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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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die Empfangssekretärin ein Klemmbrett über die Theke reichte. »Ich brauche noch ein paar Angaben von Ihnen. Wenn Sie so freundlich wären, das hier auszufüllen.«
    Er stand auf und füllte das Formular aus. Dann setzte er sich wieder und griff nach einer anderen Zeitschrift.
    Diese entpuppte sich als eine ältere Ausgabe des Time Magazin, und er stieß auf einen Artikel, der ihn auf eine Idee brachte. Der Inhalt nahm ihn voll und ganz in Anspruch, bis schließlich eine Seitentür aufging und die Sekretärin den Kopf heraussteckte. »Mr. Peavy ist jetzt frei.«
    Coop notierte sich rasch das Datum und die Ausgabe der Zeitschrift und erhob sich, um der jungen Frau in das Herz der Bürosuite zu folgen.
    Einen Moment später blieb sie vor einer geschlossenen Tür stehen, die ein Stück weiter den Gang hinunter lag, und klopfte leise an. Eine männliche Stimme forderte sie zum Eintreten auf. Die Empfangsdame öffnete die Tür und trat einen Schritt zurück, um Coop eintreten zu lassen. Sie schloss die Tür wieder, sobald er hindurchgegangen war. Ein Mann, der wie Anfang vierzig aussah, erhob sich hinter einem Eichenschreibtisch, um Coop zu begrüßen.
    »Mr. Blackstock, ich bin Neil Peavy« Sein braunes Haar war schon etwas schütter, aber unter seinem teuren Maßanzug sah er ausgesprochen fit aus, und er hatte die etwas weichlich anmutende Aura eines Mannes, der auf sich achtet. Er beugte sich über den Schreibtisch und streckte Coop eine makellos manikürte Hand hin. Sie tauschten einen Händedruck, dann wies Mr. Peavy auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. »Bitte. Nehmen Sie doch Platz.« Er ließ sich wieder hinter seinem Schreibtisch nieder. »Sagen Sie mir, was ich für Sie tun kann.«
    Coop setzte sich auf den Besucherstuhl und blickte den Anwalt an. »Sie können mir ein paar Informationen über den Fall Eddie Chapman geben.«
    Das Gesicht des Anwalts verschloss sich augenblicklich. »Wer oder was sind Sie? Reporter? Wenn ja, dann sollten Sie es eigentlich besser wissen, anstatt mich zu bitten, vertrauliche Informationen über einen Mandanten preiszugeben.« Er erhob sich von seinem Platz. »Also, wenn das alles ist ...«
    Coop streckte die Beine aus, legte lässig einen Fuß über den anderen und lehnte sich bequem in seinem Stuhl zurück. »Ich bin kein Reporter, Mr. Peavy Ich bin -« Nichts, was ich einfach so herausposaunen werde, ohne zuerst ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Er zog sein Scheckheft aus der hinteren Tasche seiner Jeans. »Hören Sie. Lassen Sie mich einen Scheck über einen Honorarvorschuss für Sie ausstellen.«
    Peavys Augenbrauen zogen sich zusammen. »Warum wollen Sie das tun?«
    »Weil ich die gleiche Vertraulichkeit erwarte, die Sie auch für Chapman geltend machen. Ich brauche die Garantie, dass das, was wir hier besprechen, unter uns bleiben wird.«
    Coop konnte sehen, dass der Anwalt innerlich hin und her gerissen war, doch genau wie er gehofft hatte, gewann Peavys Neugier schließlich die Oberhand. Er nickte kurz. »In Ordnung.«
    »Reichen fünfhundert als Vorschuss?«
    Als der Anwalt zustimmte, schrieb Coop den Scheck aus, riss ihn aus dem Scheckheft heraus und reichte ihn Peavy.
    Neil Peavy legte ihn vor sich auf die glänzend polierte Schreibtischplatte, dann stützte er sein Gewicht auf seine Hände und blickte Coop forschend an. »Okay, worum geht es hier wirklich?«
    »Eddie Chapman ist mein Bruder.«
    In den Augen des Anwalts blitzte Ärger auf. »Ich weiß zwar nicht, was das soll oder was Sie Vorhaben, Mr. Blackstock, aber ich denke, Sie sollten jetzt besser gehen. Eddie Chapman ist ein Einzelkind.«
    »Mein Halbbruder, hätte ich wohl besser sagen sollen.« Coop zuckte die Achseln, ohne sich für die mangelhafte Information zu entschuldigen. Er und Eddie mochten im Laufe ihres Lebens zwar nur sporadisch Kontakt gehabt haben, aber sie hatten sich immer als Brüder betrachtet - und zum Teufel mit der gesetzlichen Klassifizierung. »Eddie ist das einzige Kind von Thomas Chapman, aber bevor Chapman in ihr Leben trat, war unsere Mutter mit Dave Blackstock verheiratet.«
    Neil Peavy ließ sich langsam wieder auf seinen Stuhl sinken. »In Ordnung. Das akzeptiere ich. Aber ich weiß noch immer nicht genau, was Sie eigentlich von mir wollen. Ich bin nach wie vor verpflichtet, die Angelegenheit meines Mandanten vertraulich zu behandeln. Ich kann mit Ihnen nicht über das sprechen, was er mir gesagt hat.«
    »Ich weiß, dass Eddie unschuldig ist«, erwiderte

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