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Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst

Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst

Titel: Nicholas Flame Bd. 1 Der Unsterbliche Alchemyst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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gewesen«, fügte sie hinzu. »Es freut mich, wenn der Zauber genützt hat. Leider hast du damit wahrscheinlich der Morrigan und Dee dein jetziges Ziel verraten. Sie werden ahnen, wer den Wind geschickt hat, und ich bin sicher, dass sie von meinem kleinen Reich hier wissen.«
    »Das ist mir bewusst. Und ich entschuldige mich dafür, dass ich ihre Aufmerksamkeit auf dich gelenkt habe.«
    Hekate zuckte mit den Schultern. Die knappe Bewegung ließ einen leuchtenden Regenbogen über ihr Gewand perlen. »Dee fürchtet mich. Er wird toben und sich in Pose werfen, mich bedrohen und es vielleicht sogar mit ein paar kleineren Zauberformeln und Beschwörungen versuchen, aber er wird es nicht wirklich mit mir aufnehmen. Nicht allein … nicht einmal mit Hilfe der Morrigan. Er bräuchte mindestens zwei oder drei weitere Dunkle aus dem Älteren Geschlecht an seiner Seite. Und nicht einmal dann wäre ihm der Erfolg sicher.«
    »Aber er ist hochmütig. Und jetzt hat er den Codex.«
    »Aber nicht den ganzen, wie du am Telefon gesagt hast.«
    »Nein, nicht den ganzen.«
    Nicholas Flamel zog die zwei Seiten unter seinem Shirt hervor und wollte sie Hekate geben. Doch die wich unvermittelt zurück und hob die Hände schützend vor die Augen. Aus ihrem Mund kam ein Geräusch wie von ausströmendem Dampf. Im nächsten Augenblick umringten die wilden Eber Flamel, bedrängten ihn mit offenen Mäulern, die riesigen Hauer tödlich nah an seiner Haut.
    Sophie holte Luft, um zu schreien, und Josh rief etwas, und dann war Scathach aus dem Wagen gesprungen, spannte einen Pfeil in ihren Bogen und richtete ihn auf Hekate. »Ruf sie zurück!«, befahl sie.
    Die Torc Allta schauten nicht einmal in ihre Richtung.
    Hekate wandte Flamel ganz bewusst den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust, dann schaute sie über die Schulter zu Scathach, die den Bogen sofort bis zum Anschlag spannte. »Du glaubst doch nicht, dass du mir damit schaden kannst?« Die Göttin lachte.
    »Diese Pfeilspitze wurde in das Blut eines Titanen getaucht«, erwiderte Scathach leise. In der unbewegten Luft war ihre Stimme dennoch deutlich zu hören. »Ein Elternteil von dir, wenn ich mich recht erinnere. Und eine der wenigen Möglichkeiten, dich umzubringen, wie ich weiß.«
    Die Zwillinge sahen, wie Hekates Augen für den Bruchteil einer Sekunde zu kalt blitzenden goldenen Spiegeln wurden. »Pack die Buchseiten weg«, befahl sie dem Alchemysten.
    Flamel steckte die beiden Seiten rasch wieder unter sein Shirt.
    Hekate murmelte nur ein Wort, und die Torc Allta wichen zurück und trotteten ins Dickicht, wo sie sofort unsichtbar wurden – auch wenn alle wussten, dass sie immer noch da waren. Hekate drehte sich wieder zu Flamel um. »Ohne einen Befehl von mir hätten sie dir nichts getan.«
    »Dessen bin ich sicher«, erwiderte Flamel bebend. Er schaute auf seine Hose und die Stiefel hinunter. Sie waren gesprenkelt mit weißem Torc-Allta-Speichel. Die Flecken würden wahrscheinlich nie mehr rausgehen.
    »Zeige den Codex – oder auch nur Teile davon – nie mehr in meiner Gegenwart … und auch nicht in Gegenwart eines anderen Geschöpfs des Älteren Geschlechts. Wir haben eine …« Sie wählte das Wort sorgfältig, »… Aversion dagegen.«
    »Auf mich hat er keine Wirkung«, sagte Scathach und nahm den Pfeil aus dem Bogen.
    »Du gehörst auch nicht zu den Erstgewesenen, nicht zur ersten Generation des Älteren Geschlechts«, sagte Hekate, als sei dies ein schwerer Makel. »Wie die Morrigan gehörst du der Nächsten Generation an. Aber ich war dabei, als der Magier Abraham die ersten machtvollen Worte niederschrieb. Ich habe gesehen, wie er die Magie der Ersten Anfänge, die ältesten aller Zauber, auf die Buchseiten bannte.«
    »Es tut mir leid«, sagte Flamel rasch, »das wusste ich nicht.«
    »Es gibt auch keinen Grund, weshalb du das hättest wissen können.« Hekate lächelte kühl. »Diese Anfangsmagie ist so stark, dass die meisten Erstgewesenen es nicht ertragen können, auch nur die Buchstaben des Codex anzusehen. Diejenigen, die nach uns kamen, sind zwar auch noch von unserem Blut …« Hier wies sie auf Scathach. »Aber sie können Abrahams Buch anschauen – wenn auch nicht berühren. Die Wesen, die von den Affen abstammen, die Humani, können beides. Das war einer von Abrahams größten Späßen. Er heiratete eine der ersten Humani, und ich glaube, er wollte sichergehen, dass nur seine Kinder mit dem Buch umgehen können.«
    »Die von den Affen abstammen,

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