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Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition)

Titel: Nicht mein Märchen (spezieller Festtags-Preis) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E.M. Tippetts
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zuzugeben, dass er das Apartment für mich mietete. „Kommst du zu meiner Abschlussfeier hierhin?“ fragte ich stattdessen. Das klang harmlos genug.
    „Bin ich eingeladen?“ Sie blinzelte überrascht.
    „Ja klar . Weißt du noch, dass du mich zur Welt gebracht hast und all das?“
    „Ja schon, aber-“
    „Natürlich bist du eingeladen. Du bist meine Mutter. Aber es ist okay, falls du nicht kommen kannst. Ich weiß wie es mit der Arbeit sein kann-“
    „Wann ist das genau?“
    Ich klickte kurz auf den Kalender in meinem Computer. „Der zweite Samstag im Mai.“
    „Ich werd da sein!“
    „Okay… super.“ Ich hatte das Gefühl, dass dies ein weiterer Mutter-Tochter-Moment sein sollte, der uns einander näher brachte, aber ich hatte das überwältigende Gefühl, dass ich sie nicht verstand. Sie hatte sich zuvor nie für mein Studium interessiert. Was hatte sich geändert? Dann kam ich drauf. „Mom, Jason kann nicht kommen. An dem Tag startet sein Film in Australien und er wird bei der Premiere in Sydney sein.“
    „Oh… Naja, das ist schon ok, oder?“
    „Ja, aber nur damit du Bescheid weißt.“
    Sie zeigte ein strahlendes Lächeln, aber ich konnte sehen, dass es gezwungen war. „Ich werde trotzdem kommen. Du wirst eine Rede halten, richtig?“
    „Ja, ja.“ Es war mittlerweile offiziell, ich war die Abschlussrednerin.
    Mein Handy klingelte.
    „Ist er das?“ fragte sie.
    Ich sah aufs Display. „Ja.“
    „Dann lass ich dich mal gehen. Bye!“ Sie unterbrach die Verbindung.
    Ich ging an mein Handy. „Hallo?“
    „Ich liebe dich.“
    „Nettes Interview.“
    „Ja? War’s okay für dich, dass ich über dich geredet habe?“
    „Ich glaube nicht, dass es deine Fans weniger aggressiv machen wird.“
    Er lachte. „Noch ein Tag voller Interviews, dann komme ich nach Hause.“
    Ich fühlte mich schuldig, dass ich es nicht zu der Premiere von Der erste Kontakt geschafft hatte, aber das Timing war furchtbar gewesen. Ich hatte zwei große Projekte für die Uni, die fertig werden mussten, und da ich mich ja sowieso in der Öffentlichkeit von ihm fern hielt, hätte ich nur in einer der hinteren Reihen des Kinos gesessen, obwohl ich wusste, dass selbst das Jason gefallen hätte. „Du fehlst mir,“ sagte ich ihm.
    „Du mir auch. Ich weiß, dass es schon spät ist, ich wollte aber trotzdem kurz anrufen. Und ich hab dir die Infos über das Apartment in New York per Email geschickt.“
    „Ja, also deswegen-“
    „Bitte, lass uns jetzt nicht streiten.“
    „Es ist nur-“
    „Ich will euch beide nah bei mir haben. Es ist direkt neben meinem Hotel.“
    „Jas-“
    „Komm schon, du hast selbst keins gefunden, also hab ich eins genommen. Lass mich mal nett zu dir sein.“
    „Du bist immer nett.“
    „Du lässt mich nie Geld für dich ausgeben.“
    „Weil-“
    „Du willst dich nicht dran gewöhnen?“
    „Ja. Das ist ein Teil davon.“
    „Warum nicht? Hast du immer noch Bedenken wegen unserer Zukunft?“
    „Okay, du hast recht. Lass uns nicht streiten.“
    „Ich liebe dich.“
    „Lieb dich auch.“
    „Gute Nacht.“
    „Nacht.“ Wir legten auf und ich ging zurück ins Wohnzimmer. Die Werbeunterbrechung war vorbei und ausgerechnet Gigi Malone wurde gerade interviewt - über einen anderen Film von ihr, der neu erschienen war. „Die ist komplett durchgeknallt,“ erzählte ich Lori.
    „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du all diese Leute kennst.“
    „Ich auch nicht. Irgendwie abgefahren, oder?“ Ich setzte mich wieder vor mein Buch. „Sie ist echt fertig, und hat außerdem ein Auge auf Jason geworfen.“
    „Tja, wer würde nich-“
    Lori sprang auf die Füße und rannte ins Badezimmer.
    „Alles klar?“ rief ich ihr hinterher.
    Ich hörte wie sie würgte.
    „Whoa, Lori?“ Ich stand auf.
    „Eine Sekunde.“ Ich hörte die Toilettenspülung und dann den Wasserhahn. Einen Moment später öffnete sie die Tür mit einem Grinsen auf dem Gesicht. „Tja, ich denke damit hab ich’s grade eh verraten, was?“
    „Wieso? Bist du schwanger?“ sagte ich halb im Scherz.
    Sie warf mir ein verlegenes Lächeln zu.
    „Ernsthaft?“
    „Ja.“ Ein breites Lächeln erstreckte sich über ihr Gesicht. „Aber wir erzählen’s noch keinem, also behalt’s für dich, okay?“
    „Charles weiß Bescheid?“
    „Oh ja. Er war dabei als ich den Test gemacht habe. Ich glaube er ist noch aufgeregter als ich.“ Sie kam zurück ins Wohnzimmer und setzte sich freudestrahlend auf die Couch.
    Lori schwanger? In

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