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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Verstandes begrüßte er ihre Vorsicht eigentlich sogar. Sie schien alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um Lizzy zu schützen, und dagegen ließ sich wohl kaum etwas einwenden? Außer ...
    Er hatte verdammt hart gearbeitet, um es zu einem gewisses Maß an Achtung und Respekt in seinem Leben zu bringen. Gott allein wusste, dass seine eigene Mutter nie daran geglaubt hatte, dass jemals etwas Gescheites aus ihm würde, und er hatte sich abgeschuftet, um zu beweisen, dass sie Unrecht hatte, und um der Typ Mann zu werden, auf den er stolz sein konnte. Da konnte man es ihm wahrhaftig nicht verübeln, dass er sauer reagierte, wenn man ihn mit Phädophilen und weiß der Kuckuck wem sonst noch alles in einen Topf warf.
    Aber es war völlig sinnlos, noch länger darüber nachzugrübeln. Tatsächlich wurde es höchste Zeit, dass er überhaupt damit aufhörte, über Klein Miss Davis nachzudenken. Während seines kurzen Aufenthalts im Tonk hatte er etliche, mehr oder minder aufschlussreiche Informationen über den Mord an Crystal zusammengetragen. Er hatte auch einige der Gründe gehört, weshalb allgemein angenommen wurde, dass Eddie der richtige Kandidat für das Amt des Hauptverdächtigen war. Doch er wusste noch nicht annähernd so viel, wie er gehofft hatte, und ganz sicher hatte er nichts erfahren, was ausreichen würde, um Eddies Namen reinzuwaschen. Es wurde also Zeit, dass er seine Anstrengungen verstärkte.
    Coop fuhr zu dem kleinen Geschäftsviertel in der Innenstadt von Fossil und bog auf einen ordentlich gepflasterten Parkplatz ein. Dann saß er einfach nur für einen Moment da und horchte auf das blecherne Prasseln des Regens auf dem Autodach, während er zu den vorspringenden Ecken eines im Fünfzigerjahrestil erbauten Gebäudes aus Redwoodholz hinaufstarrte. Auf einem dezenten Schild über dem Eingang stand: FOSSIL PROFESSIONAL BUILDING.
    Er atmete ein paarmal tief durch, um die plötzliche nervöse Anspannung loszuwerden, die warnend die Nervenenden an seinem Rückgrat entlang schwirren ließ, nahm sein Scheckheft aus dem Handschuhfach und stieg aus dem Wagen. Er schloss nur rasch die Tür ab, dann flitzte er durch den strömenden Regen auf das Gebäude zu. Verdammt, war das kalt! Er hätte einen Mantel anziehen sollen.
    Einen Moment später blieb er vor einer Tür mit der Aufschrift »NEIL PEAVY, ANWALT« stehen und schüttelte sich wie ein nasser Hund. Er trocknete seine Hand an einer geschützten Stelle des schwarzen T-Shirts ab, das er unter seinem karierten Hemd trug, und griff dann nach der Türklinke.
    Ein gedämpftes Glockenzeichen ertönte über seinem Kopf, als er die Tür öffnete, und eine junge Frau blickte vom Empfangstresen auf. Sie schenkte ihm ein geübtes Lächeln. »Guten Morgen, Sir. Kann ich Ihnen helfen?«
    Coop ging über den eleganten anthrazitgrauen Teppichboden zu dem geschwungenen, in Mauve und Grau gehaltenen Empfangstresen hinüber. »Mein Name ist Cooper Blackstock«, sagte er. »Ich möchte bitte Mr. Peavy sprechen.«
    »Haben Sie einen Termin?«
    »Nein. Aber wenn er heute keine Zeit hat, mich zu empfangen, könnte ich vielleicht einen vereinbaren.«
    Sie griff nach einem Telefonhörer und hielt dann inne, ihr Finger über der Taste der Sprechanlage schwebend. »Kann ich ihm sagen, um welche Angelegenheit es sich handelt, Mr. Blackstock?«
    »Das möchte ich ihm lieber selbst sagen, wenn Sie nichts dagegen haben.«
    Ihr professionelles Lächeln verblasste nicht einen Moment, mit einem kurzen Nicken in Coops Richtung drückte sie den Knopf unter ihrem Finger. »Mr. Peavy«, sagte sie einen Moment später. »Hier ist ein Mr. Blackstock, der Sie sprechen möchte. Ja, Sir, Cooper Blackstock.« Sie hörte einen Moment zu, dann sagte sie: »Nein, Sir. Er hat keinen Ter - Ja. Ja. In Ordnung, Sir.«
    Sie legte den Hörer wieder auf und blickte Coop an. »Er hat gleich ein Konferenzgespräch mit einem Mandanten angesetzt, aber er meint, wenn es Ihnen nichts ausmacht, eine Weile zu warten, könnte er einen Teil seiner Mittagspause für Sie reservieren.«
    »Danke. Das ist sehr freundlich.« Coop ließ sich auf einem unbequemen grau gepolsterten Stuhl im Eames-Stil nieder und griff nach der ersten Zeitschrift, die ihm in die Hand fiel. Er blätterte die Seiten durch, ohne sehr viel mehr aufzunehmen als den vagen Eindruck, dass die Hälfte des Inhalts aus nahrhaften Kochrezepten bestand, während die andere Hälfte Diät-Tipps gewidmet war.
    »Mr. Blackstock?«
    Er blickte auf und sah, wie

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