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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Die anderen beiden Killer neben ihm rieben sich heftig die Augen, als die automatisierten Sprühanlagen einen dichten Schauer aus Pestiziden auf sie herabregnen ließen. Würgend und nach Luft schnappend rannten sie los, taumelten und krochen dann schließlich den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Drei ihrer Kollegen, die von Westen her vordrangen, fanden sich plötzlich in einem schüsseiförmigen Feld wieder, in dem eine Flüssigkeit immer höher stieg. Sie war dickflüssig und klebrig, heftete sich an ihre Stiefel und Hosen und ließ sie deutlich langsamer vorwärtskommen. Was sie jedoch schließlich anhalten ließ, war nicht die kniehohe Flut selbst, sondern deren chemische Zusammensetzung. Erst begann einer der Angreifer zu würgen, dann der zweite. Die Wohnbereiche, die sie angreifen sollten, schienen plötzlich sehr weit weg zu sein und ließen sich nur erreichen, indem man sich langsam weiter durch das brachliegende Feld vorarbeitete, das jedoch komplett mit dem flüssigen Dung bedeckt war.
    Aufgrund einer Sintflut aus Gestank, lauten Tönen, sich drehenden Lichtern und gelegentlichen Schüssen aus Behdulvlads Gewehr verwandelte sich der sorgfältig geplante Angriff langsam in ein Chaos. Mehrere von Shaebs weniger talentierten Handlangern wichen von den ihnen zugewiesenen Wegen ab, um sich sicherere, weniger gefährlichere Routen zum Komplex zu suchen, gerieten dann aber in Panik und begannen, sich gegenseitig zu beschießen - und fügten dadurch dem zunehmenden Durcheinander auf dem Gelände noch eine weitere, angenehme Ebene der Konfusion hinzu. Frustriert darüber, keine lebenden Ziele vor sich zu haben, schossen einige auf die Lichter, die Soundgeneratoren und jedes andere Gerät, das sie finden konnten. Einer von ihnen feuerte auf etwas, das sich als Lagertank für Druckgas entpuppte. Die entstandene Explosion erhellte den nächtlichen Himmel und sorgte für einen Schauer aus Metall-, Plastik- und menschlichen Körperteilen, was zusätzlich zur Demoralisierung der überlebenden Angreifer beitrug.
    Nur diejenigen, die sich dem rückwärtigen Teil der Gebäude näherten, verloren nicht die Selbstbeherrschung. Als geborene Fleischfresser, die von Geburt an für den Kampf trainiert wurden, hielten die nahenden AAnn ihre Positionen und rückten stetig weiter vor. Erschüttert von dem lautstarken Durcheinander, aber auch angetrieben von der Standhaftigkeit ihrer reptilienartigen Kameraden wichen ihnen die beiden Menschen, die sie begleiteten, nicht von der Seite.
    Subar konnte sie jetzt alle deutlich sehen. »Sie kommen immer näher«, flüsterte er ängstlich.
    »Ich weiß«, murmelte Flinx. »Sieh den Strahlenschneider in deiner Hand an und halte dich bereit.« Er legte den Kopf in den Nacken und sah zum Himmel hinauf. Durch die Kollision von Licht und dunkler Nacht sah er etwas Kleines und unheimlich Schnelles herabstürzen.
    Trotz der Lichtsensoren, die in seinen Gesichtsschild eingebaut waren, hatte der Handlanger, der sein Impulsgewehr hob und in Richtung der Gebäude zielte, weder Flinx noch Subar erspäht. Er wollte stattdessen auf den herabtauchenden Minidrachen zielen. Dieser stürzte fast vertikal hinab, spuckte einmal, beendete dann den Sturzflug und sauste in die Nacht davon. Der Mann hatte ihn nicht einmal richtig gesehen, spürte aber, dass ihm irgendetwas die Stirn herunterlief. An dieser Stelle verbrannte seine Haut augenblicklich. Er griff nach oben und versuchte, das kleine Rinnsal der mysteriösen Flüssigkeit wegzuwischen, womit er aber nur bewirkte, dass sich die ätzende Flüssigkeit auch in seine Finger fraß. Als er diese erschrocken an seiner Hose abwischte, musste er entsetzt, aber fasziniert mit ansehen, wie sich im Stoff mehrere Löcher bildeten. Da er sich derart auf seine Beine und Finger konzentrierte, vergaß er, den letzten Tropfen der feurigen Lösung von seiner Stirn zu wischen.
    Er tropfte ihm ins rechte Auge.
    Seine Schreie ließen seine Begleiter, Menschen ebenso wie AAnn, auf der Stelle anhalten, und alle vier drehten sich in Richtung der panischen Rufe um. Als sie den Mann erreicht hatten, war dieser bereits tot und sein auf dem Bauch liegender Körper von dem Gift furchtbar entstellt. Ein Auge war komplett geschmolzen, und er hatte hässliche Verbrennungen an der Stirn und dem rechten Bein.
    »Facronash!«, fluchte die Frau. Wütend wandte sie sich an die phlegmatischen AAnn, die in der Nähe standen. »Ihr habt in Geruls Nähe gestanden. Wieso habt ihr nichts

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