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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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Zeug von den anderen Jungs kommt, egal was sie auch sagen. Die schlimmeren Jungs haben sich zu kleinen Banden von drei oder vier zusammengeschlossen. Sie werden versuchen, dich auf die Probe zu stellen. Wird am besten sein, wenn du so wenig wie möglich sagst. Vermeide Blickkontakt, wenn du kannst. Wenn sie dich provozieren oder beschimpfen, hörst du einfach nicht hin.«
    »Okay«, sagte Colin. »Danke.«
    »Gut, gehen wir.«

 
Kapitel 16
     
     
    Davison reichte das Mobiltelefon an Facade weiter. »Victor Cross möchte dich sprechen.«
    Facade nahm das Telefon mit nach vorn ins Cockpit, wo er sich außer Hörweite der Passagiere befand. »Was willst du, Cross?«
    Victor Cross brüllte ins Telefon: »Wie zum Teufel konntest du ihn entkommen lassen? Er ist doch nur ein Kind!«
    Facade sagte: »Er ist sehr clever, und ich bin überzeugt, dass er mehr als nur clever ist. Als wir zum Haus der Wagners gingen, wussten sie schon, dass wir zu ihnen unterwegs waren. Und er ist Davison entwischt. Denk mal gründlich nach, wer seine Eltern sind!«
    »Aber wenigstens die hast du noch, oder? Oder willst du mir etwa erzählen, dass sie ebenfalls entkommen sind?«
    »Sie sind hier im Flugzeug. Und Danny.«
    »Du glaubst also, dass Colin Fähigkeiten von ihnen geerbt hat?«
    »Seine Eltern streiten es ab, aber wenn man bedenkt, dass Colin zwei Superhelden als Eltern hat… Na, du kannst ja wohl selbst eins und eins zusammenzählen.«
    »Damit wäre er wichtiger als alle anderen. Ist dir das klar? Was unternimmst du, um ihn wieder einzufangen?«
    »Wir überwachen den gesamten Flughafen, aber es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass er sich dort noch aufhält oder gar dorthin zurückkehrt. Wenn wir wüssten, was er vorhat, würden wir ihn vielleicht schneller finden.«
    »Muss ich denn an alles denken? Verhöre seine Eltern. Bis sie dir verraten, wohin er möglicherweise gegangen sein könnte.«
    »Sie wissen noch gar nicht, dass er abgehauen ist. Sie glauben, er folgt in einem zweiten Flugzeug nach. Wenn ich ihnen erzählen würde, dass er uns entkommen ist, würden sie noch weniger kooperieren.«
    »Facade, es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sie inzwischen selbst darauf gekommen sind. Der andere Junge hat es ihnen bestimmt erzählt.«
    »Kann er nicht – ich habe ihn von Colins Eltern getrennt. Hör mal, mach mich nicht für diesen Schlamassel verantwortlich. Das Wachpersonal – das sind schließlich deine Leute. Du hast sie eingestellt. Wenn sie wirklich so gut sind, wie sie angeblich sein sollen, werden sie Colin finden.«
    »Möchte ich ihnen auch dringend geraten haben. Wenn sich der Junge an die Polizei wendet, könnte das unsere gesamte Operation zerstören. Das würde gewissen Leuten überhaupt nicht gefallen, ist dir das klar? Und ich werde dafür sorgen, dass sie wissen, dass du dafür verantwortlich bist. Du hast elf Jahre lang verdeckt gearbeitet. Niemand kennt dich, niemand wird sich auch nur im Geringsten für die Leiche eines unbekannten Mannes interessieren, wenn sie irgendwo in einer Müllkippe zum Vorschein kommt.«
    Facade ließ ein paar Sekunden verstreichen. »Wenn das alles vorbei ist, Cross«, sagte er dann langsam, »werden wir beide uns einmal sehr gründlich miteinander unterhalten. Hab ich mich verständlich gemacht?«
     

     
    »Sie müssen was essen«, sagte Rachel zu Joseph. »Sie haben ja die Suppe kaum angerührt!«
    Joseph schob das Tablett mit dem Essen zurück. »Schmeckt wie Abfall. Sogar im Gefängnis war das Essen besser. Wenn ich dieses Zeug weiteresse, wird es mir sofort wieder hochkommen.«
    Kein Wunder, dachte Rachel. Mir würde auch schlecht, wenn ich dieses Zeug essen müsste. »Das Essen enthält besonders viel Proteine und Vitamine, Joseph. Sie müssen Ihre Kräfte wiedergewinnen! Schlingen Sie es einfach runter!«
    Joseph warf ihr einen kurzen Blick zu, dann schaute er das Essen an. Schließlich zog er das Tablett zu sich heran und begann wieder zu essen.
    Seit seiner Befreiung aus dem Gefängnis war Joseph jeden Tag stärker geworden und konnte sich immer besser konzentrieren. Und er hatte begonnen, Rachels Befehle infrage zu stellen. Doch um ihn gefügig zu halten, wurde alles, was er aß oder trank, mit einer milden Dosis Thiopenton angereichert. Das hatte zur Folge, dass er sehr folgsam wurde.
    An Rachels Gürtel piepte ein kleines Gerät. Sie hakte es vom Gürtel, klappte es auf und schaute auf den winzigen Monitor.
    »Was ist das?«, wollte Joseph wissen.
    »Ein

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