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Nicht warten - starten

Nicht warten - starten

Titel: Nicht warten - starten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael V. Pantalon
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hoch.
Starke Emotion; hohe Wahrscheinlichkeit einer Veränderung.
    Ich bin absolut begeistert von meiner neuen Ernährungsberaterin und fest entschlossen, ihren Diättipps aufs Wort zu folgen. Ich kann es kaum erwarten, bis ich die tollen Ergebnisse mit eigenen Augen sehe.
Starke Emotion; hohe Wahrscheinlichkeit einer Veränderung.
    Auf Anzeichen für eine Änderung achten
    Manchmal kann man Veränderungen im Sprachgebrauch der Menschen ausmachen. In anderen Fällen muss man im Tonfall oder in den Gefühlen, die sie ausdrücken, nach Anzeichen dafür suchen. Hier einige nonverbale und indirekte Indizien, die darauf hinweisen, dass sich das Rad der Veränderung möglicherweise in Bewegung gesetzt hat. Der andere   …
     
macht Pausen, sagt nichts mehr oder spricht stockend:
Wenn das Gespräch stockt oder langsamer wird, denkt Ihr Gegenüber intensiv über die zur Debatte stehende Änderung nach. Idealerweise sollten Sie nichts sagen und warten, bis er weiterspricht (vermeiden Sie es generell, Gesprächspausen zu füllen), aber falls Sie etwas sagen müssen, verwenden Sie eine der autonomiestärkenden Aussagen aus Kapitel 2.
leistet mehr Widerstand als zuvor:
Paradoxerweise kann erneuter Widerstand ein Zeichen dafür sein, dass der andere eine Änderung in Betracht zieht   – und darauf zuerst einmal mit Frustration reagiert. Auch hier sollten Sie versuchen, nichts zu sagen. Dieser Prozess betrifft den anderen, und wenn er versucht, ihn zu lösen, sollten Sie ihm die Zeit dazu lassen. Falls Sie aber das Gefühl haben, doch etwas sagen zu müssen, bietet es sich an, den Widerstand in seiner Verbindung mit der angestrebten Änderung anzuerkennen, etwa mit Sätzen wie »Manchmal reagiert man mit Unwillen, wenn sich eine Veränderung abzeichnet« oder »Selbst willkommene Veränderungen können unangenehm sein, schließlich bedeuten sie eine Abkehr vom gewohnten Gang der Dinge«. Häufig wird der andere daraufhin erneut seine Position wechseln und solche Kommentare zum Anlass nehmen, seine Bereitschaft beziehungsweise seinen Willen zur Veränderung zu verteidigen.
scheint verwirrt:
Wenn Sie mit Fragen und Sorgen (»Und was ist damit?«, »Ich kapiere das nicht«, »Diese andere Sache verwirrt mich«) oder mit falschen Schlussfolgerungen und uneindeutigen Äußerungen bestürmt werden, ist das ein Anzeichen für Veränderung. Der andere braucht einfach nochein bisschen Zeit, um alles zu verarbeiten. Wieder sollten Sie einfach schweigen. Wenn Sie auf die Fragen reagieren müssen, versichern Sie dem anderen, dass Sie später darauf zurückkommen, sich für den Moment aber auf die Gründe konzentrieren möchten, warum er sich ändern wollen könnte.
reagiert mit Sarkasmus:
Jetzt werden Sie getestet, insbesondere wenn der Sarkasmus dazu dient, die Verantwortung an Sie zurückzugeben (»Wer ist hier der Experte? Sie oder ich?«, »Warum
sagen
Sie mir nicht einfach, was ich tun soll?«, »Geben Sie mir doch einfach die Liste mit den Dingen, die ich befolgen soll, und ich werde mich jedem Ihrer Wünsche beugen, in Ordnung?«). Sie haben die Autonomie des anderen respektiert und er fängt an, sich zu öffnen; vorher aber will er feststellen, ob es Ihnen wirklich ernst ist damit (auch wenn ihm dieses Austesten gar nicht bewusst ist). Gehen Sie nach Möglichkeit nicht darauf ein. Versuchen Sie nichts zu sagen. Und wenn Sie das Gefühl haben, doch etwas sagen zu müssen, sollten Sie vorbereitet sein   – prägen Sie sich die möglichen Antworten ein, die Sie weiter unten in diesem Kapitel finden.
unternimmt vorsichtige Versuche, Ihnen die Verantwortung rückzuübertragen:
Fragen wie »Was sollte ich Ihrer Meinung nach jetzt tun?« oder »Wenn Sie ich wären, wie würden Sie das handhaben?« sind ähnlich wie sarkastische Kommentare ein Mittel, um Sie zu testen. Schlucken Sie den Köder nicht. Wenn möglich, sagen Sie nichts. Wenn Sie das Gefühl haben, doch etwas erwidern zu müssen, wählen Sie eine der weiter unten aufgeführten Antworten.
stellt Fragen:
»Halten Sie das etwa für einfach?«, »Was glauben Sie, wie ich das hinbekommen soll?«, »Das schaffe ich nie. Wie kommen Sie darauf, dass ich das könnte?«, »Warum sollte ich?«   – so ablehnend solche Fragen zunächst auch klingen mögen, in Wahrheit sind sie Chancen. Wieder sollten Sie darauf nichts antworten, und wenn doch: siehe unten.
reduziert seinen Widerstand:
»Ja, ich glaube, das könnte ich machen   …«, »Wahrscheinlich haben Sie ja recht«, »Ich

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