Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Nicht tot genug 14

Titel: Nicht tot genug 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
Vom Netzwerk:
geliebt wie er in diesem Moment. Nie hatte er damit gerechnet, dass er das nach neun langen, einsamen Jahren noch einmal erleben würde.
    Er fuhr mit den Händen durch ihr langes, seidiges Haar und stieß keuchend hervor: »Mein Gott, Cleo du bist so –«
    —       unglaublich -
    —       hinreißend -
    —       so –
    Dann lag er auf ihr, Hose und gestreifte Boxershorts auf den Knöcheln, das Hemd halb ausgezogen, lag auf ihr und war dabei so unglaublich tief in ihr, hielt sie in den Armen, küsste dieses wilde, zuckende Geschöpf, das so viele Gegensätze in sich vereinte.
    Er hielt ihren Kopf fest und küsste sie leidenschaftlich auf den Mund. Spürte ihre seidenweiche Haut auf seiner. Ihren unfassbar schönen, geschmeidigen Körper. In diesem Augenblick wirkte sie plötzlich wie ein kleines, verletzliches Mädchen. Das sich plötzlich von ihm löste und beinahe flehend fragte: »Du wirst mir doch nie wehtun, Roy, oder?«
    »Niemals.«
    »Du bist einfach unglaublich.«
    »Und du noch mehr.« Er küsste sie wieder.
    Sie drückte ihre Finger so fest gegen seinen Hinterkopf, dass es wehtat. »Ich will, dass du mir in die Augen siehst, wenn du kommst«, flüsterte sie drängend.
     
    *
     
    Später wachte er auf. Sein rechter Arm tat höllisch weh, und er wusste einen Moment lang nicht, wo er war. Im Hintergrund lief Musik. Über ihm stand ein eckiges Glasbecken, in dem ein einsamer Goldfisch durch die Ruinen eines griechischen Miniaturtempels schwamm.
    Marlon?
    Aber das war doch gar nicht sein Aquarium. Er versuchte, den Arm zu bewegen, doch er blieb reglos liegen wie ein großer Klumpen Gelee. Er schüttelte den Arm, hatte noch immer kein Gefühl darin.
    »Kleine Stärkung gefällig?«, fragte Cleo, die nackt über ihm stand und ihm ein Glas Whiskey reichte.
    Er nahm das Glas in die linke Hand und trank.
    Allmählich erwachte sein Arm wieder zum Leben. Sie küssten sich. »Wie spät?«
    »Viertel nach zwei.«
    »Tut mir leid. Ich – ich wollte wirklich nicht einschlafen.«
    Sie küsste ihn genießerisch auf beide Augen. »Bist du auch nicht.«
    Er wurde sich seiner Umgebung wieder bewusst. Ihr wunderschönes Gesicht und ihr blondes Haar, das Aroma von Schweiß und Sex. Der Goldfisch, der sich auf seine Art und Weise amüsierte. Brennende Kerzen. Pflanzen. Abstrakte Gemälde an den Wänden. Das deckenhohe Regal voller Bücher.
    »Sollen wir nach oben ins Bett gehen?«
    »Gute Idee«, sagte er.
    Als er aufstehen wollte, merkte er, dass er noch immer halb angezogen war.
    Er streifte alle Kleider ab und führte Cleo an der Hand die schmale Treppe nach oben, wo er sich auf das breite Bett fallen ließ.
    Cleo umschlang ihn und ließ ihre Hand über seinen Bauch zwischen seine Beine wandern. »Ist der große Junge etwa müde?«
    »Ein bisschen.«
    Sie hielt ihm das Whiskeyglas an die Lippen und ließ ihn wie ein Baby trinken.
    »Und, wie war dein Tag? Oder möchtest du lieber schlafen?«
    Er versuchte, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Die Frage war berechtigt, wie war sein Tag denn gewesen?
    Ganz allmählich kam die Erinnerung wieder. Die Besprechung um elf Uhr abends. Niemand außer ihm selbst hatte etwas Wesentliches zu berichten gehabt – Brian Bishops Umzug von einem Hotel ins andere und die seltsame Erklärung, die er dafür geliefert hatte.
    »Kompliziert«, antwortete er, kuschelte sich an sie und küsste ihre rechte Brust. »Du bist die allerallerschönste Frau der Welt. Hat dir das schon mal jemand gesagt?«
    »Keiner außer dir«, meinte sie grinsend.
    »Da sieht man’s mal wieder. Andere Männer haben einfach keinen Geschmack.«
    Sie küsste ihn auf die Stirn. »Es mag dich ja überraschen, dass ein so verruchtes Weib wie ich das sagt, aber ich habe nicht alle durchprobiert.«
    Er grinste zurück. »Das brauchst du jetzt auch nicht mehr.«
    Sie sah ihn fragend an und stützte den Kopf in die Hand. »Ach nein?« »Ich habe dich die ganze Woche vermisst.«
    »Ich dich auch.«
    »Wie sehr?«
    »Das werde ich dir nicht verraten, sonst steigt es dir zu Kopf!«
    »Miststück!«
    Sie hob die linke Hand und rollte spöttisch den Zeigefinger ein, um einen schlaffen Schwanz anzudeuten.
    »Aber nicht mehr lange.«
    »Gut so.«
    »Du bist ganz schön verdorben.«
    »Das liegt nur an dir.« Sie küsste ihn, rutschte ein Stückchen nach hinten und betrachtete eingehend sein Gesicht. »Dein Haar gefällt mir.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja. Es passt zu dir. Ich finde es ganz toll!«
    Er errötete ein

Weitere Kostenlose Bücher