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Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Titel: Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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einen Schimmer von Sebastian wie Nachbilder der Wunderkerzen am Nationalfeiertag.
    »Also …«, sagte Izzy, »wo hast du ihn ausgegraben?«
    Ich lachte. Izzy überraschte mich immer wieder, obwohl ich ihr Geburtsdiagramm erstellt hatte und wusste, dass sie latente übersinnliche Fähigkeiten besaß. »Sebastian hat im Laden nach einer Alraune gefragt.«
    »Ooooh!«, machte Izzy mit gespieltem Entsetzen. »Nach einem Galgenmännchen! Dann muss er ein böser Magier sein, oder?«
    »Stimmt«, sagte ich etwas zu ernst.
    Was Izzy mit ihrer verdammten Intuition natürlich nicht entging. »Okay, was ist los? Normalerweise wärst du völlig aufgedreht nach einem Treffen mit so einem gut aussehenden erwachsenen Mann – ist ja auch mal was anderes als diese pickeligen Studenten, die an deinem Altar ihre Initiation feiern wollen. Irgendetwas stimmt hier nicht, das merke ich doch!«
    Ich rieb mir die Augen. Sie brannten immer, wenn ich den magischen Blick angewendet hatte. »Ach, ich weiß nicht. Ist nicht so wichtig.« Dann war Sebastian eben ein mächtiger, möglicherweise gefährlicher Totenbeschwörer. Das hatte nicht das Geringste mit mir zu tun. Gut, abgesehen davon, dass ich meine Lust, etwas mit ihm anzufangen, wohl am besten begrub. Außerdem merkte ich, dass es mich nicht mehr so arg drängte, ihm zu helfen, seine Alraune zu bekommen. Was auch immer er wiederbeleben wollte, es war vermutlich nichts Gutes.
    »Sieh dich doch nur an! Deine Augen sagen alles! Du bist ja total verknallt in diesen Kerl!«
    Izzy hatte wahrscheinlich schon wieder recht. »Das wäre schlecht«, murmelte ich.
    »Warum?«
    »Ich weiß kaum etwas über ihn«, entgegnete ich lahm. Das stimmte zwar nicht so ganz, aber alles, was ich über ihn wusste, war verwirrend, frustrierend oder sexy. Es überraschte mich auch irgendwie, dass Izzy Sebastian nicht zu kennen schien. Sie liebte Tratsch in jeder Form, und weil sie Waage, Aszendent Zwillinge war, konnte sie den Leuten in der Regel jede beliebige Information entlocken. »Und du hast ihn noch nie gesehen? Noch niemals von einem Sebastian von Traum gehört?«
    »Süße, an so einen Mann würde ich mich erinnern!«
    »Ich kenne ihn! Ich habe ihm sein Haus verkauft.«
    Wir drehten uns ruckartig um und starrten die Frau an, die an dem Tisch hinter uns saß. Sie nickte. »Sebastian, nicht wahr?«
    Mein erster Eindruck war: Die Frau kannst du vergessen. Sie hatte eine typische Soccer-Mom-Frisur, einen Bob in einem langweiligen Mittelbraun, und ihre Bluse und ihr Rock passten farblich dazu. Braune, flache Pumps machten den Look komplett. Es waren zwar keine bequemen Birkenstock-Treter, doch es handelte sich um die Art von Schuhen, die Frauen trugen, die den ganzen Tag auf den Beinen waren. Weil ich auf solche Dinge achtete, fiel mir gleich das kleine goldene Kreuz auf, das sie an ihrer Halskette trug. Eine tüchtige, gläubige Immobilienmaklerin also. Ich fragte mich, was sie denken würde, wenn sie wüsste, dass sie einem Totenbeschwörer ein Haus verkauft hatte.
    »Ich wollte gewiss nicht lauschen«, sagte sie. »Aber Sebastian von Traum ist so ein ungewöhnlicher Name, dass ich sofort hellhörig wurde.«
    Izzy wirkte alles andere als begeistert, als ich die Frau an unseren Tisch winkte.
    »Er ist Österreicher, glaube ich«, legte ich vor, weil ich gespannt war, was sie mir noch über Sebastian erzählen konnte. »Hat in England studiert.«
    »Ja, wie ich hörte, ist Herr von Traum an der Hochschule beschäftigt. Er ist Botanikprofessor oder so etwas«, stimmte die Frau zu.
    Dass sie »an der Hochschule« sagte, wies sie eindeutig als Ausländerin aus. Die Einheimischen sagten grundsätzlich »UW«, und der Rest von Amerika sprach im Allgemeinen von »der Uni« oder »dem College«, wenn es um höhere Bildung ging. »Ich dachte, er sei Automechaniker«, entgegnete ich.
    Sie lachte abschätzig. »Ein Automechaniker mit einem echten Picasso an der Wand? Wohl kaum.«
    Izzy packte augenblicklich der heilige Zorn. »Was soll das denn heißen?«, fuhr sie auf. »Dass ein Automechaniker keine echte Kunst besitzen kann?«
    Die Maklerin zog pikiert eine Augenbraue hoch und sah mich – die einzige andere Weiße am Tisch – Hilfe suchend an, doch ich ließ sie abblitzen und erklärte: »Die meisten College-Professoren verdienen viel weniger als ein Automechaniker.«
    »Er hat das Bild nicht mehr«, sagte die Maklerin. »Er hat es vor ein paar Monaten versteigern lassen.«
    Ungefähr zu der Zeit, hatte Sebastian

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