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NeuGier

NeuGier

Titel: NeuGier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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schön, Sie zu ficken, Ms Clark‹.«
    »Kate …«, hob Jackson beschwichtigend an, kam jedoch erneut nicht weiter.
    »Was ist so schlimm daran, zusammen aufzuwachen? Macht es das für dich gleich zu mehr als Sex? Befürchtest du, dass ich dich am nächsten Morgen mit meiner grauen Realität konfrontiere, mein Leben vor dir ausbreite?«
    »Nein, Kate …«
    »Was ist dann dein verdammtes Problem?«
    »Ich habe kein verdammtest Problem!« Auch Jackson war jetzt verärgert. Noch immer waren seine Schritte zu hören. »Du bist nicht nur Sex für mich. Ich will nicht, dass du so denkst.«
    »Dann gib mir nicht das Gefühl!« Kate kniff die Augen zu und massierte ihre Schläfe, da sich ein Kopfschmerz ankündigte. Ihre Stimme wurde ruhiger. »Ach, Jackson … Ich will …«
    Sie hörte ihn durchatmen. Er beruhigte sich ebenfalls. »Du willst?«
    »Dass du mich als Person wahrnimmst.«
    »Das tue ich, Cherie. Wenn ich dir einen anderen Eindruck vermittelt habe, tut es mir leid.«
    Kate ließ Jacksons Worte und die Entschuldigung sacken. Sie taten gut. Sie heilten diese Verletzung vom Aufwachen in L.A. Zwar blieb ein leiser Zweifel, doch in Bezug auf Jackson hatte sie, anders als bei Henry, viel mehr das Gefühl, dass alles gut werden würde.
    Scheinbar um seine Worte zu bekräftigen, sprach er weiter. »Wärst du nur Sex für mich, würde ich mir keine Sorgen machen und nicht so oft an dich denken.«
    Waren seine ersten Worte der Balsam gewesen, waren diese der Kuss, den man auf die Wunde hauchte. Kate lächelte. »Wie oft ist denn oft?«
    »Verdammt oft. Denkst du etwa nicht verdammt oft an mich!«
    Kates Lächeln wurde breiter. »Doch, das tue ich.«
    Sie konnte Jackson ebenfalls durch das Telefon lächeln hören, als er sagte: »Ich schreibe dir morgen, okay?«
    ***
    Sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch meldete Jackson sich jeweils nur kurz. Angeblich hechtete er von einer Baustelle zur nächsten und von einem Meeting zum anderen und seinen Worten zufolge wollte ihn jeder um einen Kopf kürzer machen.
    Auf Kate wirkten diese Meldungen wie eine Pflicht. Sie versuchte, sich abzulenken, doch ihre Gedanken blieben nie an ihrer Werkbank, sondern entglitten ihr ständig.
    Wusste Jackson nicht, wie er ihr sagen sollte, dass er alles gut fand, so wie es war, und dass er auf solche Dinge, wie beispielsweise zusammen einschlafen und aufwachen, gern weiterhin verzichten wollte? War ihm ihr letztes Telefonat zu stressig gewesen und überlegte er nun, wie er ihr beibringen sollte, dass er sie nicht mehr sehen würde?
    Am Mittwochabend lud Kate Jill zum Essen ein. Sie brauchte Zeit außerhalb ihrer vier Wände und Jills Aufmerksamkeit. Genau genommen konnte sie sich denken, was die Freundin zu allem zu sagen hatte, doch sie war nun einmal die Einzige, mit der sie darüber reden konnte. Und wenn sie nicht bald redete, würde sie irre werden.
    Jill wäre gern ins Seven Seas gegangen, doch Kate mied das Restaurant beharrlich. Also entschieden sie sich für ein American Diner in Downtown.
    »Warum überlegst du sowas überhaupt?«, fragte Jill, nachdem Kate ihre Sorgen erzählt hatte. »Was Jackson denkt, das denkt er nun einmal. Durch Grübelei wirst du es weder erfahren noch ändern. Nachher steigerst du dich nur wieder in Rage und konfrontierst ihn damit …«
    » … und dann hält er mich für durchgeknallt und beendet es«, führte Kate Jills Satz fort. »Sowas nennt man die selbsterfüllende Prophezeiung – Gedanken, die nur deshalb wahr werden, weil man daran glaubt.« Sie nahm ein Stück Brot aus dem Korb und brach es auseinander. »Deshalb sollte ich lauter positive Dinge denken«, schloss sie mit einem Grinsen, das ihr vor lauter betonter Fröhlichkeit beinahe aus dem Gesicht fiel.
    »Tu’s einfach, Darling!« Jill nahm die Karte und blätterte darin. »Was esse ich nur? Ich will keinen Burger und auf einen Ceasar’s Salad habe ich auch keinen Appetit. Den hatte ich erst gestern.« Ohne von der Karte aufzusehen, fügte sie an: »Kann es sein, dass du so viel über Jackson nachdenkst, weil du dich in ihn verliebt hast?«
    Kate blieb der Bissen Brot im Hals stecken. Sie hustete und schluckte. »Jill, das ist absurd!«, krächzte sie mit vor der Brust gelegter Hand.
    Jill zeigte sich unbeeindruckt. »Es erweckt aber den Anschein, als seist du verliebt.« Sie blätterte weiter. »Hattest du schon mal das Beef-Sandwich?«
    »Nein und nein.« Kate trank einen großen Schluck Wasser, um den Husten zu stoppen. »Würde ich mich

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