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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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uns an einem sicheren Ort erholen.«
    Plötzlich erwachte ein in eine Konsole eingebautes Kommunikationsgerät zum Leben. Flinx hatte keine Ahnung, wer am anderen Ende sein mochte, er wusste nur, dass er nicht die Absicht hatte, ranzugehen.
    »Gehen wir.« Und mit lauterer Stimme: »Los, raus hier!« Die übel zugerichteten, verwundeten Gestalten begannen, sich an der Öffnung in der Mauer zu versammeln, und die lange Zeit bewegungslosen Muskeln wurden zur Aktivität gezwungen.
    »Dein Hotel?« Subar starrte ihn ernst an.
    Flinx fluchte leise, sodass Pip ihren Kopf hob, damit sie ihm in die Augen sehen konnte, und ihn fragend anblickte.
    »Ja, mein Hotel.« Er verschärfte absichtlich den Tonfall. »Aber nur ein oder zwei Tage. Nur, bis du alles mit deinem Cousin geregelt hast. Dann haue ich von hier ab und verlasse diese erbärmliche Welt. Ich muss etwas erledigen. Etwas wirklich Wichtiges. Sobald ihr euch alle weit genug erholt habt, um allein die Stadt verlassen zu können, bin ich fertig mit dir, Subar, und auch mit deinen zügellosen, törichten Freunden.«
    Als sie vorsichtig auf die Seitenstraße hinausgingen und zum nächsten Transportterminal eilten, fiel Flinx auf, dass er mit seiner letzten Bemerkung zu der Angelegenheit nur etwas wiederholte, das er vor langer Zeit selbst zu hören bekommen hatte. Erst als sie sicher in einer der Transportkapseln saßen und das Industriegebiet verließen, erinnerte er sich an die genauen Umstände, unter denen er diese Worte gehört hatte.
    Mutter Mastiff hatte sie ihm in Drallar auf Moth gesagt, als er und zwei seiner Jugendfreunde auf dem Hauptmarkt dabei erwischt worden waren, wie sie einen für seine horrenden Preise bekannten Händler bestohlen hatten. »Ich bin fertig mit dir!«, hatte sie ihn angeschrien. »Und auch mit deinen sorglosen, hitzköpfigen Freunden!« Ihr Ton war zwar scharf gewesen, doch er hatte damals genau gewusst, dass sie das, was sie sagte, nicht so gemeint hatte.
    Doch er war sich sicher, dass er hinter dem stand, was er Subar an den Kopf geworfen hatte.
    Was für eine Schande, dachte er, als sich die Kapsel der aufragenden, nebelumwehten Skyline der Stadt näherte, dass die einzigen Emotionen, die er nicht wirklich verstehen konnte, seine eigenen waren.

13
    Aboneh sah, dass Piegal Shaeb nicht glücklich war. Ersterer war zwei Meter groß, einhundert und ein halbes Kilo schwer und hielt den Hut in einer Hand, als er sich dem kleinen, schmalen Schreibtisch näherte, an dem sein Herr arbeitete. Der Rand des dunklen Stoffes verschwand fast völlig unter den dicken, nervös zuckenden Fingern.
    »Mr. Shaeb, Sir. Ich, äh, muss etwas melden.«
    Der Meister und Leiter des Unterhauses von Shaeb sah auf. Obwohl seine Sehkraft dank mehrerer komplizierter und ausgesprochen teurer Operationen übernatürlich gut war, wirkten seine Augen klein und unscheinbar. Genauso wie der Rest von ihm. Es war das, was er repräsentierte, was ihn so einschüchternd machte, nicht der Mann selbst.
    Wenn sich Piegal Shaeb auf die Zehenspitzen gestellt hätte, wäre er gerade mal bis zu Abonehs Brustbein gekommen. Er hätte seine Beine künstlich verlängern lassen können, doch dieser Prozess war schmerzhaft, und außerdem zog er die Anonymität, die eine etwas geringere Größe als der Durchschnitt mit sich brachte, vor. Er war schlank, aber nicht dünn, und jeder hergelaufene Straßenköter hatte mehr Muskeln als er. Sein braunes Haar war mittellang, glatt und wurde langsam dünn. Nahm man Gesicht und Körper zusammen, erhielt man eine Kombination, der man keinen zweiten Blick gönnen würde. Dieser Mangel an körperlicher Attraktivität machte Shaeb jedoch nur ziemlich selten zu schaffen und wurde durchaus durch die entsprechende Menge an Kredits, Macht sowie das Wissen, dass er nahezu jeden auf Visaria für einen gewissen Preis umbringen konnte, wieder wettgemacht. Aussehen war eben nicht alles.
    Die wahre Natur des Meisters des Unterhauses spiegelte sich in dem unterwürfigen Tonfall und der Haltung des weitaus größeren Aboneh wider, der sein Gegenüber wie einen dürren Ast hätte zerbrechen können, wenn er denn derart dumm und unvernünftig gewesen wäre. Doch Aboneh war nichts von alldem. Neben der Furcht empfanden Herr und Diener großen gegenseitigen Respekt füreinander. Das machte die Last für Aboneh, der Überbringer schlechter Nachrichten zu sein, jedoch nicht leichter.
    Ein halbes Dutzend sich ständig verändernder Videos schwebte über dem Schreibtisch

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