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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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organischen Polymeren, deren Lichtdurchlässigkeit und Dicke entsprechend der vorgeschriebenen jahreszeitlichen Programmierung angepasst wurde. Zu viel Sonnenschein würde die Feldfrüchte verbrennen, bei zu wenig gingen sie ein. Dasselbe galt für die Tiere. Behduls Vetter reagierte völlig entsetzt, als ihn Flinx fragte, warum er die über ihnen schwebenden Polymerflächen nicht einfach entfernte. In diesem Fall würden die kostbaren Herden und Ackererzeugnisse ja den Launen der Atmosphäre ausgesetzt, erklärte ihm Tracken Behdulvlad, und das hätte nichts mit moderner Landwirtschaft zu tun.
    »Ziemlich schön.«
    »Was?« Flinx, der gerade den Sonnenuntergang durch mehrere durchsichtige Polymervorhänge beobachtete, drehte sich um und sah, dass Zezula hinter ihm stand. Ihre Verletzungen heilten schnell, obwohl rote Flecken auf ihren zarten Gesichtszügen noch immer zeigten, wo sich die gegensätzlich gepolten Metallstücke befunden hatten.
    Sie deutete in Richtung der verschwommenen untergehenden Sonne. »Hübsch. Die Landschaft hier. Aber langweilig. Ich kann nicht fassen, dass sich Leute tatsächlich entscheiden, hier zu leben.«
    Er lächelte sie freundlich an. Pip, die auf seiner Schulter lag, schlummerte friedlich. »Zum Glück für dich und deine Freunde tun das einige. Jemand muss die Nahrung anbauen, mit der die Bevölkerung des Planeten ernährt werden kann, da nicht alle Zugang zu Synthetisierern haben.«
    Sie nickte. »Ich habe schon viele synthetische Lebensmittel gegessen, aber mir nie groß Gedanken deswegen gemacht. Wenn man in Malandere aufwächst, denkt man nicht lange darüber nach, wo das Essen herkommt. Ich hatte nur immer Sorge, genug davon zu bekommen.«
    Er musste feststellen, dass ihm das Mädchen irgendwie leidtat. Auf einer anderen Welt und unter anderen Umständen hätte sie vielleicht eine bessere Erziehung genossen und wäre zu einem Videostar geworden oder hätte möglicherweise ihre bisher noch brachliegende künstlerische Ader entdeckt. Doch Visarias größte Stadt hatte sie nicht nur fertiggemacht, sondern drohte auch, zu einer unausweichlichen Falle zu werden. Wie es bei ihm mit Drallar gewesen war, nur dass der Unterschied zwischen ihnen darin bestand, dass er den Absprung geschafft hatte und sie - zumindest bisher - noch nicht.
    Sie rückte näher an ihn heran. »Als ich aufwuchs, musste ich mir um alles Sorgen machen. So ist es nun mal in der Stadt.«
    Einen Augenblick lang fragte er sich, ob sein Talent richtig funktionierte. Denn während ihre Worte und ihre Einstellung bis hin zu der Körperhaltung, die sie eingenommen hatte, das Gleiche ausdrückten, schienen ihre Gefühle etwas ganz anderes zu sagen. Sie präsentierte sich als sympatisch und besorgt, strahlte in ihrem Inneren jedoch eine Zuversicht und Selbstsicherheit aus, die schon übermächtig zu sein schienen. Ihm wurde bewusst, dass er soeben Zeuge eines weiteren Beispiels für die menschliche Doppelzüngigkeit geworden war. Subar war zwar nirgendwo zu sehen, trotzdem wollte er sich der momentanen Situation so schnell wie möglich entziehen. Und das möglichst, ohne seine Fähigkeiten einsetzen zu müssen.
    Anstatt sie kühl darüber zu informieren: Dein Mund sagt eine Sache, doch deine Gefühle besagen eine ganz andere, antwortete er so distanziert wie möglich: »Jedes Individuum hat gewisse Ängste und Nöte, was sein Leben betrifft. Ich bin mir sicher, dass du aus deinem schon etwas machen wirst.«
    Sie nickte und rückte ihm noch ein Stück näher. Die auf seiner Schulter liegende Pip regte sich, wachte aber nicht auf. Zezulas Hand legte sich auf seinen linken Oberarm. Sie glitt nach unten, an Ellenbogen und Unterarm vorbei und hätte seine Finger ergriffen, wenn er sie nicht plötzlich weggezogen hätte, um sich an der Wange zu kratzen.
    »Mir wird bestimmt was einfallen«, murmelte sie.
    Was er in ihr spürte, wirkte auf ihn gleichzeitig anziehend und abstoßend. Er empfand Mitleid mit ihr, konnte aber auch nicht anders, als ihr Verhalten zu verabscheuen. Hätte er sie direkt darauf angesprochen, hätte sie es zweifellos geleugnet und dies vielleicht sogar Subar gegenüber erwähnt. Im Endeffekt wäre es vermutlich nicht wirklich tragisch gewesen, wenn sie das getan hätte, aber Flinx fühlte sich irgendwie mit diesem Jungen verbunden, zumindest so sehr, dass er nicht wollte, dass dieser verletzt wurde, zumindest nicht, wenn er es vermeiden konnte.
    Anstatt sie also darauf anzusprechen, dass sie es auf

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