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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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kleine Alien-Pistole aus dem Holster gezogen und hielt sie locker in der rechten Hand.
    »Ich habe so eine Bewegung schon mal gesehen. Einer der Wachmänner in dem Lagerhaus, das wir überfallen haben, ist auch so gegangen.«
    Flinx warf dem neben ihm zusammengesunkenen Jungen einen kurzen Blick zu. »Ach, wirklich?« Dann beobachtete er wieder wachsam die sich nähernden Gestalten. »Das ist höchst interessant.«
    Subar runzelte die Stirn. »Du redest, als würdest du wissen, warum sie sich so bewegen.«
    »Das tue ich auch.« Dieses Mal sah Flinx den jüngeren Mann nicht an. »Ich könnte es dir erklären, aber du wirst es schon bald selbst sehen. Denk nur daran, leise zu sein, was immer du beobachtest.«
    Der perplexe Subar fügte sich. Weitere Minuten vergingen, und in dieser Zeit konnte er vier, vielleicht auch fünf Personen ausmachen. Diejenigen, die so seltsam gingen, wiesen noch andere Merkwürdigkeiten auf. Er streckte sich ein wenig, um sie besser sehen zu können. Da war beispielsweise der, der ihm am nächsten war. Sein Kopf sah irgendwie falsch aus. Das Mondlicht glänzte auf seiner langen, gewehrartigen Waffe. Zumindest die war ihm vertraut. Doch die Arme, die die Waffe festhielten, wirkten furchtbar dünn, wohingegen die Beine eher zu dick zu sein schienen. Etwas fegte das Mondlicht beiseite. Es hätte der Arm eines anderen Eindringlings sein können, der sich hinter ihm bewegte. Jetzt weiteten sich Subars Augen noch mehr, als die Wahrheit über das, was er da vor sich sah, wie eine Bombe einschlug. Selbst in dem schwachen Licht konnte er nicht leugnen, was ihm seine Augen zu verstehen gaben. Was er da gesehen hatte, war kein anderer Arm.
    Es war ein Schwanz.
    Er starrte ihn einen langen Moment an, bis er auf die Idee kam, den offensichtlich allwissenden Außenweltler zu fragen: »Ist das …?« Fasziniert von den sich nähernden, leicht nach vorn gebeugten Kreaturen konnte er nicht mehr weitersprechen. Er hatte schon sehr viele Bilder von diesen Wesen und auch einige beeindruckende Videos gesehen, doch er hätte nie damit gerechnet, einem in Fleisch und Blut zu begegnen. Und erst recht nicht damit, dass dies ausgerechnet auf Visaria passieren würde.
    Flinx nickte knapp als Reaktion auf die ehrfurchtsvolle Frage des Jungen. »Ja, das sind AAnn. Es sind insgesamt drei, dazu kommen zwei Menschen, die weiter im Osten die Flanke bilden.« Er machte eine knappe Geste. »Ich glaube, dass es nur die drei sind. Nach allem, was ich spüre, sind die, die sich auf der anderen Seite der Gebäude aufhalten, alles Menschen.
    Darum bin ich nach hinten gegangen. Diese drei stellen die größte Gefahr dar, daher muss ich mich als Erstes um sie kümmern.« Ein kurzes Zögern. »Außerdem war ich neugierig.« Sein Lächeln kehrte ansatzweise zurück. »Das hat mich schon immer in Schwierigkeiten gebracht.«
    »Aber AAnn hier… warum?« Subar konnte nur noch flüstern.
    Flinx behielt seine Augen und sein Talent fest auf die Gestalten gerichtet, die über das mondbeschienene Feld näher kamen, und zuckte mit den Achseln. Das war jedoch kein Ausdruck seiner Gleichgültigkeit, sondern vielmehr ein körperlicher Befehl. Sofort erhob sich Pip in die Luft und begann, über ihren Köpfen zu kreisen, wobei sie rasch an Höhe gewann.
    »Das könnte mehrere Gründe haben«, überlegte der große Außenweltler leise. »Du hast gesagt, dass du in dem von dir und deinen Freunden ausgeraubten Lagerhaus etwas Ähnliches gesehen hast. Jetzt haben wir hier drei von ihnen. Daher gehe ich davon aus, dass mindestens so viele im Dienst dieses Piegal Shaeb, der euren Tod will, stehen oder zumindest ein Abkommen mit ihm haben, von dem beide Seiten profitieren.«
    »Aber das sind AAnn!«, protestierte der ungläubige Subar. »Sie sind die Feinde des Commonwealth.«
    »AAnn werden noch mehr als Menschen von dem Drang getrieben, sich individuell weiterzuentwickeln. Die verschiedenen Klans und weitverzweigten Familien kooperieren zwar miteinander, doch allein die persönlichen Ambitionen motivieren sie in ihrem Alltagsleben.« Er deutete in Richtung der sich nähernden Attentäter. Sie hatten das erste, etwas abseits stehende Gebäude, fast erreicht und wurden jetzt langsamer. Flinx und Subar konnten die Läufe ihrer Waffen deutlich erkennen, die sie erhoben und schussbereit hielten.
    »Weißt du noch, dass auch ein Alien anwesend war, als wir deine Freunde befreit haben? Er war ein Vertreter einer Spezies, die ich nicht kannte, arbeitete aber

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