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NeuGier

NeuGier

Titel: NeuGier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexa McNight
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führen würde. »Ich mag deinen Mut und deine Neugier, deinen wachen Geist und deine Kreativität.« Bevor er den nächsten Gedanken aussprach, zögerte er, denn dieser würde Kate provozieren. »All das macht dich zu meiner perfekten Gespielin.«
    Als Kate ihm einen Hieb versetzte, lachte er und foppte sie weiter: »Na, was denn, bist du das etwa nicht?«
    »Pft! Deine Gespielin!« Sie verschränkte die Arme. »Welches Spiel spielen wir denn heute, Buddy? Verstecken? Cowboy und Indianer?«
    »Klasse Idee. In diese Rollen sind wir noch nicht geschlüpft. Wir können das für den nächsten Karneval vormerken. Ich fessele dich an den Marterpfahl und das Einzige, was du aufbehalten darfst, ist dein Federschmuck. 9½ Wochen mal anders«, grunzte er.
    Kate bemühte sich, ernst zu bleiben, was ihr auch gelang. »Mach ruhig weiter. Dann schläfst du auf der Couch.«
    »Oh … okay«, beeilte sich Jackson einzulenken. »Dann überschütte ich dich mit mehr Komplimenten. Ohnehin sind wir noch lange nicht bei tausend. Also: Ich mag deinen Kleidungsstil. Du trägst gern leuchtende Farben und die stehen dir sehr gut.« Zur Verdeutlichung zupfte er an der grasgrünen Tunika, die Kate über einer Jeanspant trug. »Außerdem lässt du dich nicht so sehr von Trends beeindrucken. Nicht bei deiner Kleiderwahl, nicht bei dem Schmuck, den du herstellst. Du setzt die Trends lieber selbst … oder eben nicht. Du schwimmst nicht mit der Masse und denkst bestimmt nicht einmal darüber nach, ob du nun ein paar Meter hinterherpaddelst oder vornewegkraulst oder vielleicht sogar gerade gegen den Strom ruderst. Das ist außergewöhnlich. Ich liebe es außergewöhnlich.«
    »Das war mir spätestens ab dem Moment klar, als ich den Songtipp von dir angehört habe.« In der Erinnerung daran kuschelte sie sich dichter an ihn. »Ein Mann, der solche Musik hört, dachte ich mir …«
    »… der darf mich zu seiner Gespielin machen!«, setzte Jackson ihren Satz fort und sprang auf, als Kate sich auf ihn stürzen wollte.
    Bevor sie sich versah, packte er sie, legte sie bäuchlings über seine Schulter und ging mit ihr zum Haus. Völlig unbeeindruckt ließ ihn ihr Gezeter und dass sie mit den Fäusten auf seinen Rücken trommelte.
    »Komm schon, Cherie«, amüsierte er sich und trug sie die Holzstufen hinauf. »Lass uns einfach noch eine Runde spielen, bis wir müde sind!«

Siebzehn
    Vor dem Einschlafen, als Kate sich ein wenig drehte, hatten sich die Spitzen ihrer Zeigefinger berührt. Es hatte an dieser winzigen Stelle gekribbelt, an der sie sich berührten, als würde eine Energie zwischen ihnen ausgetauscht werden, und es hatte sie beide erschrocken, sodass sie ihre Finger zurücknahmen – und sie dann doch wieder zueinanderbrachten.
    »Bonne nuit, Cherie«, hatte Jackson gemurmelt.
    »Bonne nuit, Honey«, hatte Kate ihm geantwortet.
    Er hatte sich an sie geschmiegt und war eingeschlummert. In seiner ersten Traumphase hatte sein Körper gezuckt und in mehreren kurz aufeinanderfolgenden Bewegungen hatte er sein Becken gegen ihre Kehrseite gestupst, was Kate so süß gefunden hatte, dass sie mit einem behaglichen Lächeln in seiner Umarmung wenig später ebenfalls eingeschlafen war.
    Am Morgen wurde Kate als Erste wach. Sie brauchte ein paar Sekunden, bevor sie sich erinnerte, wo sie war, lauschte und vernahm Jacksons gleichmäßige Atemzüge. Beim Umdrehen erwartete sie halb, sich getäuscht zu haben und eine leere Bettseite vorzufinden, doch er war da. Und er schlief, völlig entspannt. Seine sonst so markanten Züge besaßen nun etwas nicht weniger attraktiv Weiches, und Kate widerstand dem Drang, über seine Wange zu streichen. Sie wollte ihn nicht wecken, doch scheinbar genügte der Gedanke. Jackson blinzelte durch die Wimpern, schloss die Augen noch einmal, rieb darüber und schlug sie dann auf.
    »Bonjour«, begrüßte er sie und legte den Kopf auf den Arm. »Gut geschlafen?«
    »Guten Morgen.« Kate spiegelte seine Bewegung, ohne darüber nachzudenken. »Sehr gut. Und selbst?«
    »So gut wie lange nicht. Und ich habe so großen Hunger wie lange nicht.«
    »Auf Frühstück oder auf …«
    Jackson ließ sie nicht aussprechen. Er rollte sie auf den Rücken und schob ihre Beine mit seinen Hüften auseinander. »Auf beides.«
    ***
    Obwohl das Strandhaus nicht über eine Klimaanlage verfügte, war es doch einigermaßen kühl. Als Kate und Jackson vor die Tür traten, um zum Frühstück nach Downtown Santa Cruz zu spazieren, schlug ihnen die Wärme

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