wollte noch etwas sagen, doch ließ es, als sie von vier Frauen umringt wurden, die Kate für sich beanspruchten.
    Bevor er einen Rückzieher machte, trat er nahe zu ihr und flüsterte ihr etwas ins Ohr, dass sie frösteln ließ. Zur Widerrede konnte sie nicht anheben, denn er war schon verschwunden.
    ***
    Eine Stunde später verabschiedete sich Kate vom Veranstalter und nahm ein Cab. Dem Fahrer sagte sie die Adresse, die Jackson ihr genannt hatte und die sie seither gedanklich runterbetete, um sie nur nicht zu vergessen. Die Fahrt führte aus dem luxuriösen Bel Air hinaus in Richtung Downtown. Vorher bog der Wagen ab und durchquerte weniger ansehnliche Stadtteile. Nach fünfundvierzig Minuten stoppte das Taxi in einem Industriegebiet, das vor gut dreißig Jahren noch als solches gedient haben mochte. Kate stieg aus.
    Mit vor Unbehagen vor der Brust verschränkten Armen drehte sie sich von einem Backsteinriesen zum nächsten und wusste nicht, wohin sie gehen sollte. Als das Taxi anfuhr, lag ihr ein »Stopp« auf den Lippen, befehligt von ihrem Unterbewusstsein, das ihr riet, diese Gegend schnellstens zu verlassen, doch sie schluckte die Angst mit dem Wort und ging ein paar Schritte. Weit kam sie nicht. Ein um ihre Taille gelegter Arm hielt sie auf, ein anderer schlang sich um ihre Brust. Das Letzte, was sie wahrnahm, war Jacksons Duft; dann wurde sie von Müdigkeit übermannt.
    ***
    Als Kate zu sich kam, befand sie sich in einer halben Liegeposition. Etwas nahm ihr die Sicht, und als sie die Arme, die über ihrem Kopf lagen, anheben und es wegziehen wollte, vernahm sie ein Rasseln wie von einer Kette und ihre Arme wurden abrupt gestoppt. Sie versuchte es noch einmal, doch ließ sie sie dann sinken und begriff, dass sie aneinandergebunden und fixiert waren. Von einer leisen Panik ergriffen, versuchte sie, aufzustehen und wurde sich bewusst, dass sie vollkommen bewegungsunfähig war. Ihr Hals und ihre Taille waren in Gurte geschnallt, deren kühles Metall sich durch den Catsuit hindurch in ihre Haut drückte. Ihre Beine, die ebenfalls auflagen, waren gespreizt und von weiteren Manschetten um ihre Oberschenkel, ihre Waden und Gelenke umschlossen.
    Augenblicklich fiel ihr eine SMS-Konversation ein, die sie und Jackson in der Woche nach ihrem ersten Date geführt hatten. Darin hatten sie

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