Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
Pyjamahose?
    Veronica beäugte nachdenklich das Belt. Ihre Pyjamahose lag zweifellos noch irgendwo am Fußende des Bettes zwischen den Laken, wo sie sie abgestreift hatte. Sollte sie sie dort liegen lassen und sich nur mit ihrem zerknitterten Pyjamaoberteil bekleidet - in ihr Zimmer hinunterschleichen, oder sollte sie versuchen, die Hose wiederzufinden? Ersteres wäre mit Sicherheit das Klügste, wenn sie einer Unterhaltung mit Cooper heute Morgen aus dem Wege gehen Wollte.
    Aber das wäre denn doch zu feige. Sie kniete sich neben das Bett und hob die Bettdecke nur gerade hoch genug, um ihren Arm darunter zu schieben und das Laken nach dem vermissten Kleidungsstück abzutasten. Als ihre Fingerspitzen plötzlich Coops warme Wade streiften und dann die Seite seines Knies, hielt sie für einen Moment reglos inne. Dann atmete sie tief durch, um sich zu beruhigen, und tastete, entschlossen einen weiteren Quadranten ab.
    »Ich finde es sehr schmeichelhaft, dass du da unten herumtastest Prinzessin.« Coops morgendliche Stimme war ein heiseres Knurren. »Aber so gut ich auch ausgestattet sein mag du bist noch immer etliche Zentimeter südlich von dem großartigen Apparat.«
    Veronica erstarrte mitten in der Bewegung, ihr Arm bis zur Schulter unter der Bettdecke vergraben, dann drehte sie langsam den Kopf, um Coop anzusehen. Auf seinen Wangen und seinem Kinn war ein dunkler Bartschatten zu erkennen, und sein Haar war auf der einen Kopfseite völlig platt gedrückt, während es auf der anderen Seite wie ein Hahnenkamm hochstand. Selbst mit seinen glutvollen dunklen Augen und diesem satten, trägen Blick war er so unmittelbar nach dem Aufwachen nicht gerade ein Adonis. Wie kam es dann, dass sie sich, schon wieder gegen seine Anziehungskraft wappnen musste? »Sprechen wir über dein Ego, Blackstock? Das scheint mir hier nämlich das größte Organ zu sein.«
    »Autsch!« Seine Zähne blitzten weiß in dem blassen Schein der Wintersonne, der zum Fenster hereinfiel. »Das war aber nicht nett, Schätzchen. Aber ich verzeihe dir, weil ich ja weiß, dass du kein Morgenmensch bist.«
    Noch bevor sie dazu kam, irgendetwas zu erwidern, warf er die Bettdecke zurück, setzte sich auf und beugte sich vor, um seine Hände unter ihre Achseln zu schieben. Als ob sie leicht wie eine Feder wäre, hob er sie auf das Bett und legte sich zusammen mit ihr in die Kissen zurück. »Lass uns noch ein paar Minuten kuscheln.«
    »Dazu habe ich keine Zeit. Das Vorstellungsgespräch -«
    »Ist erst um eins.« Er .zog die Bettdecke über sie beide, dann drehte er sich auf die Seite, stützte den Kopf in die Hand, streckte seine freie Hand aus, um Veronica sanft die: Haare hinter das Ohr zu streichen, und bedachte sie mit einem langsamen, absolut umwerfenden .Lächeln. »Guten Morgen.«
    Es ist sinnlos, sich dagegen zu sträuben, sagte sie sich und tat so, als ob ihre Entscheidung nichts mit der Tatsache zu tun hätte, dass es so ein wundervolles Gefühl war, bei Coop zu sein. Und deshalb entspannte sie sich. »Selber guten Morgen.«
    »Du siehst verdammt gut aus, so früh am Morgen.« Veronica entschlüpfte ein skeptischer Laut, doch Coop ging unbekümmert darüber hinweg. »Besonders gefällt mir dieses Unten-ohne-Ding, das du da anhast. Tatsächlich -«
    Er rutschte unter die Bettdecke und schlängelte sich langsam zum Fußende des Bettes hinunter, und als Veronica spürte, wie sein warmer Körper dabei leicht den ihren streifte, richtete sie sich halb auf und stützte sich auf die Ellenbogen, Einen Moment später schoben Coops Hände ihre Beine auseinander, und sie fühlte den Druck seiner Lippen hoch oben auf der Innenseite ihres Schenkels.
    »Dieser Unten-ohne-Pyjama gefällt mir wirklich sehr«, murmelte er unter der Bettdecke. Und dann machte er sich daran, ihr zu zeigen, wie sehr.
    »Oh ... Gott!« Warum nicht einfach nehmen, was sich bot und es schlicht genießen? Tatsache war, dass sie Coop mittlerweile recht gerne hatte, aber es war ja nicht gerade so, als ob sie in Gefahr wäre, sich in ihn zu verlieben oder so etwas. Und deshalb ... warum eigentlich nicht? Warum das hier nicht einfach um des Vergnügens willen genießen?
    Coop stellte Umwerfendes mit seiner Zunge an, und ihre Ellenbogen gaben kraftlos unter ihr nach.
    Es war schließlich bloß ein winziger Augenblicke in ihrem Leben, ein Augenblick, der keinerlei Bedeutung für die Zukunft hatte.
    Eineinhalb Stunden später, als Veronica nach dem Vorstellungsgespräch mit der Kellnerin wieder

Weitere Kostenlose Bücher