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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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Zustand versetzen und ist dann absolut unverwundbar. In dem Zustand war sie offenbar gerade, als Ragnarök seinen Superkraft-Debilitator anschaltete. Weil dann die Maschine zerstört wurde, verlor sie ihre Superkräfte, konnte sich nicht mehr zurückverwandeln und befindet sich seither in diesem Kristallzustand. Wir dachten, es sei ein endgültiger Zustand.«
    »Und wie kommt es, dass sie ausgerechnet jetzt wieder lebendig ist?«
    »Gestern gab es einen starken Kurzschluss im System, als wir den Nukleus testen wollten. Das hat wohl bei ihr die Starre aufgehoben.«
    Facade überlegte kurz. »Okay, nun habt ihr sie, einen weiteren Supermenschen, also braucht ihr Danny nicht mehr, richtig? Jetzt könnt ihr doch alle Tests und Einstellungen oder was immer ihr machen wollt, auch mit ihr durchführen?«
    Victor drehte sich langsam zu Facade um. »Brauchst du wärmere Socken, Facade?«
    »Was?«
    »Es klingt so, als ob du kalte Füße bekommen hättest.«
    »Treib es nicht zu weit, Cross! Ich mache so gut mit wie jeder andere! Schließlich habe ich bereits elf Jahre meines Lebens dafür geopfert!«
    Rachel unterbrach den Streit brüsk. »Wenn ihr beide euer Wettspucken beendet habt, können wir uns vielleicht wieder dem tatsächlichen Problem zuwenden? Das erfordert nämlich dringend eine Lösung. Wir müssen Danny dazu bringen, dass er mit uns kooperiert. Ich glaube nicht, dass Drohungen oder Gewaltanwendung der richtige Weg sind. Ich meine, wir sollten Joseph einbeziehen. Im Moment ist er bereits dabei, den Wagners alles zu erklären. Oder jedenfalls versucht er es. Er ist nämlich selber immer noch ein wenig verwirrt.«
     

     
    Danny hörte, dass jemand in den Raum trat, und öffnete die Augen. Facade stand vor ihm.
    »Du musst mit ihnen kooperieren, Danny«, sagte Facade.
    Danny hob den Kopf ein wenig an und blickte vielsagend auf die blauen Flecken und Verbrennungen an seinen Armen. »Kooperieren? Sie foltern mich! Und du tust nichts dagegen!«
    Facade biss sich auf die Lippen. »Sie wollen nur herausfinden, wie weit deine Kräfte reichen.«
    »Warum? Wozu müssen sie das wissen?«
    »Das darf ich dir nicht sagen. Tu, was sie verlangen, dann wird alles gut werden. Vertraue mir.«
    »Ich soll dir vertrauen? Dir vertrauen? Du hast mir elf Jahre lang vorgegaukelt, dass du mein Vater bist! Ich weiß nicht mal, was mit meinem wirklichen Vater geschehen ist! Ich weiß nicht, ob er noch lebt oder tot ist!«
    »Danny, es tut mir sehr leid, dass ich so tun musste, als wäre ich dein Vater, aber es war notwendig.« Facade hielt inne. »Und … ich weiß, dass du mir das nicht glauben wirst, aber es war seine Idee …«
    »Wen meinst du? Wessen Idee?«
    Aber Facade gab keine Antwort, sondern ging zur Tür, öffnete sie und verschwand.
    Ein paar Sekunden später ging die Tür erneut auf und ein großer, magerer, bärtiger Mann trat ein. Er war sehr blass und sein Gesicht war von tiefen Falten durchzogen.
    Danny starrte ihm wortlos entgegen. Der Mann trat an den Tisch und lächelte Danny unsicher an. »Hallo, mein Sohn.«

 
Kapitel 22
     
     
    Der magere Mann zog einen Stuhl näher an den Tisch und setzte sich.
    »Willst du nicht Hallo sagen?«
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin dein Vater.«
    Danny schluckte. »Sie sind …« Er brach ab und starrte den Mann an. Keine Frage, der Mann und Facade sahen sich ziemlich ähnlich, wenn man davon absah, dass dieser Mann hier sehr viel magerer war als Facade.
    »Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. An deiner Stelle wäre ich auch … überrascht. Und ich erwarte auch gar nicht, dass du mich Dad nennst – nenne mich einfach Joseph. Das ist mein zweiter Vorname.«
    »Was … ich verstehe überhaupt nichts mehr. Was ist hier eigentlich los?«
    »Es geht um eine Prophezeiung. Danny, früher einmal konnte ich in die Zukunft sehen. Nicht immer, und ich konnte diese Fähigkeit auch nicht kontrollieren. Und normalerweise, wenn es geschah, konnte ich die Zukunft auch nicht direkt sehen, sondern es war eher ein Gefühl, eine Ahnung. Verstehst du?«
    Danny schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich.«
    »Oh, es war keineswegs unmöglich. Nur konnte ich es eben nicht selbst steuern.«
    »Das meine ich nicht. Es ist unmöglich, dass Sie mein echter Vater sind.«
    »Ich schwöre dir, dass es stimmt.«
    »Dann waren Sie also Quantum?«
    »Richtig, war ich.«
    »Aber Sie gehörten zu den Guten, nicht zu den Schurken!«
    »Daran hat sich nichts geändert, Danny.«
    »Sie arbeiten aber jetzt mit

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