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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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dass ihn die Tür ankündigen konnte.
    Wie alle, deren Beruf es erforderlich machte, dass sie allzeit bereit sein mussten, um auf einen Notfall reagieren zu können, wachte Tracken innerhalb von Sekunden auf und war einsatzbereit. Flinx klärte ihn so schnell er konnte auf.
    »Eindringlinge? Aber wie haben sie uns gefunden …?«
    »Es ist unwichtig, wie sie diesen Ort gefunden haben, und auch, wer sie sind, obwohl ich mir das denken kann. Sie kommen her, um uns umzubringen.« Pip umklammerte Flinx’ Schulter und konnte kaum noch still sitzen. »Als Erstes müssen wir die anderen wecken.«
    Tracken wollte etwas sagen, nickte dann aber nur und stieg aus dem Bett. In weniger als einer Minute war er vollständig angekleidet.
    Obwohl er unverheiratet war und auch keine Partnerin hatte, war er darauf vorbereitet, Gäste unterzubringen, die sowohl Freunde als auch Geschäftsreisende im Bereich der Landwirtschaft waren. Das Zimmer, in dem ein oder zwei zu Besuch weilende Paare wohnen konnten, war mit mehreren Zusatzbetten ausgestattet worden, in denen Sallow Behduls Freunde schliefen. Während Tracken die Wände aktivierte, damit der Raum erleuchtet wurde, schüttelte Flinx die fünf Bewohner, bis sie erwachten.
    Diese waren anfänglich irritiert ob des rüden Weckens, doch ihre Müdigkeit verflog schnell, als Flinx ihnen erzählte, was er draußen gespürt hatte und was auf sie zukam. Missi begann zu weinen, was ganz und gar nicht hilfreich war, während Ashile mit ernstem Gesicht dichter an Subar heranrückte. Er wich nicht von ihr ab, nahm aber auch nicht ihre Hand oder spendete ihr auf andere Weise Trost. Zezula wirkte resigniert, doch Sallow Behduls Aufmerksamkeit richtete sich auf seinen älteren Verwandten.
    »Wir können nicht gegen sie kämpfen«, murmelte Subar.
    »Wenn das Piegal Shaebs Leute sind, dann wird jeder davon ein erfahrener Mörder sein.« Er deutete auf seine verstörten Gefährten. »Auf der Straße kommen wir klar, aber gegen Profis können wir nichts ausrichten.« Es war wenig überraschend, dass er hilfesuchend zu Flinx hinaufblickte. »Wir müssen weglaufen. Wieder mal.«
    »Dieses Mal geht das nicht.« Falls der jüngere Mann auf eine Ermutigung durch den großen Außenweltler gehofft hatte, so wartete er vergebens darauf. »Sie kommen von allen Seiten und haben uns umzingelt.« Umzingelt, dachte er, klingt besser als Wir sitzen in der Falle.
    Tracken beäugte ihn neugierig. »Woher weißt du, dass wir umzingelt sind? Und wieso weißt du überhaupt, dass wir angegriffen werden? Wie viele hast du gesehen?«
    Subar machte einen Schritt nach vorn, der ihn von Ashile weg- und auf den Ingenieur zuführte. »Wenn er sagt, er weiß es, dann weiß er es auch.« Er blickte wieder den Außenweltler an. »Ich weiß nicht, wieso er das weiß, aber er hat - ich kann es nicht beschreiben - eine Nase für solche Dinge.«
    Wenn das doch nur das entsprechende Organ wäre, dachte Flinx. Sein Kopf pochte, aber die Medikamente mussten vorerst noch warten. »Wir müssen gegen sie kämpfen - irgendwie.« Voller Hoffnung sah er Tracken an.
    Dieser wischte sich die Stirn. »Es gibt einige Verteidigungsanlagen. Um Diebe abzuhalten. Nichts, was professionelle Killer lange aufhalten würde, aber wir können es versuchen. Ich habe auch eine Waffe - aber nur eine.«
    Flinx nickte verständnisvoll. Er hatte auch gar nicht erwartet, bei einem Landwirtschaftsingenieur ein ganzes Waffenlager vorzufinden, erst recht nicht auf einer abgelegenen Welt wie Visaria.
    »Hol sie.« Dann drehte er sich zu dem Haufen aufgeregter Jugendlicher um. »Der Rest von euch sollte sich so gut er kann mit allem bewaffnen, was Tracken finden kann. Messer, landwirtschaftliche Geräte, alle Arten von Schneidwerkzeugen. Teilt euch auf. Sucht euch Verstecke.« Er deutete nach draußen. »Sie werden die Ausrüstung dabei haben, um euch aufzuspüren. Infrarotempfänger, Kohlenstoffdioxidmessgeräte, Lauschsensoren. Wartet nicht, bis sie euch in die Ecke gedrängt haben. Wenn ihr hört, dass sich euch jemand nähert, geht raus und kämpft.« Er drehte sich um und wollte gehen. Pip, die auf seiner Schulter saß, war bereit und wachsam.
    »Du redest, als würdest du selbst einige Kampferfahrung besitzen«, rief ihm Ashile hinterher.
    Daraufhin drehte er sich noch einmal zu ihr um. Äußerlich wirkte sie verdächtig ruhig, doch im Inneren tobten ihre Emotionen ebenso wie bei den anderen Jugendlichen. Als Reaktion auf ihren Einwurf flackerten zufällige

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