Nichts für Anfänger - Roman

Flügeltür hängen, und legt Hooked on Classics auf, während Mam ein paar Extrasandwiches aus weißem und braunem Brot macht. Der Dam-Dam-Dam-Beat läuft im Hintergrund, während das Gespräch bei Lautstärke zehn stundenlang weitergeht. Ich und Fiona erzählen allen super Storys übers Leben in London. Wobei Fiona den Löwenanteil vom Reden übernimmt. Die meiste Zeit sitze ich einfach da und sauge alles auf, den Anblick, der vor mir liegt, und das Wissen, dass es hier und jetzt keine Geheimnisse mehr gibt.
    Ich bin alles und ich bin nichts. Ich bin in dieser Welt und in der nächsten. Ich bin das Universum und ich bin das Multiversum. Ich bin Millionen Momente, die sich aufspalten, und das Leben all dieser Momente in all ihren Möglichkeiten in all ihren Zeiten. Ich bin am Leben, in der Küche mit meiner geliebten Familie, und teile ihre Hoffnungen und Träume für eine neue und unbekannte Zukunft. Und jetzt bin ich zurück auf dem Boden von O’Culigeens schäbigem Arbeitszimmer mit den blauen Wänden und dem Geruch nach alten Socken, mit einer Platzwunde an der Stirn und nicht dem kleinsten bisschen Luft mehr in der Lunge. Völlig leer.
    So was hatte es bei uns noch nie gegeben.
    Nicht direkt vor unseren Augen.