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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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und erschuf eine kleine, glühende, geisterhafte Wand zwischen Shaeb und seinem Besucher. Aboneh hätte schon Schwierigkeiten damit gehabt, auch nur eines davon zu kontrollieren. Sein Herr konnte gleichzeitig sechs davon bedienen, was Aboneh in Erstaunen versetzte.
    Shaeb ließ sich jedoch nicht ablenken und sprach, ohne von den Projektionen aufzusehen. »Du hast gesagt, du hast einen Bericht. Dann berichte.«
    Aboneh erkannte, dass er es nicht länger aufschieben konnte. »Die überlebenden Jugendlichen von dem Überfall auf das Lagerhaus in der Südzone? Die drei jungen Diebe?«
    Shaeb sah immer noch nicht auf. »Was ist mit ihnen?« Der Ansatz eines humorlosen Lächelns ließ die Winkel des dünnen, beinahe lippenlosen Mundes nach oben zucken. »Ich vertraue darauf, dass sie noch immer im Besitz ihrer beeindruckenden Persönlichkeiten sind?«
    Aboneh schluckte schwer. »Sie sind weg, Mr. Shaeb, Sir.«
    Der Meister des Unterhauses studierte einige Sekunden lang weiterhin das halbe Dutzend elektronischer Anzeigen. Dann fuhr er mit der Handfläche von ganz links nach ganz rechts über den Schreibtisch, als würde er einen imaginären Torso durchschneiden. Als seine Finger die Videos berührten, verschwanden diese, eins nach dem anderen. Nachdem auch das letzte erloschen war, legte er bedächtig beide Handflächen auf den Schreibtisch - erst die linke und dann die rechte - und sah endlich auf, um dem unbehaglichen Blick des ihn überragenden Besuchers zu begegnen. Seine Stimme klang sehr gedämpft und kontrolliert.
    »Was genau meinst du damit, wenn du sagst, sie sind weg? Muss ich davon ausgehen und darf ich hoffen, dass du mir damit zu verstehen geben willst, dass sie verblichen sind?«
    »Ah, nein, Mr. Shaeb, Sir. Ich bin sofort persönlich hergekommen, als ich es erfahren habe. Sie sind weg. Ich meine, sie sind abgehauen. Jemand ist gekommen und hat sie befreit.«
    »Verstehe. Dann hast du es also wirklich so gemeint, wie du es gesagt hast.« Langsam und methodisch hob sich die linke Hand, bewegte sich hinüber zur rechten und senkte sich dort, um auf ihr zum Liegen zu kommen. »Jemand ist gekommen und hat sie befreit. Was hat Wu Corsk zu dieser ebenso bemerkenswerten wie ärgerlichen Entwicklung zu sagen?«
    Abonehs Worte sprudelten nun etwas schneller aus ihm heraus. »Wu ist tot. Auch die Vetris-Schwestern. Und Aradamu-seh, der Söldner von Fluva. Sie wissen schon - der, der immer gern im Regen gestanden hat.«
    Piegal Shaebs Ton wurde etwas schärfer. »Ich bin mit den Neigungen der Sakuntala sehr wohl vertraut. Sie sind alle tot, sagst du? Drei gute Leute und ein teurer Import?«
    Aboneh nickte verständnisvoll. »Das Gebäude wurde ziemlich demoliert. Eine Wand ist weg. Löcher in… in der Decke.«
    Wie in Zeitlupe tauschten Shaebs Hände die Plätze; die rechte Hand glitt zur Seite und nach oben, nur um dann mit der Anmut und Technik eines teuren Mechanismus auf die linke herabzusinken. »Vier tote Angestellte, die Anlage beschädigt und die Insassen sind auf der Flucht. Haben wir Informationen darüber, welche Sturmtruppe diese Freveltat zu verantworten hat?«
    Aboneh nickte erneut, dieses Mal allerdings weniger enthusiastisch. »Corsk hat sie reingelassen. Einige verborgene Sensoren wurden während des Ausbruchs beschädigt, aber es gibt genug visuelle Informationen, um das, was passiert ist, nachverfolgen zu können. Dieser junge Kerl - er sieht nicht viel älter aus als die gefangenen Diebe, ist aber größer - kommt mit dem letzten Kind auf freiem Fuß im Schlepptau und einem Mädchen, das etwa genauso alt ist, an. Der große junge Bursche und Corsk besprechen die Übergabe des Diebes gegen eine Belohnung. Alles scheint gut zu laufen. Dann gibt es eine Art Pause - man sieht auf der Aufzeichnung nicht genau, was passiert ist - und danach eine Detonation. Eine Sekunde lang wird alles weiß, dann nichts mehr. Die Sensoren sind alle bis auf einen hinüber. Der kann uns gerade noch zeigen, wie der große Kerl zusammen mit allen anderen abhaut. Kein Hinweis auf Corsk, den Söldner oder die Schwestern. Sie wurden später gefunden, als einer unserer Männer nichts mehr von ihnen gehört hat und rübergegangen ist, um nachzusehen.«
    Bei dem Gedanken schnaufte er schwer, dann fuhr er fort. »Der Sakuntala lag in einer Wand im Arrestraum. Wu und die Schwestern waren… Man hatte sie mit dem Kopf voran durch die Decke gerammt. Wir brauchten eine ganze Crew mit Werkzeugen, um sie da rauszukriegen. Der Aufprall

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