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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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soll denn das?« Er trat einen Schritt vor und baute sich vor ihr auf.
    Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte ihm direkt in die Augen. »Ich will Ihnen die Wahrheit sagen, Cooper: Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass Sie Lizzy jemals etwas antun würden. Aber Sie sind ein Fremder, der mit einem sechsjährigen Mädchen unter einem Dach lebt, und es fällt mir nicht im Traum ein, Lizzys Sicherheit wegen eines Gefühls aus dem Bauch heraus zu riskieren. Mein Bauch hat sich nämlich schon mal geirrt. Und deshalb sage ich Ihnen klipp und klar, dass ich mich vergewissern werde, dass Sie nicht einschlägig vorbestraft sind. Und wenn ich herausfinden sollte, dass man Ihnen nicht über den Weg trauen kann, dann werden Sie sich so schnell auf der Straße wiederfinden, dass Ihnen der Kopf schwirrt - und zum Teufel mit Ihrem Mietvertrag.«
    Er hatte ihrer Argumentation nichts entgegenzusetzen, aber das hielt ihn nicht davon ab, sich bis auf den Grund seiner Seele beleidigt zu fühlen. Er war ein rechtschaffener Mann. Verdammt noch mal, er war ein Ex-Marine - er hatte dreizehn Jahre seines Lebens damit verbracht, dieses Land zu schützen, damit Leute wie Veronica Davis in Sicherheit leben konnten. Es ärgerte ihn maßlos, dass sie dachte, er könnte irgendein Perverser sein, der Jagd auf kleine Mädchen machte.
    Mit einem empörten Schnauben machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte zur Tür.
    Veronicas Herz versuchte, ihre Kehle hochzuklettern, als sie Coop erbost aus der Bar stürmen sah. Es war ihre verdammte Pflicht, Lizzy zu schützen, und Coops Vergangenheit zu überprüfen war nur vernünftig.
    »Veronica?«
    Sie wandte sich um, um Kody mit seinem Klemmbrett herbeikommen zu sehen.
    »Ich habe den Kostenvoranschlag fertig, um den Sie mich gebeten hatten«, erklärte er. »Haben Sie einen Moment Zeit um sich mit mir hinzusetzen und die Aufstellung durchzugehen?«
    Sie dachte an den beleidigten Zorn, den sie in Coops Augen gesehen hatte, und - noch beunruhigender - an den flüchtigen Eindruck von etwas, das fast wie ... Schmerz ausgesehen hatte.
    Dann schüttelte sie energisch den Kopf und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Kody zu. Mach dich nicht lächerlich. Diesem Kerl könnte doch selbst ein Sherman-Panzer nichts anhaben. »Ja, natürlich«, erwiderte sie. »Setzen wir uns doch gleich hier drüben hin, und dann können Sie mir sagen, was der Spaß kosten wird.«
    Ein roter Schleier des Zorns trübte Coops für gewöhnlich so nüchternes und logisches Denkvermögen, während er die Straße hinuntermarschierte, und er hätte in seiner Wut beinahe die Fahrertür aus den Angeln gerissen, als er in seinen Wagen stieg. Er knallte die Tür hinter sich zu, ließ den Motor an und parkte aus. Auf seinem Weg aus der Stadt heraus bog er auf die Interstate ein, die gleich hinter dem Big K verlief, und trat dann das Gaspedal bis zum Boden durch, kaum dass die Hinterräder seines Wagens die Autobahnauffahrt hinter sich gelassen hatten. Er schaltete den CD-Player ein, drehte ihn auf volle Lautstärke auf und fegte mit kreischenden Lautsprechern und heulendem Motor die Autobahn entlang.
    Der Wagen brauste durch graubraune, mit Schnee überstäubte Hügel und schlammbraune Ebenen, vorbei an Obstgärten, die mit endlosen Reihen skelettartiger Bäume bestanden waren. Coop donnerte an unscheinbaren kleinen Ortschaften mit Gebäuden aus Leichtbausteinen vorbei und verlangsamte sein Tempo erst wieder, als ungefähr fünfzehn Meilen außerhalb der Stadt plötzlich ein Wolkenbruch niederging. Da schaltete er die Scheibenwischer auf die höchste Stufe und die Lüftung auf volle Kraft, um den Dunst auf den sich rasch beschlagenden Scheiben aufzulösen, nahm die nächste Ausfahrt, fuhr zurück auf die Autobahn, die wieder nach Norden führte, und trat das Gaspedal abermals bis zum Anschlag durch.
    Es goss wie aus Kübeln, und ein paar Meilen südlich von Fossil kam eine Stelle, wo Wasser auf der Fahrbahn stand. Das Auto verlor die Bodenhaftung, sodass die Reifen auf der Wasseroberfläche schwammen. Das Heck des Wagens schwänzelte gefährlich, während Coop darum kämpfte, wieder Halt auf der Straße zu finden. Er nahm den Fuß vom Gaspedal, bekam den Wagen schließlich wieder unter Kontrolle und fuhr augenblicklich langsamer. Es hatte keinen Sinn, sich umzubringen, nur weil Veronica Davis ein misstrauischer Mensch war.
    Er wusste selbst nicht so recht, warum ihn das so wütend machte - in irgendeinem abgelegenen Winkel seines

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