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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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im Zimmer zu bleiben und Subars sich langsam erholende Freunde im Auge zu behalten. Ihre Gefühle beim Betrachten der schlafenden, mitgenommenen Gestalt von Zezula ließen bei Flinx die Frage aufkommen, ob er und Subar bei ihrer Rückkehr eine Überlebende weniger vorfinden würden, wenn sie das schlanke Mädchen mit den anderen allein ließen. Doch er bezweifelte, dass Ashiles verborgene Empfindungen sie zum Äußersten trieben. Trotz ihrer rauen äußeren Art bewahrte sie sich eine Integrität, die er sonst nirgendwo auf Visaria hatte finden können.
    Doch es hätte ihn nicht überrascht, wenn er irgendwann zurückkehren und feststellen würde, dass Zezula einige blaue Flecken mehr hatte als ihre Gefährten und diese weniger schnell verheilten als bei den anderen.
    Für den Morgen und Vormittag war Regen vorhergesagt worden. Dagegen hatte Flinx nichts. Die Einwohner würden in geschlossenen Transportmitteln fahren, und es wären wenige Fußgänger unterwegs. Das Lebensmittelgeschäft, das Subar und er schon in der vorherigen Nacht aufgesucht hatten, lag nur wenige Blocks vom Hotel entfernt. Der Laden war wie viele andere klein und über einer weitaus größeren, unterirdischen Versorgungsanlage errichtet worden. Als er an der 3-D-Anzeige im überirdischen Geschäft seine Einkäufe getätigt hatte, waren frische Nahrungsmittel, Arzneien, Kleidung und andere ausgewählte Dinge bestellt, aus dem Inventar herausgesucht, einzeln verpackt und nach oben geschickt worden, wo sie dann in entsprechenden Mitnahmebehältern zur Verfügung gestanden hatten.
    Ihre aufgeladene Kleidung sorgte dafür, dass sie nicht nass wurden, als Subar und er die Hauptstraße entlang durch den Regen zum Geschäft liefen. Sie hatten es schon halb erreicht, als Flinx eine eigenartige Verstärkung feindseliger Absichten spürte. Pip, die auf seiner Schulter unter seinem Hemd hockte, um nicht nass zu werden, spürte diese ebenfalls. Sie lugte mit dem Kopf hervor und suchte in mehreren Richtungen nach der Quelle der wachsenden Feindseligkeit. Der lebhafte Subar ging neben ihnen her und merkte nicht, dass in ihrer unmittelbaren Umgebung eine leichte Veränderung stattgefunden hatte, die nur für Flinx und sein Haustier spürbar war.
    Der große private Transporter schnitt ihnen so rasant den Weg ab, dass nicht einmal Flinx Zeit hatte, die Richtung zu ändern. Ein zweites Fahrzeug hielt hinter ihnen und blockierte ihren möglichen Fluchtweg. Die wenigen anderen Fußgänger, die im Regen unterwegs waren, schauten kurz zu ihnen hinüber und sahen dann zu, dass sie weiterkamen, oder sie wechselten auf die andere Straßenseite. Aufgrund des Regens und der Tageszeit waren ohnehin nicht viele Leute unterwegs. Der Großteil der arbeitenden Bevölkerung von Malandere ging seinem Job nach.
    Das galt auch für das Quartett aus bewaffneten Gestalten, das aus dem ersten Transporter stürzte und die beiden jungen Männer rasch umzingelte.
    »Steigt ein«, brummte einer von ihnen bedrohlich. »Wir kriegen mehr Kredits, wenn wir euch lebend anschleppen - aber wenn ihr euch wehrt, dann müssen wir eben mit der zweiten Option leben.«
    Der alarmierte Subar, der neben Flinx stand, flüsterte diesem eindringlich zu: »Tu doch was, Flinx! Tu, was immer du sonst tust. Und tu es jetzt!«
    Eine Frau mit einer deutlich sichtbaren Narbe am Hals rammte eine kleine, aber tödliche Pistole in seinen Solarplexus. »Halt den Mund. Hier wird nicht geredet.« Als der junge Mann nach Luft schnappte, machte sie einen Schritt zurück und deutete auf den vorderen Transporter. »Haltet eure Hände da, wo ich sie sehen kann. Und jetzt: Bewegung.«
    Verwirrt, in die Ecke gedrängt, ohne Chance auf Flucht und ohne zu wissen, was er sonst tun sollte, folgte der erschrockene Subar dem gefügigen Flinx in den Wagen. Die anderen drei Personen stiegen direkt nach ihnen ein und nahmen die hinteren Plätze in Beschlag. Ein fünfter Mann saß vorn an der Steuerungskonsole. Er sah zufrieden aus und murmelte einen Befehl. Der Transporter setzte sich in Bewegung. Ein Blick nach hinten zeigte ihnen, dass der andere Wagen direkt hinter ihnen fuhr.
    Der drahtige alte Mann, der den mittleren der hinteren Sitze einnahm, holte ein Kommunikationsgerät heraus und sprach hinein. »Ja, wir haben ihn. Den letzten Dieb auch. Das macht doppelte Kredits.« Er klang höchst zufrieden. »Kein Hinweis auf die anderen. Ist keine große Sache. Diese beiden bringen wir schneller zum Reden, als sie nach dem Essen furzen

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