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Nicht tot genug 14

Titel: Nicht tot genug 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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heißen? Man hat mir doch gesagt, ich solle dorthin umziehen.«
    Nun war es an Grace, die Stirn zu runzeln. »Wer hat Ihnen das gesagt?«
    »Na ja, die Polizei, dachte ich.«
    »Ich kann Ihnen nicht ganz folgen.«
    Bishop breitete die Arme aus, er wirkte aufrichtig überrascht. »Man hat mich in meinem Hotelzimmer angerufen. Der Beamte sagte, das Hotel du Vin werde von der Presse belagert und ich solle daher umziehen.«
    »Wie hieß der Beamte?«
    »Daran kann ich mich nicht genau erinnern. DS Canning – ja, das könnte es gewesen sein.«
    Grace schaute Branson an. »Weißt du was darüber?«
    »Nichts.«
    »Und der Mann hieß wirklich Canning, ganz sicher?«
    »Ja, wenn ich darüber nachdenke, bin ich mir sicher.«
    »Was genau hat der Mann zu Ihnen gesagt?«
    Die Augen wanderten wieder nach links.
    »Dass Sie mir ein Zimmer im Lansdowne Place gebucht hätten. Am Personaleingang neben der Küche werde ein Taxi warten. Ich solle über die Feuertreppe hinuntergehen.«
    Grace notierte sich den Namen Canning. »Hat dieser Beamte Sie auf dem Handy oder auf dem Zimmertelefon angerufen?«
    Bishop überlegte kurz. »Auf dem Zimmertelefon.«
    Grace fluchte innerlich. Damit war der Anruf viel schwerer nachzuverfolgen, da die Telefonzentrale des Hotels zwar die Uhrzeit eingehender Anrufe registrierte, nicht aber die Rufnummern. »Um welche Zeit ist das gewesen?«
    »Gegen halb sechs.«
    »Sie sind also ins Lansdowne Place umgezogen und haben das Hotel danach verlassen. Wohin sind Sie gegangen?«
    »Ich bin am Meer spazieren gegangen.« Bishop betupfte sich die Augen mit einem Taschentuch. »Katie und ich waren immer sehr gern dort unten. Sie liebte den Strand und war eine erstklassige Schwimmerin.« Er hielt inne und trank einen Schluck Wasser. »Ich muss meine Kinder anrufen – sie sind beide im Ausland in Urlaub. Ich …« Er verstummte.
    Auch Roy Grace saß nachdenklich da. In seinem Team gab es jedenfalls keinen Beamten namens Canning.
    Er entschuldigte sich, verließ den Raum und begab sich in die Soko-Zentrale 1. Er setzte sich an einen Computer und wusste nach kürzester Zeit, dass es in ganz Sussex keinen Polizeibeamten mit diesem Namens gab.
    43
     
    UM KURZ VOR M ITTERNACHT öffnete Cleo ihm die Tür. Sie trug ein aufgeschnürtes Mieder aus schwarzer Seide, das nur den Ansatz ihrer blassen, schlanken Oberschenkel verbarg – sonst nichts. In der ausgestreckten Hand hielt sie ein randvolles Glas Glenfiddich on the rocks. Sie verströmte ein üppiges, moschusartiges Parfüm und empfing Roy Grace mit dem schmutzigsten Grinsen, das er je bei einer Frau gesehen hatte.
    »Wow! Das nenne ich eine –«, setzte er an, doch sie hatte schon die Tür hinter ihm zugetreten. Das Mieder klaffte noch weiter über ihren großen, festen Brüsten auf. Dann umschlang sie ihn mit beiden Armen und presste ihre feuchten Lippen auf seine. Ein nach Whiskey schmeckender Eiswürfel flutschte in seinen Mund.
    Aus der Nähe wirkten ihre Augen ganz verschleiert.
    »Du hast viel zu viel an!« Sie drückte ihm das Glas in die Hand und begann, gierig sein Hemd aufzuknöpfen. Sie küsste seine Brustwarzen, seine Brust und presste ihm mit dem Mund einen Eiswürfel gegen den Nabel. Ihre Augen brannten förmlich vor Glück, sie glitzerten wie Eis in der Sonne. »Du bist wunderbar, Roy, so wunderbar.«
    Er zerkaute knirschend den Eiswürfel und rang nach Luft. »Du aber auch.«
    »Mehr nicht?« Sie zerrte an seiner Gürtelschnalle, als hinge ihr Leben davon ab, dann riss sie mit einem Ruck seine Hose und die Boxershorts hinunter.
    »Ich will damit sagen, du bist die allerschönste, unglaublichste, hinreißendste Frau auf diesem Planeten.«
    »Also gibt es auf anderen Planeten noch schönere Frauen?« Flink schob sich Cleo noch einen Eiswürfel in den Mund, nahm die restlichen aus dem Glas und drückte sie ihm gegen die Eier.
    Grace stieß einen unartikulierten Laut aus. Sein ganzer Körper brannte vor Lust. Er vergrub die Hände in ihrem Haar, als sie ihr Gesicht in sein Schamhaar drückte.
    Er war wie berauscht von der Schwüle der Nacht, ihrem Parfüm, der Berührung ihrer Haut und wünschte sich, dass er diesen unglaublichen Augenblick reiner, lustvoller Freude festhalten könnte.
    Doch in der Nähe lauerte ein Schatten. München. Er schob ihn weg. Es war ein Geist, mehr nicht.
    Er begehrte diese Frau grenzenlos. Nicht nur in diesem Augenblick, er wollte sein Leben mit ihr verbringen. Er vergötterte sie. Noch nie hatte ein Mann eine Frau so

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