Nicht schon wieder Liebe
das Haus betrat, fand sie Coop am Küchentisch sitzend. Bis auf die fehlenden Schuhe sah er wieder so tipptopp und gepflegt aus wie immer; sein Haar war feucht und stachelig, seine Wangen und sein, Kinn hatten diesen speziellen Glanz, den nur Babypopos und die frisch Rasierten Zu erlangen scheinen.
Als er aufblickte, schenkte er Veronica ein intimes Lächeln und klappte den Laptop zu, von dem sie gar nicht, gewusst hatte, dass er ihn besaß. Noch bevor sie die Tür hinter sich schließen konnte, war er bereits von seinem Stuhl aufgestanden. »Wie ist das Gespräch gelaufen?«
»Sehr gut - sie heißt Barbara, und sie fängt gleich heute Abend an.« Veronica vollführte einen- kleinen Tanzschritt. »Was bedeutet, dass ich nicht arbeiten muss.«
»Sandy konnte wahrscheinlich auch mal einen freien Tag gebrauchen.«
»Ich weiß: Sie hat mir einmal erzählt, sie wollte so und so viele Stunden arbeiten, aber ich glaube nicht, dass Zehn-Stunden-Schichten an jeweils fünf Tagen in der Woche genau das waren, was ihr vorschwebte; Wenn du einen Moment Zeit hast, werden wir uns zusammensetzen und durchrechnen müssen, wie viel Gewinn das Tonk abwirft. Sandy ist immer so hilfsbereit gewesen und hat die vielen Überstunden ohne zu Murren gemacht, dass wir es irgendwie hinkriegen sollten, ihr mit ihrem nächsten Gehalt eine kleine Zulage auszuzahlen. Ich habe außerdem vor, heute Abend dort zu sein, um einen Dienstplan für uns drei auszuarbeiten; Ich möchte meine Rolle in der Bar gerne auf die einer Aushilfskellnerin beschränken, wenn Sandy und Barbara damit einverstanden sind. Es wird allmählich Zeit, dass ich wieder meinem eigentlichen Beruf nachgehe.«
Die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben, wippte Coop auf seinen wollbestrumpften Fersen und musterte Veronica schweigend. Der Ausdruck in seinen Augen ließ ihr Herz plötzlich schneller schlagen. Verwirrt sah sie zu der Kanne Kaffee hinüber, die auf dem Herd brodelte, froh über den Vorwand, der es ihr ermöglichte, den Blick von Coop abzuwenden.
»Hast du schon mal auf einer Küchenanrichte Liebe gemacht?«, murmelte er.
Veronica spürte, wie sich ihr Körper prompt für ihn bereitmachte, doch es gelang ihr, einigermaßen kühl und beherrscht zu klingen, als sie erwiderte: »Nein, und ich möchte auch nicht, dass dies der Nachmittag ist, an dem sich das ändert.« Er trat hinter sie und umfasste ihre Brüste, und sie schnappte scharf nach Luft. »Lass das lieber. Lizzy kommt wahrscheinlich jeden Moment durch diese Tür da hereingestürmt.« Dennoch lehnte sie sich verlangend an ihn.
Coop hob seine linke Hand gerade lange genug von ihrer Brust, um ihr Handgelenk herumzudrehen und einen Blick auf das Zifferblatt ihrer Uhr zu werfen. »Mist! Du hast Recht. Marissa hat vorhin angerufen, um zu sagen, dass das Timing für die Frühvorstellung im King schlecht wäre und dass sie Lizzy zwischen halb zwei und zwei hier abliefern würde.« Er beugte die Knie und rieb seinen Unterleib an ihrem Po. »Willst du mal sehen, was ich in zehn Minuten alles machen kann?«
Sie wollte es nur allzu gerne, und das erschreckte sie. »So verlockend diese Aussicht auch klingt, aber ich glaube, ich verzichte doch lieber darauf.«
Er drückte einen Kuss auf ihren Hals. »Bist du sicher? Schnell muss nicht unbedingt bedeuten, auf Qualität zu verzichten. Es kann trotzdem noch großen Spaß machen -«
In dem Moment flog die Haustür auf, und plötzlich war das Haus von lauten Kinderstimmen erfüllt.
»Andererseits könnte es natürlich schwierig werden, den lieben Kleinen zu erklären, was meine Hose unten an meinen Fußknöcheln zu suchen hat«, sagte Coop trocken und trat einen Schritt zurück.
Veronica lachte. »Ganz zu schweigen davon, wie Tante Ronnie zu den Limonadendosenringen auf ihrem Hinterteil gekommen ist. Du hast offensichtlich vergessen, den Zustand der Anrichte zu überprüfen, bevor du deinen Vorschlag gemacht hast.«
»Ja, stimmt.« Er warf ihr einen Blick Marke »Nun komm aber mal auf den Teppich!« zu. »Eine sorgfältige Inspektion der Küchenmöbel stand nicht besonders weit oben auf meiner Dringlichkeitsliste.« Er ging zum Tisch hinüber, schob seinen Laptop in die dazu gehörige Ledertasche und zog den Reißverschluss zu. Dann nahm er die Tasche vom Tisch, kehrte wieder zu Veronica zurück und strich leicht mit dem Daumen über ihren Wangenknochen. »Nur damit du’s weißt, ich packe meine Murmeln nicht deshalb: ein, weil mir die Chance auf Sex verwehrt
Weitere Kostenlose Bücher